Dienstag, 31. Januar 2017

[Rezension] Nachts in meinem Haus - Sabine Thiesler

Titel: Nachts in meinem Haus
Autor: Sabine Thiesler
Seiten: 512
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 09. Januar 2017
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Tom hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Eine tolle Frau, einen lukrativen Beruf und ein Dach über dem Kopf. Doch nach einer unglaublichen Tragödie muss er nach Italien fliehen. In dem kleinen Bergdorf scheint sich zunächst alles zum Guten zu wenden, doch der Schein trügt.
 
Eigene Meinung

Ohjeeemineeeee was war denn das bitte?!?!?!? Ich habe vorher schon Bücher von Sabine Thiesler gelesen, daher wusste ich, was mich erwartet... dachte ich...
Der Anfang war noch ganz gut. Man bekommt Einblick in sein Leben und freut sich auf einen spannenden Beziehungsthriller. Aber dann kommt plötzlich eine Wendung, bei der mir der Mund offen stehen blieb. Nicht nur, dass das Szenario uuuunglaublich unrealistisch war, nein die Charaktere reagieren auch noch so bescheuert und unlogisch, dass mir schlagartig die Lust an dem Buch vergangen ist.

Leider wird es auch nicht besser. Detailreich lernen wir zwischendurch noch Toms tolle Freunde kennen, diese waren größtenteils jedoch überhaupt nicht wichtig für die Geschichte - eher ein Seitenfüller.
Und genau so ein Seitenfüller ist auch der tolle Ermittler Donato. Am Ende seiner Karriere und auch seiner Ehe ermittelt er nur halbherzig in den Mordfällen, die das kleine Dorf plötzlich heimsuchen... wen interessiert der Typ und seine Beziehungsprobleme?

Ab einem gewissen Punkt ging es dann in einem rasanten Thempo bergab. Es wurde einfach noch bekloppter, dass ich kurz überlegt habe, ob das hier vielleicht doch eine Komödie sein soll. Das Ende hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt.
Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Fazit

Huiuiui... ich bin unglaublich enttäuscht von dem Buch. Total an den Haaren herbeigezogen und selbst für Thiesler-Fans eher ein Griff ins Klo.


2/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 17. Januar 2017

[Rezension] Endgame 03 - James Frey

Titel: Endgame - Die Entscheidung
Autor: James Frey
Originaltitel: Rules of the Game
Seiten: 592
Verlag: Oetinger
Erscheinungsdatum: 14. November 2016
Buchreihe: ja








Inhalt
Die entgültige Entscheidung steht bevor. Werden die Spieler Endgame beenden und somit die Schöpfer besiegen können? Viele von ihnen haben sich daher zusammengeschlossen, doch nicht alle spielen für das Leben...

Eigene Meinung

Im letzten Band kommt Kepler22b öfters zu Wort und wirkt dadurch schon fast menschlich und mir ehrlich gesagt etwas zu menschlich. Er hat allen ernstes Angst, dass Endgame nicht zu Ende gebracht wird. Für ein so allmächtiges Wesen schon irgendwie irritierend.

Es geht bei allen Spielern ziemlich rasant zu und auf einige lieb gewonnene Spieler, warten böse Überraschungen.
Insgesamt fand ich es etwas entspannter zu lesen, da auch nicht mehr allzuviele Spieler übrig sind und sich die wenigen auch noch teilweise zusammengeschlossen haben, so dass man nicht mehr so viele Erzählstränge hat. Am schwierigsten war, wie auch vorher An Liu mit seinen Zuckungen, aber das macht es eben auch authentischer.

Begeistern konnte mich Band drei nicht. Stellenweise läuft es zu glatt, weil die Spieler plötzlich unerwartete Hilfe bekommen. Dann aber geraten einige in Schwierigkeiten, die ich mir nicht erklären kann, da die Spieler ansonsten immer so vorsichtig und perfekt sind. Man bleibt beim Lesen eher distanziert. Daher haben mich einige Sachen zwar überrascht, aber nicht völlig umgehauen.
Schade fand ich, dass der Sonnenschlüssel kaum Erwähnung findet und auch nicht mehr wirklich relevant ist... 

