Freitag, 29. Mai 2015

[Rezension] 30 Tage und ein ganzes Leben - Ashley Ream

Titel: 30 Tage und ein ganzes Leben
Autor: Ashley Ream
Originaltitel: Losing Clementine
Seiten: 416
Verlag: btb
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Clementine möchte sterben. Sie ist es leid, es anderen recht machen zu müssen, Deadlines einzuhalten und im Übrigen will sie morgens nicht mal mehr aufstehen. Also plant sie ihren Tod und nimmt sich dreißig Tage Zeit, ihr Leben so ordentlich wie möglich zu hinterlassen und all das zu tun, was sie immer schon einmal machen wollte. Doch mit dem Auftauchen verloren geglaubter Familienmitglieder, kommt plötzlich alles anders als geplant.

Eigene Meinung
Auf Grund des starken Anfangs habe ich das Buch unbedingt lesen wollen. Leider lässt es danach ziemlich rasch nach. Viel ist nicht mehr übrig von der witzigen Erzählweise, die so erfrischend war. Klar, das Buch ließ sich trotzdem noch gut lesen, aber der Rest hat einfach nicht mehr gepasst.

Mit Clementine selber konnte ich nicht warm werden. Wie aus den Beschreibungen hervor geht, ist sie eine sehr eigene Künstlerin, mit der nicht viele Leute klar kommen, mich eingeschlossen. Die anderen Charaktere bleiben auch eher Randfiguren, obwohl man aus dem ein oder anderen sicher mehr hätte machen können. Zum Beispiel taucht ihr Exmann zwischendrin auf, hat einen großen Auftritt und verschwindet wieder in der Versenkung. Einzig bei Jenny wurde sich etwas mehr Mühe mit dem Ausschmücken gegeben, wobei auch sie abschnittsweise vergessen wurde.

Oft hält sich Clementine mit banalen Dingen in ihrem Leben auf, verbring viel Zeit mit dem Gestalten ihrer Bilder und lässt den Leser dabei leider auch ziemlich lange daran teilhaben. Von mir aus hätte das ruhig nebenbei erwähnt werden können, anstatt das so sehr auszudehnen. Außerdem nimmt das Buch eine eher ungeahnte, negativ überraschende Wendung im Inhalt. Erwartet habe ich einfach etwas ganz anderes. Natürlich sind Bücher, die plötzlich eine ganz andere Geschichte haben, als erwartet nicht automatisch schlecht. Aber hier hat es mir einfach überhaupt nicht zugesagt und mir hat auch ehrlich gesagt irgendwann der rote Faden gefehlt. Klar, Clementine bereitet sich auf ihren Tod vor, doch nebenbei spielen plötzlich verlorene Familienmitglieder eine Rolle und das Ganze wird mehr und mehr zu einem Familienroman.


Fazit

"30 Tage und ein ganzes Leben" klang vielversprechend und hat toll angefangen. Meine Erwartungen an das Buch wurden jedoch nicht erfüllt und das Ende war auch mehr als enttäuschend. Es wurde sehr offen gelassen (was nicht unbedingt schlecht sein muss, in diesem Fall aber eher ein Zeichen von "ich habe keine Lust mehr weiter zu schreiben" war), wirkte unglaubwürdig und konstruiert und passte zudem nicht richtig zur restlichen Geschichte.
Keine Leseempfehlung von mir.



2/5 Sterne

Danke an btb und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 28. Mai 2015

[Rezension] Bin mal kurz tot - Lance Rubin

Titel: Bin mal kurz tot
Autor: Lance Rubin
Originaltitel: Denton Little's Death Date
Seiten: 352
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Da Denton Little sein Todesdatum kennt, weiß er, dass er morgen sterben wird. Doch statt eine normale Feier, bei der Freunde und Familie auf seinen Tod warten, läuft einfach alles erdenkliche schief. Zudem hat er plötzlich einen mysteriösen Fleck auf seinem Bein und fremde Leute warnen ihn davor, dass andere hinter ihm her sein könnten. Was ist an ihm so besonders? Warum darf ausgerechnet er nicht einfach ganz normal sterben, wie alle anderen auch?

