Freitag, 25. Dezember 2020

[Rezension] Wohin der Himmel uns führt - Dani Atkins


Titel: Wohin der Himmel uns führt
Autor: Dani Atkins

Seiten: 432
Verlag: Knaur TB
Erscheinungsdatum: 01. September 2020
Buchreihe: nein








Inhalt

Beth und ihr Ehemann Tim wollen ihre letzte Chance, Eltern zu werden, nutzen. Izzy und Pete stehen kurz vor der Scheidung. Einzig ihr Sohn Noah hält die Ehe noch am Laufen. Dann kreuzen sich die Wege von Beth und Izzy und macht beide auf der Stelle zu Feindinnen. Die Ursache liegt in ihrer Vergangenheit und scheint unlösbar zu sein.


Eigene Meinung

Wie immer bei Büchern von Dani Atkins findet man schnell in einen gleichmäßigen Lesefluss. Sie schreibt einfach so toll, dass man keine Schwierigkeiten hat, in die Geschichte zu finden.

Wir lernen in den Kapiteln jeweils Beth und Izzy kennen. Beide sind sympathisch und mit beiden fiebert man mit. Auch als klar war, was die beiden verbindet und direkt zu Gegnern werden lässt, konnte ich doch beide verstehen und ihre Gefühle nachvollziehen.

Zum Ende hin wurde es doch etwas sehr kitschig, schon fast zu viel. Das wurde durch den Schluss Gott sei Dank etwas abgemildert, es hatte sich doch sehr viel schmalziger angekündigt. Gut, dass Dani Atkins da noch die Kurve bekommen hat.

Auch war mir das Handeln von beiden am Ende etwas zu konstruiert und "gutmenschmäßig", aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.

Fazit

Wieder ein tolles Buch von Dani Atkins, wobei ich es zu einem ihrer schwächeren zählen würde.
Wer auf viel Herzschmerz und Drama mit Happy End steht, kommt hier voll auf seine Kosten.




4/5 Sterne

[Rezension] Tortenzeit - Tessa Huff


Titel: Vegetarisch mit Liebe
Herausgeber: Tessa Huff
Seiten: 288

Verlag: Südwest
Erscheinungsdatum: 31. Oktober 2016
Buchreihe: nein









Das Buch gefällt mir von der Aufmachung total gut. Die Fotos sind toll, oft gibt es neben der fertigen Torte auch ein Foto vom Anschnitt, was ich bei Torten immer sehr wichtig finde.

Bevor die Tortenrezepte anfangen, sind ein paar Basisrezepte niedergeschrieben, wie zum Beispiel Buttercreme oder Karamellsauce, auf die regelmäßig in den Rezepten verwiesen wird. Bei der Buttercreme sind die Zutaten für drei verschiedene Mengen angegeben und für was (Füllung welcher Tortengrößer, oder Deko) diese Menge reicht. Finde ich persönlich total klasse, weil ich mich bei sowas immer schwer tue.

Am Anfang jedes Rezeptes findet man zu jeder Tortenkomponente die jeweiligen Zutaten, zum Beispiel für den Boden, die Füllung, oder auch die Deko. Im Nachfolgenden ist die Zubereitung ebenfalls übersichtlich unterteilt und nicht einfach in einem Fließtext runtergeschrieben. Abschließend ist auch noch der Zusammenbau der Torte erklärt, was manchmal auch sehr hilfreich sein kann.

Ich habe die Kirschtorte ausprobiert und habe direkt einen Kritikpunkt.
Erstmal war sie sehr süß, obwohl ich die Zuckermenge schon reduziert habe.
Zum anderen steht in der Zutatenauflistung, dass man ca. ein Kilo Kirschkonfitüre herstellen soll. Für den Zusammenbau der Torte werden aber lediglich 200 g benötigt.
Ich lese die Zubereitung anfangs immer nur quer und habe es dann erst nach dem zubereiten der Konfitüre gesehen. So etwas finde ich sehr ärgerlich und vor allem auch unnötig. Klar schmeiße ich die übrige Konfitüre nicht weg, aber nicht jeder hat plötzlich Lust auf über ein halbes Kilo Kirschkonfitüre.
Ich mache ja auch nicht 1000 Baisertupfer und schreibe dann in der Zubereitung: "Für die Deko benötigen Sie nur 5. Die restlichen können Sie aber luftdicht aufbewahren."
Was ein Quatsch.

