Donnerstag, 5. März 2015

[Rezension] Das Jahr, in dem ich dich traf - Cecelia Ahern

http://www.fischerverlage.de/media/fs/15/u1_978-3-8105-0153-0.38100409.jpgTitel: Das Jahr, in dem ich dich traf
Autor: Cecelia Ahern
Originaltitel: The Year I Met You
Seiten: 384
Verlag: FISCHER Krüger
Erscheinungsdatum: 19. Februar 2015
Buchreihe: nein








Inhalt
Jasmin wird überraschend gefeuert und bekommt für ein Jahr eine Einstellungssperre, das so genannte „Gardening Leave“.
Sie ist völlig verzweifelt und weiß nicht, wohin mit ihrer Zeit, bis sie auf ihren alkoholmissbrauchenden Nachbarn Matt aufmerksam wird.  Wir werde Zeuge wie sich Jasmin unter Matt‘s Einfluss (und auch umgekehrt) innerhalb eines Jahres völlig verändert.


Eigene Meinung

Etwas zwiegespalten lässt mich Aherns neuster Roman zurück. Zu Anfang sollte man erwähnen, dass sich ein großer Teil des Buches um Jasmins Schwester dreht. Jasmin meint sie müsse sich ständig um Heather kümmern und sie vor der großen bösen Welt beschützen, denn Heather hat Down-Syndrom. Down-Syndrom naaaa toll habe ich mir gedacht, nicht das tollste Thema für ein Buch von Cecelia Ahern, bei dem man so etwas nicht erwartet. Wäre auch wirklich nicht schlimm gewesen, nur leider füllen sich die Seiten größtenteils mit Dingen um und über Heather und da ich eigentlich etwas über Matt und Jasmin lesen wollte, fand ich die Stellen oft sehr langatmig. Vor allem auch, weil Jasmin Heather andauernd bemuttert und nicht loslassen will, eines ihrer vielen Probleme. Ganz gruselig wurde es aber, als Jasmin regelrecht das Stalken von Heather anfängt und selbst dann nicht aufhört, als sie merkt, dass das viel zu übertrieben und geradezu irre von ihr ist…
Aber das gehört wohl genau so zu dem Roman, wie der Teil mit Matt, man möchte ja ein allumfassendes Bild von Jasmin bekommen.

Der Rest hat mir unglaublich gut gefallen! Jasmin und Matt zusammen zu erleben ist einfach köstlich. Ständig werfen sie sich Sachen an den Kopf, weil sie nicht verletzt werden wollen, oder kommen um Mitternacht auf allerlei verrückte Ideen. Ebenso ist mir der einsame, alte Dr. J. sehr ans Herz gewachsen.
Dieses Bild von der Nachbarschaft in der sich 3 Häuser zusammengetan haben, um sich gegenseitig das Leben leichter zu machen, ist unglaublich gut gelungen, da hat Cecelia Ahern wirklich viel Herz reingesteckt.

Viele wundern sich über die Höflichkeitsform mit der Jasmin Matt (im kompletten Buch) anspricht. Ich fand das zuerst auch gewöhnungsbedürftig, doch mir hat Cecelia Aherns „neuer“ Stil sehr zugesagt, auch wenn es dadurch manchmal etwas holprig wurde.
Auch wenn ich es nicht erklären kann (weil mir dafür einfach die Worte fehlen), denke ich, dass das genau so gewollt ist und das „you“ im späteren Verlauf immer noch ein „Sie“ war.

Fazit

Mein Fazit des Buches ist, dass ich keine Kaufempfehlung gebe. Zwar hat die Geschichte mit Matt, Jasmin und Dr. J. durchaus Potential – an einer Stelle habe ich sogar einen Lachanfall bekommen (ich sage nur „Rosenspalier“), was wirklich nicht oft passiert – doch für mich hat die Geschichte um Heather vieles kaputt gemacht. Und nur deshalb fällt meine Bewertung auch so „schlecht“ aus.


2/5 Sterne

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