Eigene Meinung
In der Welt von Denton Little werden die Todesdaten der Menschen direkt nach der Geburt ermittelt. So weiß jeder wann er sterben wird und kann sein Leben bis dahin voll auskosten. Diese neue Idee fand ich klasse, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich mein Todesdatum wirklich wissen will. Zumal zwar jeder weiß wann, jedoch nicht wie er sterben wird. Leider war es trotz der witzigen Idee und der lustigen Erzählung von Denton ziemlich langatmig. Ich hatte die Idee im Kopf, dass Denton seinen Todestag (der etwa auf der Hälfte des Buches wäre) vielleicht überlebt und es dann damit weitergeht, warum er denn überlebt hat. Doch das ganze Buch zieht praktisch zwei Tage in Dentons Leben bis zum geht nicht mehr in die Länge. Über die banalsten Dinge wird seitenlang geschrieben. Das war zwar stellenweise wirklich lustig, doch hat die Geschichte nicht vorangebracht.

Fazit

Das Ende kam auch sehr plötzlich. Die Erklärung war mehr als dürftig und ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Außerdem kommt zum Schluss noch einmal eine dramatische Wendung und anstelle von Erklärungen bleibt der Leser mit allerlei Fragezeichen über dem Kopf zurück.


3/5 Sterne

Danke an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 27. Mai 2015

[Rezension] Mit jedem neuen Tag - Marc Levy

Titel: Mit jedem neuen Tag
Autor: Marc Levy
Originaltitel: Si c'était à refaire
Seiten: 368
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 25. Mai 2015
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Andrew ist ein erfolgreicher Journalist und wird in wenigen Tagen seine Jugendliebe Valery heiraten. Kurz vor der Hochzeit schmeißt er jedoch alles hin und bricht Valery das Herz. Als ihm kurz danach beim Joggen klar wird, dass er den größten Fehler seines Lebens gemacht hat, wird er von hinten angegriffen und stirbt. Aber Andrew ist nicht tot, sondern wacht zwei Monate vorher wieder auf. Nun hat er zwei Monate, um seinen Mörder zu finden und mit Valery glücklich zu werden.

Eigene Meinung
Mich konnte das Buch leider nicht begeistern. Andrew wird auch nicht direkt am Anfang angegriffen, sondern erst sehr viel später. Vorher wird noch lang und breit die dazugehörige Vorgeschichte erzählt, wie er so berühmt wurde und wie er Valery überhaupt kennengelernt hat. Hätte meiner Meinung nach ruhig etwas gekürzt werden können. Andrew hat Valery auch nicht wirklich betrogen, wie man vielleicht im ersten Moment annimmt, doch den Grund, warum er die Hochzeit hingeschmissen hat, fand ich mehr als lächerlich… aber gut, irgendwie muss man die Geschichte ja in die richtigen Bahnen lenken.

Andrew war mir auch nicht wirklich sympathisch und zu Valery hat man gar kein Verhältnis aufbauen können. Dafür war Andrews bester Freund ganz witzig. Aber ansonsten bleiben die Charakter auch eher farblos. Vor allem von dem Kommissar habe ich mir mehr versprochen.


Fazit

Obwohl der Schreibstil flüssig war und man das Buch gut runterlesen konnte, hat es mich nicht richtig gepackt. Ich fand es, vor allem nach dem Ende, sehr unglaubwürdig. Eine Liebesgeschichte ist es auch nicht wirklich, da Andrew sich primär Gedanken um den Mörder macht und sich mit mehreren Personen auf die Suche nach demselben begibt. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass Marc Levy versucht hat irgendetwas übernatürliches und spannendes zusammen zu würfeln, mich konnte er damit jedoch nicht überzeugen. Da habe ich schon wesentlich bessere Bücher von Marc Levy gelesen.
Wer also einen Liebesroman erwartet, der ist hier falsch. Das ist eher ein versuchter Krimi, mit übernatürlicher Einlage.



3/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 24. Mai 2015

Neuzugänge Mai #3

Entgegen meiner Erwartung habe ich nun doch noch zwei Neuzugänge diesen Monat!
Zum einen haben wir da "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" von Anna McPartlin, was schon seit Ankündigung auf meiner Wunschliste steht. Eine tolle Überraschung von meinen Verwandten, dankeschön :))) Leider muss ich es auch erst einmal hinten anstellen, habe noch andere Bücher, die ich vorher lesen "muss".