Fazit
Der letzte Band von Endgame hat mich nicht überzeugen können. Wie viele Trilogien wird die von Endgame von Band zu Band schlechter. Das Ende kam zu schnell, zu glatt und hat mich enttäuscht. Ich weiß nicht, was ich erwartet hätte, aber sicher nicht so ein doch eher lasches Ende für solch ein großes Ereignis.


3/5 Sterne

Montag, 16. Januar 2017

Lesestatistik Dezember

Der Dezember ist jetzt auch schon wieder zwei Wochen her. Nach einer Krankheitsphase über Silvester (heul), bin ich jetzt endlich dazu gekommen, die Dezemberstatistik zu machen.
Und mit Freude sehe ich, dass ich doppelt so viele Bücher gelesen, wie bekommen habe. (Ok, das 50 Seiten Buch zählt nicht wirklich...)



Und bei euch so? Seid ihr gut reingekommen?
  
Neuzugänge:
1. Phase Null - James Dashner
2. Auseinandergelebt - Florian C. Booktian 
3. Endgame 03 - James Frey

Gelesen:
1. Perfect - Cecelia Ahern 480 Seiten
2. Bernsteinzauber 01 - Susanne Gerdom 51 Seiten
3. Maddie 03 - Katie Kacvinsky 368 Seiten
4. Phase null - James Dashner 442 Seiten
5. Das Juwel 02 - Amy Ewing 400 Seiten 
6. Auseinandergelebt - Florian C. Booktian 314 Seiten


Insgesamt:
Erhalten: 3
Gelesen: 6
Seiten: 2055 (66 Seiten pro Tag)

Top:
"Das Juwel 02" von Amy Ewing. Einfach aus dem Grund, weil es so viel besser war, als Band eins und mich mit vielen heiß ersehnten Antworten überzeugen konnte.


Selection 3

Flop:
Auf jeden Fall "Auseinandergelebt" von Florian C. Booktian. Anscheinend habe ich nicht diese Art von Humor. Mir erschien es einfach nur lächerlich und viel zu übertrieben.


Selection 3

Mittwoch, 11. Januar 2017

[Rezension] Fast perfekte Heldinnen - Adèle Bréau

Titel: Fast perfekte Heldinnen
Autor: Adèle Bréau
Originaltitel: La Cour des grandes
Seiten: 380
Verlag: Ullstein
Erscheinungsdatum: 13. Januar 2017
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Nach einem Urlaub hat die vier Freundinnen Mathilde, Alice, Lucie und Eva schnell der Alltag wieder. Mathilde steckt in einer Ehe, die den Bach runter geht. Eva langweilt sich viel, wenn Vincent auf Geschäftsreise ist. Alice hat überhauptkein Liebesleben mehr. Nur Lucie scheint ein Fels in der Brandung... oder nicht?


Eigene Meinung

Adèle Bréau hat ein Buch geschrieben, was dem Alltag eines jeden von uns entsprungen sein könnte. Vier Freundinnen die zusammen in den verschiedensten Lebenssituationen, bzw. -krisen stecken.
Zwar treten die Ereignisse hier etwas gehäuft auf, als es in Wirklichkeit vielleicht der Fall gewesen wäre, doch so bringt jede von ihnen ihren eigenen Schwung in die Geschichte.
Scheint es bei einer wieder besser zu laufen, geht bei der anderen die Welt unter.

Oft hatte ich Bauchschmerzen bei den ganzen Problemen, die die Freundinnen haben. Denn ich konnte jedes Mal mehr oder weniger nachvollziehen, wie sie sich in den Situationen fühlen mussten. Ein bisschen schade war jedoch, dass die Männer hier so sehr schlecht gemacht wurden, da keiner von den dreien so wirklich etwas taugt.


Fazit
Mit den vieren wurde mir nie langweilig, ein klasse Buch, "Männer von fast perfekten Heldinnen" werde ich jedoch nicht lesen. Ich habe mit Büchern aus der Sicht der anderen Person oder ähnlichem schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht.


