Mittwoch, 16. Oktober 2019

[Rezension] Das schwarze Mal - Eyal Kless


Titel: Das schwarze Mal
Autor: Eyal Kless
Seiten: 673
Verlag: Penhaligon
Erscheinungsdatum: 23. September 2019
Buchreihe: nein










Inhalt 
Ein einfacher Schriftgelehrter soll das Rätsel um das Verschwinden von Rafik lösen. Rafik ist ein begnadeter Puzzler, der während der großen Katastrophe, die die Menschheit fast ausgelöscht hat, spurlos verschwunden ist. Die Historikergilde glaubt, das die Lösung des Rätsels eine erneute Katastrophe verhindern wird.

Eigene Meinung

Die ersten Seiten fand ich sehr anstrengend. Der Protagonist hat mich total genervt. Er war zu naiv und sehr schwanzgesteuert. Außerdem hat mir der Schreibstil es schwer gemacht, in einen guten Lesefluss zu kommen. Allerdings hat sich das alles nach den ersten Kapiteln in Wohlgefallen aufgelöst. Von da an hat mich die Geschichte gepackt und nicht mehr losgelassen.

Der Text der Kurzbeschreibung ist allerdings etwas verwirrend. Um die Stadt unterm Berg geht es erst im letzten Drittel. Stattdessen sucht der Gelehrte Kontaktleute, die damals mit Rafik zu tun hatten, um mit Hilfe ihrer Erzählungen die Geschichte zu rekonstruieren. Dazu gibt es tolle, ausführliche und sehr spannende Rückblenden aus Rafiks Sicht.

Die neue Welt wurde nicht immer zufriedenstellend erklärt, aber es reicht um das große Ganze zu begreifen.

Fazit

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat mich "Das schwarze Mal" unglaublich begeistert! Am Ende ging es mir nur etwas zu schnell und man hätte wahrscheinlich noch Stoff für einen zweiten Band gehabt, aber so ein Einzelband ist allemal besser!

5/5 Sterne

Danke an Penhaligon und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Freitag, 4. Oktober 2019

[Lesestatistik] Oktober 2019


Neuzugänge:
1. Das schwarze Mal - Eyal Kless
2. Alabasterball - Beatrix Gurian
3. Psychose 01 - Blake Crouch
4. Neun - Zach Hines
5. Die Gabe des Winters - Marla Erlbach
6. Im Schatten des Fuchses - Julie Kagawa
         


Gelesen:
1. Friss oder Stirb - Larissa Sarand 224 Seiten
2. Die Frau, die nicht alterte - Grégoire Delacourt 176 Seiten
3. Das schwarze Mal - Eyan Kless 673 Seiten
4. Alabasterball - Beatrix Gurian 344 Seiten
5. Sonnenblut - Michelle Natascha Weber 450 Seiten
6. Das Flüstern - Andreas Brandhorst 464 Seiten
7. Der Tag an dem Hope verschwand - Claire North 640 Seiten
8. Die Seiten der Welt - Kai Meyer 576 Seiten
  


Insgesamt:
Erhalten: 6 
Gelesen: 8
Seiten: 3547 (114 Seiten pro Tag)

Top:
"Die Seiten der Welt" hat mich diesen Monat am meisten begeistert! Kai Meyer entführt in eine einfach unglaublich fantastische, magische Bücherwelt.

Selection 3

Flop:
"Friss oder Stirb" ist kein richtiger Flop, aber hat mir doch am wenigsten zugesagt.


Selection 3

[Rezension] Die Frau, die nicht alterte - Grégoire Delacourt


Titel: Die Frau, die nicht alterte
Autor: Grégoire Delacourt
Seiten: 176
Verlag: Atlantik
Erscheinungsdatum: 07. Oktober 2019
Buchreihe: nein










Inhalt
Mit 30 bleibt Martines Zeit plötzlich stehen. Sie altert nicht mehr. Was sie die ersten Jahre noch freut, wird in denen danach zum Fluch. 

Eigene Meinung
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas schwer, da es sehr eigentümlich geschrieben ist. Der Stil würde auch gut zu einem historischen Roman passen. Daran gewöhnt man sich aber und die kurzen Kapitel erleichtern einem das Lesen ungemein.

Erst war ich mir nicht sicher, wo die Geschichte hinführen soll, doch ab der Mitte hat es mich plötzlich gepackt und ab da habe ich das Buch regelrecht verschlungen.

Grégoire Delacourt macht wunderbar deutlich, was für ein Fluch es ist, nicht mehr zu altern, alle anderen um einen herum aber schon. Viele wünschen sich die Zeit anzuhalten und ewig jung zu bleiben, doch welche Probleme das mit sich zieht, sehen wir an Martines Leben.

Es wird sehr nüchtern, aber dennoch nicht lieblos erzählt. Vor allem die letzten Seiten haben mein Herz höher schlagen lassen und sie sind auch der Grund, warum ich letztendlich vier statt drei Sterne gegeben habe.

Fazit
Der Einstieg ist schwierig und es ist anfangs etwas langatmig, aber durchhalten lohnt sich!