Und zum anderen habe ich die Zusage zum Rezensieren von "30 Tage und ein ganzes Leben" von Ashley Ream bekommen. Danke an btb und das Bloggerportal :)




Und was gibt es bei euch so neues? Habt ihr die Bücher vielleicht schon gelesen??

Freitag, 22. Mai 2015

[Rezension] Der Übergang - Justin Cronin

Titel: Der Übergang
Autor: Justin Cronin
Originaltitel: The Passage
Seiten: 1040
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2011
Buchreihe: 1/3





 


Inhalt
Wissenschaftler experimentieren mit einem gefährlichen Virus, bis plötzlich das Undenkbare geschieht und die Träger des Virus ausbrechen und die Welt zu Grunde richten.
100 Jahre später: Die Menschheit lebt wie in der Vergangenheit, es gibt keine funktionierende Infrastruktur mehr und die wenigen Überlebenden schließen sich zu Kolonien zusammen, um irgendwie zu überleben. Die einzige Hoffnung ist Amy, die eines Tages vor den Toren steht… allerdings sieht sie immer noch aus, wie ein 6 Jahre altes Mädchen, wer ist sie wirklich?


Eigene Meinung
Lange stand „Der Übergang“ ungelesen in meinem Regal, völlig zu Unrecht, wie sich herausgestellt hat! Es fängt alles damit an, dass Wolgast die kleine Amy entführt und in das Labor der oben genannten Wissenschaftler bringt. Man erfährt viel über die Experimente der Wissenschaftler und vor allem auch über die Versuchspersonen. Leider ist der Abschnitt viel zu schnell vorbei gewesen. Nachdem das Experiment schief gelaufen und das Unheil losgelassen wurde, springt die Handlung ca. 100 Jahre weiter. Die Menschheit hat einen Rückschritt gemacht. Die wenigen, die die Virals überlebt haben, versuchen in kleinen Kolonien zu überleben. Cronin hat das Leben dort sehr anschaulich beschrieben. Man kommt sich vor, wie im Mittelalter. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Keiner verschwindet im Hintergrund und jeder hat seine eigene Persönlichkeit.
Entgegen anderer Meinung, hat das Buch absolut keine Längen und hätte auch nicht gekürzt werden sollen. Es gibt unglaublich viele unerwartete Wendungen und Cronin konnte mich mit jedem Auftauchen der Virals neu überraschen bzw. ängstigen.


Wer hier ein Buch über die kleine Amy erwartet, wird enttäuscht werden. Obwohl Amy im Hinblick auf die vielen Seiten, doch relativ selten vorkommt, ist sie der Mittelpunkt und Leitfaden der Geschichte. Egal, ob sie gerade zugegen ist, oder nicht, ständig kreisten meine Gedanken um Amy und wie sie wohl der Schlüssel zum Ganzen ist.

Fazit

Diese Endzeitstory und ganz speziell die Darstellung der Virals ist unglaublich gut gelungen! Immer wieder gibt es kleine Hoffnungsschimmer, die Seiten später wieder zerstört werden. Trotz der Dicke kam das Ende viel zu schnell und ich bin unglaublich gespannt auf den zweiten Band!!


5/5 Sterne

Danke an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

Sonntag, 17. Mai 2015

[TAG] Reader-Problems

Loralee von Loraliest hat mich netterweise für die tolle Aktion hier getaggt! Cool, hat Spaß gemacht :D


1. Du hast 20.000 Bücher auf deinem SUB. Wie um alles in der Welt entscheidest du dich, was du als nächstes liest?
Uiiii das ist aber eine Menge!!! Ich hoffe, mein SUB wird nie so hoch werden :D Falls doch... schaue ich, welche Reihen sich beenden lassen, welches ich für eine Challenge lesen kann und welches ungerechtfertigt schon viel zu lange auf dem SUB liegt!