4/5 Sterne


Danke an Ullstein und das Jellybooks für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 5. Januar 2017

[Rezension] Auseinandergelebt - Florian C. Booktian

Titel: Auseinandergelebt
Autor: Florian C. Booktian
Seiten: 314
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erscheinungsdatum: 17. Dezember 2016
Buchreihe: nein








Inhalt
Nach einer Nacht, in der Leon fast gestorben wäre, kommt er nach Hause und findet seine Freundin Carina mit gepackten Koffern in der Wohnung vor. Sie stellt ihm schließlich ein Ultimatum, um die Beziehung zu retten. Doch diese Ultimatum hat mehr Konsequenzen, als es irgendjemand zu diesem Zeitpunkt ahnen kann.

Eigene Meinung

Puh wo fange ich an... am besten bei den Charakteren. Leon ist ein Nichtsnutz und unglaublicher Egoist. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Er bewirbt sich zum Beispiel bei einem Unternehmen, ohne sich vorher zu informieren, was für eine Art von Unternehmen es ist. Hä? Wer macht denn bitte sowas, wenn man nicht völlig am Leben vorbeigeschossen ist??

Kein Wunder, dass die Beziehung droht, in die Brüche zu gehen. Ihm fällt noch nicht einmal ein, dass seine Freundin laktoseintolerant ist! Die beiden reden kaum mit einander und er interessiert sich sowieso nur für seine Alkoholproduktion und wie er möglichst schnell und einfach an Geld kommen kann. Er schläft sogar auf der Couch, aus welchen Gründen auch immer… schrecklich bei ihm kam nicht einmal die Liebe rüber, die er anscheinend doch noch für Carina empfinden soll…
Carina selbst kam wirklich kaum vor. Die meiste Zeit liegt sie bewusstlos irgendwo rum. In der anderen Zeit ist sie plötzlich die perfekte Spurenverwischerin und Alibierzeugerin…
Ihre Schwester ist ein Möchtegern-Ninja, oder überaggressiver Teenie, ich kann mich noch nicht entscheiden.
Und Otis… ja… der ist frisch aus dem Knast entlassen und hat nichts besseres zu tun, als sich direkt in die nächste Straftat verwickeln zu lassen. Wohlgemerkt am Tag seiner Entlassung.

Was soll das Buch jetzt sein? Ein Krimi? Ein Liebesdrama, oder gar eine lustige Erzählung? Wenn letzteres, dann habe ich den Humor irgendwie nicht verstanden. Es ist einfach viel zu dramatisch! Die Protagonisten kommen von einer absurden Situation in die nächste und fällen zudem noch unglaublich unglaubwürdige und dumme Entscheidungen. Warum rufen sie an einem Tatort nicht die Polizei?? Überhaupt benehmen sie sich eigentlich immer gegenteilig von dem, wie halbwegs normale Menschen handeln würden. Das ist so bekloppt…

Was ich auch sehr langatmig und einschläfernd fand war, dass zu allem und jedem eine Geschichte erzählt werden muss und es einfach zu viele Monologe gibt! Die Geschichte von Carinas Schwester wird bis ins kleinste seziert, die des Tankwarts und, und, und. Aber den Vogel hat Otis abgeschossen. Er paralysiert (buchstäblich) die Täter, indem er die Geschichte erzählt, warum er sich den Namen Otis gegeben hat. Über mehrere Seiten. Dass die Täter nicht eingeschlafen sind, hat mich schon sehr gewundert.

Fazit

Es war alles einfach viel zu viel. Unglaubwürdige Entscheidungen, komische Dialoge und Sprünge von einer Actionszene in die nächste. Etwas weniger wäre hier in dem Fall mehr gewesen.

Leider hat mir das Schreiben der Rezension mehr Spaß gemacht, als das Lesen des Buches. Mag sein, dass es eine andere Art von Humor ist, aber das kam bei mir einfach nicht an. Ich fand es weder witzig, noch realistisch dramatisch, oder auch spannend.


2/5 Sterne

Danke an Florian C. Booktian für das Rezensionsexemplar!