Ansonsten finde ich die Rezepte sehr abwechslungsreich. Mir waren die Kombinationen manchmal etwas zu gewagt, obwohl ich wirklich gerne neues ausprobiere.
Und man sollte sich darüber im Klaren sein, dass hier überwiegend Buttercreme verwendet wird, vor allem beim Einstreichen.

Ein sehr detailliertes Backbuch, das auch für Anfänger geeignet ist.

4/5 Sterne

Danke an den Südwest Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 15. Dezember 2020

[Rezension] Vegetarisch mit Liebe - Jeanine Donofrio


Titel: Vegetarisch mit Liebe
Herausgeber: Jeanine Donofrio
Seiten: 320

Verlag: Südwest
Erscheinungsdatum: 06. März 2017
Buchreihe: nein









Von der Aufmachung gefällt mir das Kochbuch echt gut. Zu jedem Rezept gibt es ein Foto und die Rezepte sind nach Gemüsesorten sortiert, wobei jedes mal die dazugehörige Saison unter der Sorte steht.

Ebenfalls gut gefallen haben mir die Tipps, die es ab und an gibt, sowie die Fotos einzelnder Zubereitungsschritte zu einigen Rezepten.

Es gibt auffallend viele Rezepte für Tortillas, Tacos oder ähnliches, was ich jetzt nicht sehr originell finde. Ebenso sind viele Rezepte mit Avocados, was mir aus ökologischer Sicht nicht zusagt. Oft könnte man sie aber auch einfach weglassen.

Eigentlich gefällt mir das Buch echt gut, aber komischerweise hat mich kein Rezept so sehr angesprochen, dass ich es nachkochen wollen würde. Ich weiß echt nicht wieso und das tut mir so Leid, weil die Aufmachung echt schön ist und die Rezepte an sich auch nicht schlecht sind.
Für den ein oder anderen ist es sicher ein gutes Kochbuch, mich konnten die Rezepte leider nicht catchen.

4/5 Sterne

Danke an den Südwest Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Der Bruder - John Katzenbach


Titel: Der Bruder
Autor: John Katzenbach
Seiten: 663
Verlag: Dreomer Knaur
Erscheinungsdatum: 26. November 2020
Buchreihe: nein









Inhalt
Die junge Architekturstudentin Sloane bekommt von einem anonymen Auftraggeber die Aufgabe, ein Denkmal für sechs Personen zu erichten. Wie diese miteinander und vor allem mit dem Auftraggeber in Verbindung stehen, muss sie selbst herausfinden. Ehe sie es sich versieht, ist sie in einem gefährlichen Strudel aus Lügen und Morden gefangen.

Eigene Meinung

"Der Bruder" ist wieder typisch, wie man Katzenbach kennt. Sehr spannungsgeladen und mit einigen überraschenden Wendungen.

Sloane hat mir gut gefallen, allerdings habe ich ihr Handeln, besonders im Bezug auf Roger, oft nicht ganz nachvollziehen können und auch mit einer weiteren Hauptfigur wurde ich nicht richtig warm. Ihr Schicksal war mir tatsächlich egal.

Der Auftraggeber ist sehr geheimnisvoll und lässt Sloane selber herausfinden, was die Personen miteinander zu tun und wie sie sein Leben beeinflusst haben. Das Detektivspiel von Sloane fand ich einerseits sehr interessant, andererseits war es mir stellenweise wirklich zu langatmig.