2. Du bist halb durch ein Buch durch und es kann dich einfach nicht begeistern. Brichst du ab, oder bist du entschlossen, das Buch zu beenden?
Leider habe ich wirklich das Problem, dass ich, egal wie schlecht ein Buch auch ist, dieses trotzdem zu Ende lesen muss... ich denke immer, dass ich sonst vielleicht verpasse, wie der Autor das Ruder noch herumreißt (dieser Fall ist aber leider auch erst einmal aufgetreten, bei Stephen Kings "Love").
Es gibt für mich nichts schlimmeres, als halb gelesene Bücher im Regal. Außerdem macht das Schreiben einer negativen Rezension unglaublichen Spaß :)

3. Das Ende des Jahres naht, und du bist soooo dicht dran, die Anzahl der Bücher, die du dir für das Jahr vorgenommen hast, zu schaffen, und doch so weit entfernt... Versuchst du, aufzuholen und wenn ja, wie?
Och, ich finde das gar nicht so schlimm, sollte ich mein Leseziel einmal nicht schaffen. 

4. Die Titelbilder einer Reihe, die du liebst, PASSEN. EINFACH. NICHT. ZUSAMMEN! Wie gehst du damit um?
Haha, ich glaube, den Fall hatte ich noch nichi. Und selbst wenn, dann muss ich eben in den sauren Apfel beißen ;) Ach mir fällt ein, bei "Clockwork Princess" von Cassandra Clare war das so, aber da konnte man den Schutzumschlag in der alten Edition nachbestellen.

5. Jeder - aber auch absolut JEDER! - liiiiieeeebt ein Buch, das du wirklich, wirklich nicht magst. Bei wem heulst du dich aus, wer versteht diese Gefühle?
Das kommt zu oft vor. Ausheulen würde ich es nicht bezeichnen, aber ich diskutiere immer mit meiner besten Freundin über die aktuelle Leselektüre und bin immer sehr gespannt, wie ihr das Buch gefallen hat.

6. Du liest ein Buch und plötzlich schießen dir die Tränen in die Augen - in der Öffentlichkeit. Wie gehst du damit um?
Ohje das ist mir auch schon einmal passiert :D ziemlich peinlich... ich höre dann (so schwer das ist) auf zu lesen und denke an etwas komplett anderes.

7. Die Fortsetzung eines Buches, das du geliebt hast, ist gerade erschienen - aber du hast eine ganze Menge der Handlung des Vorgängers schlicht vergessen. Was jetzt? Liest du den letzten Band einfach nochmal? Suchst eine Zusammenfassung der Handlung im Internet? Sparst dir die Fortsetzung?! Heulst frustriert???!!
Meistens lese ich dann Rezensionen, oder frage meine beste Freundin, da sie ein Gedächtnis wie ein Elefant hat :D meistens kommen die Erinnerungen aber beim Lesen wieder.

8. Du willst deine Bücher nicht verleihen. Niemandem. NIEMANDEM. Wie lehnst du höflich ab, wenn jemand dich darum bittet?
Meistens fragen mich die Leute, ob sie das Buch, das ich gerade aktuell lese, danach geliehen haben können. Nachdem ich dann fertig bin "vergesse" ich das immer, und werde auch nicht mehr drauf angesprochen. 

9. Leseflaute! Du hast im letzten Monat 5 Bücher angefangen und direkt wieder aufgegeben. Wie überwindest du diesen furchtbaren Zustand?
Den gibt es bei mir nicht... ich lese ja alle Bücher zu Ende ;)

10. Es gibt diesen Monat so, soooo viele Neuerscheinungen, die du unbedingt lesen willst - wieviele davon kaufst du tatsächlich?
Fast alle, deswegen steigt mein SUB ja auch ständig :D 

11. Tja, nun hast du sie gekauft, und du konntest es ja kaum erwarten, sie zu lesen - wie lange sitzen sie jetzt auf deinem Regal rum, bis du sie wirklich liest?
Je nach Buch schon mal Jahre ... :D



Ich tagge:

Samstag, 16. Mai 2015

Neuzugänge Mai #2

Huiiii es ist wieder so weit :) ich habe neue Bücher!! Es werden auf mysteriöse Weise immer mehr :D

Ich mach's mal kurz. Eingezogen sind bei mir in der letzten Woche die folgenden drei Bücher:
"Lügenmädchen" von Luana Lewis (ist auch schon gelesen und rezensiert)
"Mit jedem neuen Tag" von Marc Levy (das kommt eigentlich erst Ende Mai... juhuuuu :))
"Bin mal kurz tot" von Lance Rubin