4/5 Sterne

Danke an Atlantik und netgalley für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Stranded 01 - Kate Dylan


Titel: Stranded - Im Bann des Sees
Autor: Kate Dylan
Seiten: 384
Verlag: FISCHER FJB
Erscheinungsdatum: 25. September 2019
Buchreihe: ja










Inhalt
Mellie lebt unter Wasser und ist ein Wandler. Das heißt, zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang kann sie ihren Fischschwanz ablegen und auf zwei Beinen laufen. Dabei gibt es nur drei Regeln zu beachten. Eine davon lautet, sich nach Sonnenuntergang nicht mehr an Land aufzuhalten, da sie sonst sterben. Doch genau das passiert Mellie und danach ist alles woran sie je geglaubt hat, eine Lüge. 

Eigene Meinung
Ein wirklich grandioser Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe! Die Unterwasserwelt und die Wandler haben mich unglaublich fasziniert. Es ist echt toll durchdacht und erinnert mich wieder daran, warum ich Fantasy so liebe.

Mellie und Rynn sind echt süß zusammen. Ein unglaublich gut eingespieltes Team, dass sich das ein oder andere Mal neckt. Man merkt einfach, wie sehr sich die beiden mögen. Aber auch Caleb wurde mir von Seite zu Seite sympathischer. Ich hoffe, dass sich diese Dreiecksgeschichte nicht zu einer konfliktbehafteten Liebestragödie entwickelt. Aber wenn man bis zum Ende liest, bleibt ja eigentlich nur ein Schluß...

Der Aufbau der Geschichte hat mir ebenfalls gut gefallen. Zuerst lernen wir die Unterwasserwelt und ihre Regeln kennen, dann strandet Mellie und wir werden Zeuge einer unglaublichen Entwicklung und schließlich gelangen wir zum Ende, an dem auch noch mal die ein oder andere Wendung wartet.
Auch wenn manche Sachen vorhersehbar waren, hat es mir unglaublich viel Spaß gemacht, mit Mellie zwischen Land und Wasser hin und her zu wandern.

Fazit
Kate Dylan hat sich eine wiklrich schöne neue Welt erdacht und alles mit der richtigen Portion Spannung, Liebe und Dramatik versehen.


5/5 Sterne

Danke an FISCHER und netgalley für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 2. Oktober 2019

[Rezension] Friss oder Stirb - Larissa Sarand


Titel: Friss oder Stirb
Autor: Larissa Sarand
Seiten: 224
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Erscheinungsdatum: 15. September 2017
Buchreihe: nein










Larissa Sarand erkrankte nach dem Tod ihrer Eltern an Magersucht. Lange wollte sie nicht wahr haben, dass sie ein Problem hat, bis es bei ihr schließlich doch bergauf ging.

Zynisch und oft witzig berichtet Larissa Sarand über ihr Abrutschen in die Magersucht. Alltägliche Dinge, die ganz plötzlich zu einem riesigen Problem geworden sind. Von Familie und Freunden zieht sie sich immer mehr zurück und fährt auch ihre Beziehung an die Wand.

Trotzdem gibt sie die Hoffnund nie auf und sucht einen Ausweg aus dieser Misere.

Dies ist ein ehrlicher Bericht über die schwärzeste Zeit ihres Lebens. Es ließ sich gut lesen und vermittelt mir als "gesunder Mensch", mal eine andere Sichtweise auf die Krankheit Anorexia Nervosa. Wahrscheinlich hilft es auch Erkrankten, besser mit ihrer Situation umzugehen.
In jedem Fall wurde ich bei einem so ernsten Thema trotzdem gut unterhalten.

4/5 Sterne

Dienstag, 1. Oktober 2019

[Rezension] Wunder - Raquel J. Palacio


Titel: Wunder
Autor: Raquel J. Palacio
Seiten: 384
Verlag: Carl Hanser
Erscheinungsdatum: 28. Januar 2013
Buchreihe: nein










Inhalt 
August hat durch einen Gendefekt ein entstelltes Gesicht. Aufgrund seiner vielen Operationen und Krankenhausaufenthalte wurde er bislang zu Hause unterrichtet. Doch nun soll er in die fünfte Klasse einer richtigen Schule gehen. Klar hat er seine Zweifel und unglaublich viel Angst.
Anfangs auch berechtigt, denn wenn man nicht normal aussieht, können Kinder sehr gemein werden.

Eigene Meinung

"Wunder" ist aus Sicht von August, aber einige Kapitel auch aus der seiner Schwester und einiger seiner Klassenkameraden geschrieben. Die Sprache ist dem Alter angepasst, wirkt aber nicht zu kindlich und naiv. Ich habe schon Bücher aus Sicht von Kindern gelesen, bei denen das total misslungen ist. Hier war es einfach perfekt.

August ist so eine herzliche und mit seinen jungen Jahren schon so erwachsene Persönlichkeit, dass man ihn einfach nur ins Herz schließen muss. Oft hatte ich Tränen in den Augen, weil das Leben einfach so ungerecht zu ihm ist und gleichzeitig, weil er es so unglaublich tapfer meistert. 
Aber auch die andere Seite ist wichtig. Die Menschen, die August nahe stehen, seine Familie und Freunde. Auch sie haben manchmal ihre eigenen Schwierigkeiten, mit ihrem Leben mit August zurecht zu kommen.

Mit ihnen allen gehen wir durch Höhen und Tiefen, erfahren Leid und unbändige Freude, dass man meint, das Herz müsse einem überquellen vor Liebe. Selten habe ich so ein mitfühlendes, herzzerreißendes und wunderbares Buch gelesen.

Fazit

Geht nicht daran vorbei. Lasst euch auf Augusts Welt ein und lernt den tapfersten kleinen Jungen kennen, den es gibt.

5/5 Sterne