Die Geschichte und wie alles zusammen gehört, hat mir unglaublich gut gefallen. Sehr raffiniert, wie alles Stück für Stück ans Licht kommt und sich zusammenfügt. Das Ende war dann jedoch etwas enttäuschend. Wieder sehr langatmig und mir hat die Raffinesse gefehlt. Eine letzte Wendung, auf die ich nach der Auflösung noch gehofft habe, kam nicht.

Fazit

Alles in allem hat mir das Buch, trotz der oben genannten Kritikpunkte, richtig gut gefallen. Leider war es durchweg spannend, aber dennoch ein toller Psychothriller.


4/5 Sterne

Danke an Droemer Knaur und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 8. Dezember 2020

[Rezension] Wild Flower 01 - Charlotte Nicole Davis


Titel: Wild Flower - Die Gesetzlose
Autor: Charlotte Nicole Davis
Seiten: 432

Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 13. Juli 2020
Buchreihe: ja









Inhalt
Aster und Clem sind Good Luck Girls. Gezeichnet mit einem verfluchten Tattoo, dass sie an der Flucht hindert, müssen sie Nacht für Nacht Freier zufrieden stellen.
Als Clem jedoch ihren Freier umbringt, fliehen die beiden und werden zu gesetzlosen. Nun sind nicht nur die Lebenden hinter ihnen her, sondern auch vor den Toten müssen sie sich in acht nehmen.

Eigene Meinung
Fantasy trifft den Wilden Westen, wobei es mehr wilder Westen war.
Aster und Clem sind fast die ganze Zeit mit ihren Gefährten auf der Flucht. Das Zusammenspiel der kleinen Gruppe hat mir echt gut gefallen. Man kann richtig zusehen, wie die Situation sie zusammenschweißt. Zu den einzelnen Figuren konnte ich jedoch keinen Draht bekommen.

Leider war es mir zwischendurch etwas übertrieben. Aster hat eine sehr heroische Art und bringt die anderen mehr als einmal durch ihre unüberlegten Pläne in Gefahr. Ich hatte oft das Gefühl, dass vieles zu überstürzt entschieden wurde, auch um die Geschichte schneller voran zu bringen.

Letztendlich war es mir ehrlich gesagt zu wenig Fantasy. Ich habe mir mehr erhofft als ein paar Tattoos am Hals, die sich bewegen. Ein paar mehr Erklärungen und ein paar spannende Abzweigungen auf der sonst so starren Flucht, hätten der Geschichte gut getan.

Fazit
Eine nette Geschichte, deren Ende etwas zu schnell gekommen ist. Wenn man auf starke Frauen und Wilden Westen steht, wird sie einem gefallen.

3/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Montag, 30. November 2020

[Rezension] Salat satt - Food52 Inc.


Titel: Salat satt
Herausgeber: Food52 Inc.
Seiten: 160

Verlag: Südwest
Erscheinungsdatum: 16. April 2018
Buchreihe: nein









Schon länger bin ich auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Kochbuch für Salate. Ich bin zwar auch kreativ, was die Zutatenzusammenstellung angeht, aber neuer Input schadet ja nie. Vor allem bei den Dressings mache ich doch oft die selben drei.

Die Rezepte sind aufgeteilt in Blattsalate, Salate mit Gemüse, Hülsenfrüchte, Pasta, Brot, Fisch und Fleisch. Die Blattsalatrezepte haben mich nicht so begeistern können, obwohl da viele Rezepte mit Grünkohl sind, was ungewöhnlich ist und mich gefreut hat. Kennen doch die meisten Menschen Grünkohl nur als "Grünkohl mit Kartoffeln untereinander". Gruselig.
In den anderen Kategorien bin ich aber mehr als einmal fündig geworden. Noch kein Kochbuch konnte mich mit so einer Vielfältigkeit an Salatrezepten überzeugen.