Ich hänge immer noch an "Land ohne Lilien" fest... es konnte mich immer noch nicht richtig begeistern und ich lese nur stückchenweise... aber so kommt auch irgendwann das Ende ;)

Freitag, 15. Mai 2015

[Rezension] Wo steckst du, Bernadette? - Maria Semple

Titel: Wo steckst du, Bernadette?
Autor: Maria Semple
Originaltitel: Where'd you go, Bernadette?
Seiten: 384
Verlag: btb
Erscheinungsdatum: 12. Januar 2015
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Die 15-jährige Bee hat ein tolles Teenagerleben. Zwar sieht sie ihren Vater nicht besonders häufig, da er ein hohes Tier bei Microsoft ist, doch dafür hat sie immer noch Bernadette, die beste Mutter der Welt.
Bernadette jedoch hat mehr Probleme, als sie alle ahnen. Die Mütter auf Bees Schule meiden sie, den Haushalt regelt eine Inderin übers Internet und die Geister der Vergangenheit lauern ihr auf Schritt und Tritt auf.
Und eines Tages, wird ihr das alles zu viel und sie verschwindet spurlos.


Eigene Meinung
Das Buch setzt sich größtenteils aus Emails, Briefen und Erzählungen von Bee zusammen. Zuerst hat mich die Erzählweise etwas irritiert und ich habe immer darauf gewartet, dass es endlich zu einem „normalen“ Erzählstil wechselt, bis mir irgendwann ein Licht aufgegangen ist, dass das das ganze Buch über so bleiben wird. Hat man sich erst einmal dran gewöhnt, macht es unglaublichen Spaß. Zwar hätten einige Briefe, insbesondere von Bernadette gekürzt werden sollen, da sie dann doch ziemlich langweilig waren, aber ansonsten war das Zusammenspiel der verschiedenen Elemente echt klasse.

Vor allem aber ist das Buch unterschwellig sehr witzig. Bernadette hat einen so trockenen Humor, der mir besonders im Zusammenhang mit den anderen Müttern sehr gefallen hat. Mehr als einmal musste ich herzlich lachen. Sehr amüsant war auch, wenn die anderen Mütter Vorfälle mit Bernadette total übertrieben dargestellt haben und im Anschluss daran Bee alles wieder richtig stellt.
Das Buch strotzt nur so vor Sarkasmus und trockenem Humor! Einige Stellen habe ich doch tatsächlich doppelt gelesen, weil sie so gut gelungen sind.

Fazit

Viel mehr möchte ich auch nicht über das Buch sagen, da man es selber erlebt haben muss. Ein dramatisches und gleichzeitig witziges Buch über die Suche nach der liebenswerten Bernadette, der alles ein bisschen zu viel wurde.


5/5 Sterne

Danke an den btb Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Follow Friday #4 Leseverhalten

Jeden Freitag gibt es von Sonja auf ihrem Blog A Bookshelf Full Of Sunshine eine neue Frage zum Thema Bücher.

Lest ihr bei dem schönen Wetter schon draußen, oder noch drinnen? Wenn ihr nicht rausgeht, warum?
Sobald es warm genug ist, setze ich mich raus auf die Terrasse, denn was gibt es schöneres, als ein gutes Buch in der warmen Sonne zu genießen? Aus dem Grund ist ein Buch  auch ein Muss, wenn es wieder ab zum See geht :)

Dienstag, 12. Mai 2015

Follow Friday #3 Leseproben

Jeden Freitag gibt es von Sonja auf ihrem Blog A Bookshelf Full Of Sunshine eine neue Frage zum Thema Bücher.

Lest ihr Leseproben, bevor ihr ein Buch kauft?
Schande über mich!!!! Ich habe doch glatt den Follow Friday verpennt :-O
Oh man, oh man... ich bin in letzter Zeit aber auch irgendwie döselig :(

Naja besser spät als nie, oder wie war das ;)

Ich lese Leseproben nicht immer. Bei Büchern, die ich sowieso vorhatte zu holen, weil sie von Autoren sind, die ich gerne lese, verzichte ich darauf. Wenn ich aber im Netz am Stöbern bin und Langeweile habe, schaue ich schon in die ein oder andere rein. Und wenn sie in Buchhandlungen rumliegen (leider immer weniger) dann reiße ich sie mir auch direkt unter den Nagel. Denn es geht doch nichts über gedruckte Leseproben! Oder was meint ihr ;)

