[Rezension] Die perfekte Familie - Shalini Boland

Titel: Die perfekte Familie

Autor: Shalini Boland
Seiten: 373
Verlag: Bookouture
Erscheinungsdatum: 04. April 2023
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Gemma und ihr Mann Robert stellen eine Nanny ein, weil ihnen Arbeit, Haushalt und Kinder über den Kopf wachsen. Doch schon bald häufen sich komische Vorkommnisse und Gemma muss sich fragen, wen sie da eigentlich in ihr Haus gelassen hat.

Eigene Meinung

Die Geschichte an sich hätte Potential gehabt, wäre sie nur besser geschrieben gewesen. Der Schreibstil war sehr einfach und man hat sofort hinter die Fassade der ganzen Scharade geblickt. Gemma hat sich so offensichtlich hereinlegen lassen, ist so naiv und unsicher gewesen, dass es fast schon weh getan hat.

Zwar kennt man so Romane schon zu genüge, doch ich lasse mich immer wieder gerne überraschen. Leider war es hier wirklich viel zu offensichtlich und an den Haaren herbeigezogen. Die Figuren haben in Konfliktsituationen total unglaubwürdig reagiert. Dass man Gemma so schnell verunsichern und in die andere Richtung drängen kann, ist mein Hauptkritikpunkt. Was ist los mit ihr? Sie vertraut ihrem Ehemann nicht, duckt vor ihrer Schwiegermutter, lässt sich von dämlichen Mamis verunsichern und kann weder für sich noch für ihre Kinder einstehen. Und diese Frau will ein Unternehmen führen? Ja... Sicher...

Die Kapitel der Nanny sollten wahrscheinlich Spannung in die Geschichte bringen, sie noch bösartiger erscheinen lassen. Doch ich fand es einfach viel zu aufgesetzt und war nur genervt.

Das Ende hat mich dann auch nicht mehr überrascht. Der erste Plot war 0815 und dann war klar, da muss noch etwas kommen. Ich hab auch schon vermutet was, nur leider war es total übertrieben und sorry, einfach bescheuert.

Fazit
Wie man lesen kann, hat es mir überhaupt nicht gefallen. Zwei Sterne auch nur, weil ich trotzdem wissen wollte, wie es letztendlich aufgedröselt wird.

2/5 Sterne

Danke an Bookouture und Netgalley für das Rezensinsexemplar!