Zu fast jedem Rezept gibt es ein tolles Foto, welches die komplette Seite einnimmt. Zudem bekommt man viele nützliche Tipps (wie man Dressing rettet, oder ähnliches), die man vorne nach Themen geordnet noch einmal nachschlagen kann. Ebenso findet man dort eine Liste sämtlicher im Buch verwendeter Dressings. Das fand ich persönlich sehr toll, da man so einen tollen Überblick hat, falls man mal nur ein neues Dressing, nicht aber den Salat in diesem Buch sucht.

Außerdem hat mir die Variation an Blattsalaten und Gemüsesorten sehr gefallen. Einzig die kurze Einleitung zu jedem Rezept fand ich unnötig. Ich bin da eher von der einfachen Sorte, mir reichen die Zutaten und die Zubereitung.

Wer ein abwechslungsreiches Kochbuch mit neuen Salatkombinationen und tollen Dressings sucht, ist hier bestens aufgehoben.

4/5 Sterne

Danke an den Südwest Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Sauerteig - Glück vermehrt sich in 4 Tagen - Martina Goernemann


Titel: Sauerteig - Glück vermehrt sich in 4 Tagen
Autor: Martina Goernemann
Seiten: 192

Verlag: Bassermann
Erscheinungsdatum: 23. September 2019
Buchreihe: nein








In diesem Buch erzählt Martina Goernemann von ihrer Reise, die sie mit ihrem Sauerteig Vitus gemacht hat. Ihr Weg führte sie quer durch Europa und sogar in die USA. Unter anderem in eine Klosterbäckerei und in die Sauerteig-Bibliothek. Ja, es gibt wirklich eine Bibliothek für Sauerteig. ;)

An ihren Stopps lernt sie viele vielfältige und interessante Menschen kennen, deren Leben sich um den Sauerteig dreht. Die vielen kurzen Abschnitte, die sie dazu schreibt sind unterlegt mit wunderschönen, stimmungsvollen Fotos. Fotos von Menschen, aber vor allem von Zutaten, Teig und natürlich Brot. Da läuft einem echt das Wasser im Mund zusammen.

Ab und zu gibt es dann sogar ein Brotrezept, aber eben nur ab und zu. Ich hatte irgendwie völlig andere Erwartungen an das Buch, viel mehr Rezepte und weniger eine Erzählung einer Reise zum Glück, wie wir es in ihrem Buch finden. Trotzdem war ich sehr angetan.
Sie schreibt einfach locker, leicht und super sympathisch, dass man einfach weiterlesen muss. Gleichzeitig mach sie einem Mut, nicht aufzugeben, falls einem das Backen mit Sauerteig nicht auf Anhieb gelingt. Sie erzählt auch von ihren Misserfolgen und gibt viele nützliche Tipps.

Nach jedem größeren Kapitel gibt es kleine Dialoge, die sie mit ihrem Sauerteig Vitus führt. Meistens finde ich sowas albern, aber hier hat es echt gepasst und war witzig.

Sucht man ein klassisches Backbuch mit vielen Rezepten, ist man hier sicher falsch. Aber wenn man ein Buch sucht, dass sich nur um Sauerteig und Brot dreht, gespickt mit Geschichten verschiedenster Menschen und einer guten Portion Wohlfühlmomenten, dann ist man hier genau richtig!

4/5 Sterne

Danke an Bassermann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Samstag, 28. November 2020

[Rezension] Dein kaltes Herz - Sharon Bolton


Titel: Dein kaltes Herz
Autor: Sharon Bolton
Seiten: 480
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 21. September 2020
Buchreihe: nein










Inhalt
Felicity ist auf der Flucht vor Freddie. Dabei flieht sie in das abgelegene Südgeorgien, doch als das letzte Schiff der Saison ankommt weiß sie, dass er sie gefunden hat.


Eigene Meinung

Der Psychiater Joe und seine Patientin Felicity spielen die Hauptrollen. Beide sind etwas kaputt und haben ihre Päckchen zu tragen, die nach und nach ans Licht kommen. Zu Joe hatte ich einen besseren Draht, als zu Feli. Sie kam mir immer etwas unnahbar vor und dass sie so "gestört" ist, hat seinen Teil dazu beigetragen.