Montag, 11. Mai 2015

[Rezension] Lügenmädchen - Luana Lewis

Titel: Lügenmädchen
Autor: Luana Lewis
Originaltitel: Don't stand so close
Seiten: 320
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Draußen liegt meterhoch Schnee und Stella ist alleine zu Hause in ihrer sicheren Burg. Doch plötzlich klingelt es an der Tür. Nach langem Zögern, gibt sie schließlich nach und öffnet einem jungen Mädchen. Kaum eingetreten beginnt für Stella das Grauen. Das Mädchen fängt, an Geschichten zu erzählen und bald weiß sie nicht mehr was sie glauben soll. Sagt das Mädchen die Wahrheit? Lügt sie? Oder ist sie einfach eine Psychopathin und Stella jetzt mit ihr gefangen?

Eigene Meinung
Das Buch ist in drei Erzählstränge unterteilt. Einer spielt 2 Jahre vorher, als Stella noch ein normales Leben geführt hat und macht einem nach und nach klar, wie sie von einer selbstbewussten Frau zu einem so ängstlichen Schatten ihrer selbst werden konnte.
Im zweiten Erzählstrang geht es um die Sitzungen eines Psychiaters mit einer seiner Patientinnen. Diese Kapitel sind sehr irritierend, da man hier zu ergründen versucht, um welche Personen es sich wohl handeln mag und wie nah das Geschehen an der Wahrheit ist. Denn erzählt wird aus der Sicht der Patientin und dass an ihrer Glaubwürdigkeit zu zweifeln ist, wird schon in den ersten Kapiteln klar.
Der beklemmenste Teil jedoch ist der, der in der Gegenwart spielt. Stellas Anspannung und Angst darüber, wen sie in ihr Haus gelassen hat und was derjenige wohl jetzt alles anstellen kann, sprang beim Lesen sofort auf mich über. Viel hätte nicht mehr gefehlt zum Herzrasen.

 
Blue hat mir sehr gefallen, weil sie so gut ausgearbeitet ist. Von Anfang an war ich ihr gegenüber misstrauisch und hatte ebenso wie Stella Angst vor ihrer nächsten Tat.
Max war mir eher unsympathisch, zumal er in der Gegenwart kaum vorkommt. Die Stella von vor 2 Jahren ist eine junge, aufstrebende Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Die Gegenwarts-Stella hat mit ihr überhaupt nichts mehr gemeinsam. Sie ist total gestört und paranoid, ich fand es schwer, mich in sie hineinzuversetzen.


Fazit

Lügenmädchen ließ sich großartig lesen, vor allem weil es Luana Lewis versteht, eine überaus beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Ich war sofort mitten im Geschehen und konnte die Auflösung gar nicht mehr abwarten. Zum Ende hin kristallisierte sich allerdings schnell heraus, was damals geschehen ist und wer hier die Strippen zieht. Die Auflösung des Ganzen war mir im Hinblick auf die grandiosen Szenen in Stellas Haus zu schnell und oberflächlich. Der Epilog wäre meiner Meinung nach auch nicht mehr nötig gewesen.
Trotz allem ist es ein echt gelungener Psychothriller!



4/5 Sterne

Danke an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 7. Mai 2015

[Rezension] Letzte Nacht - Catherine McKenzie

Titel: Letzte Nacht
Autor: Catherine McKenzie
Originaltitel: Hidden
Seiten: 416
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 14. April 2015
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Claire ist glücklich mit Jeff und ihrem Sohn Seth, bis Jeff eines Tages nach der Arbeit einen tödlichen Unfall erleidet.
Als wäre das nicht schon schwer genug für Claire, taucht auf der Beerdigung auch noch Tish auf, eine Kollegin von Jeff. Diese scheint genauso am Boden zerstört wie Claire, doch warum? Ab diesem Zeitpunkt Keimen die ersten Zweifel in Claire. Hat sie Jeff wirklich so gut gekannt, wie sie glaubt?