Ich fand es sehr gut geschrieben, man wird sofort mitgerissen. Anfangs war es auch wirklich spannend, aber der Mittelteil dümpelt eher so dahin. Hier hatte ich sofort eine Vermutung, was wohl Felis Problem ist und ab da war es auch irgendwie nicht mehr so spannend. Ich habe als Leser besser durchgeblickt, als Joe oder Feli und der Teil, bis Feli endlich in Südgeorgien ist, wurde viel zu lang gezogen.

In Südgeorgien angekommen, hat die Geschichte dann wieder sehr an Fahrt gewonnen und ich war wieder so begeistert, wie am Anfang. 

Fazit

Ein toller Thriller mit vielen überraschenden Wendungen, aber auch zähem Mittelteil.

4/5 Sterne

Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Montag, 23. November 2020

[Rezension] Tasty Sweets - Tasty


Titel: Tasty Sweets
Autor: Tasty
Seiten: 192

Verlag: Südwest
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2010
Buchreihe: nein









Manch einer kennt vielleicht die Schritt-für-Schritt-Anleitungen von "einfach Tasty". Jetzt gibt es von ihnen sogar ein Buch über süße Leckereien.

Leider hat das Buch ein softes Cover, weswegen es beim Backen nicht aufgeschlagen liegen bleibt. Schon mal ein erstes Manko am Buch.

Schön finde ich aber, dass es in verschiedene Kategorien eingeteilt ist, wie z. B. "mächtig & schokoladig" oder "luftig & fluffig". Aueßerdem findet man nebst altbewährtem auch neue Rezepte, wie z. B. die Crème Brûlée Cookies.

Die Einleitung am Anfang finde ich allerdings ein wenig übertrieben. Man muss mir und Backanfängern bestimmt nicht erklären, wofür man ein Sieb oder Ofenhanschuhe benutzt. Da kann man sich leicht verarscht vorkommen.

Fotos finde ich in Koch- und Backbüchern sehr wichtig. Zum einen sieht man so schnell, was man kochen bzw. backen möchte und sieht zum anderen eben auch, wie das Gericht fertig aussehen soll. Leider gibt es hier sehr wenig Fotos. Ab und zu gibt es welche im Stil der Schritt-für-Schritt-Anleitungen, aber viel zu wenig. Bei den Kirsch-Taschen gibt es ebenfalls Fotos von der Zubereitung, dafür fehlt eins vom fertigen Ergebnis. Der Sinn erschließt sich mir nicht.

Die Aufteilung der Rezepte auf den Seiten ist auch nicht gut. Teilweise fängt ein Rezept auf der rechten Seite an, hört auf der nächsten linken Seite wieder auf, das nächste Rezept findet sich dann aber nur auf der rechten Seite usw. Da ist einfach keine Regelmäßigkeit drin, die finde ich bei so Büchern aber sehr wichtig. Ich blätter oft mal eben schnell durch und da hilft es sehr, wenn ein Rezept immer auf der gleichen Seite anfängt, das erleichtert das Suchen ungemein.

Schön finde ich wiederum, dass es oft Möglichkeiten zur Abwandlung der Rezepte gibt. Beinahe unendlich viele Zutatenvorschläge gibt es für die Brownies, oder auf die verschiedenen Methoden einen Pie zu verzieren haben mir gefallen. Beim Käsekuchen geht das ganze aber wieder nach hinten los. Kürbispüree oder Blüten möchte ich da ehrlich gesagt nicht drauf sehen, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Irgendwie hatte ich erwartet, schnelle und relativ einfache Rezepte zu bekommen. Viele sind aber sehr aufwendig und die Zutaten nicht in jedem Supermarkt zu bekommen. Es ist also eher weniger für Backanfänger geeignet. Außerdem steht in der Kurzbeschreibung "ade Fertigmischung". Stimmt so leider nicht, da hier auch Fertigbackmischung und fertiger Pizzateig zum Einsatz kommen.