Eigene Meinung
Catherine McKenzie schreibt aus der Sicht von gleich drei Personen und alle drei erzählen aus der Ich-Perspektive. Leider hat sie es hierbei nicht hinbekommen, die Sichten vom Schreibstil her unterschiedlich zu gestalten, d.h. man merkt immer erst nach ein paar mehr oder weniger Sätzen, wer im jeweiligen Kapitel erzählt. Diese Tatsache allein wertet das Buch jedoch nicht ab.
Claire und Tish erzählen ihre Sicht in der Gegenwart, also in der Zeit nach Jeffs Tod. Zusätzlich erzählt Jeff (obwohl er tot ist), wie es zu dieser „Beziehung“ zu Tish kommen konnte. Dank der unterschiedlichen Sichtweisen geht man auch fast vollkommen unvoreingenommen an die Sache ran, was Tish sehr zugute kommt.

Wer hier ein Buch voller Spannung und Intrigen erwartet, wird enttäuscht werden. Catherine McKenzie erzählt uns hier eine Geschichte, die das Leben schreibt. Genau so könnte es fast jedem von uns passieren. Hier findet nichts übernatürliches, oder unrealistisches statt. Wahrscheinlich hat mich das Ende auch deswegen so aufgewühlt.


Fazit

Obwohl das Buch relativ vorhersehbar ist, wird man von den vielen Gefühlen die es enthält gefesselt. Man fragt sich, wie viel Ehrlichkeit einem geliebten Menschen gut tut und ob es manchmal nicht sogar besser ist, unwissend zu bleiben.
Trotz fehlender Spannung habe ich Claire, Tish und Jeff gerne begleitet und noch lange darüber nachdenken müssen, wie ich mich in Claires Situation verhalten hätte.



4/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Montag, 4. Mai 2015

[Rezension-alt] Eene Meene - M. J. Arlidge

Titel: Eene Meene
Autor: M. J. Arlidge
Originaltitel: Eene Meene
Seiten: 368
Verlag: rororo
Erscheinungsdatum: 02. Mai 2014
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Helen Grace ermittelt an dem bisher schwierigsten Fall in ihrer Karriere. Der Serienmörder entführt zwei Menschen, entzieht ihnen Essen und Trinken und gibt ihnen eine Wahl:
Erschieße den anderen und du bist frei. Lasse dich erschießen und der andere wird an deiner Stelle frei gelassen.
Doch derjenige, der überlebt, ist nie wieder der Mensch, der er vorher war.
Verzweifelt versucht Helen eine Verbindung zwischen den scheinbar wahllosen Opfern herzustellen.
Und plötzlich, als es fast schon zu spät ist, hat sie einen grauenhaften Verdacht.


Eigene Meinung

Das Buch lässt mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Wenn man nicht so oft Thriller in der Art liest, ist das sicher ein guter Thriller, doch so hat er schon einige Schwächen aufgewiesen.
Helen, wie auch alle anderen Charaktere haben kaum Tiefgang. Man lernt zwar Helens dunkle Seite kennen, aber auch als mir klar war, wieso sie das tut, passte das trotzdem irgendwie nicht zusammen.
Charlie und Mark fand ich als Personen sehr interessant, von daher hat es mich ein bisschen enttäuscht, dass sie genauso lieblos ausgearbeitet wurden.
Ich hatte das Gefühl, dass Arlidge zu viele Sachen angeschnitten, aber nicht zu Ende gebracht hat. Beispielsweise vermisse ich Protagonisten vom Anfang, die mir eigentlich wichtig erschienen, nun gegen Ende aber nicht mehr aufgetaucht sind. Oder Jake, wozu ist er gut im Buch? Taucht ab und zu kurz auf, um dann wieder auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.

Auf die Szenarien in den jeweiligen Räumen hatte ich mich besonders gefreut, doch meistens war über jedes Paar ein Kapitel beschrieben und das war‘s dann. Ich hatte gehofft, dass diese Handlungen viel ausführlicher wären und mehr im Vordergrund stehen würden.
Die Auflösung war dann doch schon sehr klischeemäßig und dafür, dass Helen vorher ständig im Dunkeln getappt ist, war es gegen Ende hin entschieden zu schnell.
 

Fazit

Wer kein regelmäßiger Thrillerleser ist und eine leichte Beschäftigung für zwischendurch sucht, ist hier genau richtig.


3/5 Sterne

Lesestatistik April 2015

Juhuuuu endlich ist meine Lesestatistik vom April auch online, auch wenn der Mai jetzt schon wieder fast rum ist :-P
Wie ihr meinen Neuzugängen-Posts entnehmen konntet, war es ein sehr bücherreicher Monat :) Ich habe mich sehr über die vielen Bücher gefreut, teils selbst gekauft, gewonnen, oder angefordert. Auf diesem Wege noch einmal danke an das Bloggerportal, dass das so gut funktioniert!!

Jetzt aber genug geredet und weiter geht's mir der Statistik! Wie ihr seht, habe ich auch zu jedem Buch schon eine Rezension geschrieben, nur zu "Der Übergang" habe ich das noch nicht geschafft :( hoffe, ich kann das diesen Monat nachholen!!!






Neuzugänge:
1. Das Rosie-Projekt - Graeme Simsion
2. Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs
3. Godspeed 3 - Beth Revis
4. Stirb, mein Prinz - Tania Craver
5. Kurz bevor das Glück beginnt - Agnès Ledig
6. Zum Wünschen ist es nie zu spät - Birgit Schlieper
7. Freundinnensommer - Meg Donohue
8. Hundert Tage Glück - Fausto Brizzi
9. Letzte Nacht - Catherine McKenzie
10. Joyland - Stephen King
11. Wo steckst du, Bernadette? - Maria Semple
12. Land ohne Lilien 3 - Lauren DeStefano (eBook)

Gelesen:
1. Der Übergang - Justin Cronin 1040 Seiten
2. Kurz bevor das Glück beginnt - Agnès Ledig 416 Seiten
3. Freundinnensommer - Meg Donohue 320 Seiten
4. Zum Wünschen ist es nie zu spät - Birgit Schlieper 352 Seiten 
5. Hundert Tage Glück - Fausto Brizzi 480 Seiten


Insgesamt:
Erhalten: 11 (+1 eBook)
Gelesen:  5
Seiten:  2608 (87 Seiten pro Tag)

Top:
Mit großem Abstand "Hundert Tage Glück"... das Buch hat mich einfach zu Tränen gerührt. Das sollte unbedingt auf eure Leseliste! Ich bin überrascht, es nicht schon öfter auf Blogs zu sehen. Und natürlich "Der Übergang"! Da muss ich mir demnächst UNBEDINGT die Fortsetzung anschaffen!!
 
Selection 3 Selection 3

Flop:
Obwohl die Geschichte gar nicht mal soooo schlecht ist, hat mir der Schreibstil von Agnès Ledig "Kurz bevor das Glück beginnt" so vermiest, dass es bei meinem Monatsflop-April landet.

Selection 3 .

Sonntag, 3. Mai 2015

Neuzugänge Mai #1

Hallo ihr Lieben, 
der April haut wieder mal voll rein! Diesmal war es außergewöhnlich viel... so habe ich mir das für meinen SUB eigentlich nicht vorgestellt :D mist...

Vor kurzem habe ich das Bloggerportal für mich entdeckt, wie ich gesehen habe, ist es auch relativ neu. Kennt ihr das auch schon?
Jedenfalls habe ich einige Anfragen gemacht und erstaunlicherweise eine menge Zusagen bekommen, danke dafür :)
Dazu kommt auch noch ein Buchgewinn von vorablesen!


Eingezogen sind bei mir:
"Kurz bevor das Glück beginnt" von Agnès Ledig
"Freundinnensommer" von Meg Donohue
"Zum Wünschen ist es nie zu spät" von Birgit Schlieper
"Letzte Nacht" von Catherine McKenzie
"Joyland" von Stephen King
"Wo steckst du, Bernadette?" von Maria Semple
"Hundert Tage Glück" von Fausto Brizzi und schließlich noch ganz untypisch ein eBook:
"Land ohne Lilien 3" von Lauren DeStefano



Die unteren habe ich schon gelesen, wie ihr seht. An "Letzte Nacht" von Catherine McKenzie bin ich noch dran und die anderen beiden stehen auch schon Schlange :P
Bei "Land ohne Lilien" komme ich irgendwie nicht so richtig weiter, bis jetzt hat es mich leider noch nicht gepackt :(

Und demnächst kommt auch noch meine Lesestatistik vom April <3