Zudem sind alle Rezepte sehr gehaltvoll. Viel Kondensmilch, Zucker, Mascarpone usw. Klar, es ist kein Diät-Buch, aber gefühlt 95% der Rezepte sind mächtig und schreien "Diabetes" entgegen.

Ausprobiert habe ich den "Tiramisu-Zauber-Flan". Dieser ist leider komplett misslungen und schmeckte uns überhaupt nicht. Was der mit Tiramisu zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht. Ich bin echt enttäuscht und wollte am liebsten gar nichts mehr ausprobieren. Just in diesem Moment kühlen aber die Brownies noch ab. Optisch sehen sie super aus ;)

Wer "einfach Tasty" toll findet, sollte sich lieber an die Videos halten. Gute Clips machen nämlich nicht automatisch ein gutes Backbuch.

3/5 Sterne

Danke an den Südwest Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 18. November 2020

[Rezension] Heimische Gemüse - Johanna Handschmann


Titel: Heimische Gemüse
Autor: Johanna Handschmann
Seiten: 144

Verlag: Bassermann
Erscheinungsdatum: 13. Juli 2020
Buchreihe: nein









Die Aufteilung in die verschiedenen Gemüsekategorien gefällt mir richtig gut. Los geht es mit Wurzelgemüse, darauf folgt Kohl, dann Kürbis/Pilze/Maronen und schließlich Blattgemüse. Der Wurzelgemüse Teil war mir allerdings zu groß im Vergleich zu den anderen. Vor allem Kürbis/Pilze/Maronen ist sehr klein dafür, dass da drei verschiedene Gemüse Thema sind. Gerne hätte ich noch ein paar mehr Rezepte zu Kartoffeln, Bohnen und Mangold gehabt.

Man findet sowohl altbewährte Rezepte, als auch komplett neue oder neu interpretierte. Die Fotos sind wirklich schön und es gibt zu fast jedem Gericht eines, was mir immer besonders wichtig ist. Das Auge sucht bei mir mit aus.

Viele Rezepte enthalten Fleisch, da hätte ich mir ein paar mehr vegetarische gewünscht und außerdem eine bessere Kennzeichnung selbiger, sie ist nur im Register zu finden. Dort findet man übrigens auch einen schönen Saisonkalender für Gemüse!

Ich habe nur nicht verstanden, was das süße Kürbissoufflé zwischen den ansonsten ausnahmslos herzhaften Gerichten zu suchen hat. Dabei gibt es so tolle herzhafte Kürbisgerichte!

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mir ein paar mehr neue Gerichte gewünscht hätte, so wie eine ausgewogenere Verteilung zwischen den Gemüsesorten.

3/5 Sterne

Danke an Bassermann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Der Heimweg - Sebastian Fitzek


Titel: Der Heimweg
Autor: Sebastian Fitzek
Seiten: 400
Verlag: Droemer HC
Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2020
Buchreihe: nein









Inhalt
Klara wählt die Nummer des Begleittelefons, um auf ihrem letzten Heimweg nicht alleine zu sein. Der Kalenderkiller hat ihr ihr Todesdatum genannt und das bricht in zwei Stunden an.

Eigene Meinung

Ok das war es dann wohl wirklich. Ich kann meine frühere Begeisterung für Fitzek nicht mehr reaktivieren.

In seinem neusten Buch setzt er alles auf Gewalt, statt auf eine raffinierte Geschichte. Viele Szenen lassen einen glauben, man lese einen billigen Roman, der nur auf Schocken und Ekel aus ist. Aber nein, auf den Umschlag geschaut, es ist immer noch ein Fitzek.

Seine ersten Roman haben mich noch damit begeistert, wie raffiniert er den Leser an der Nase herumführen kann. Hier tut er das auch, aber ohne befriedigende Lösung am Ende. Es gibt eine, doch die ist viel zu unglaubwürdig und hat in meinen Augen kein stimmiges Bild ergeben.

Titel, Kurzbeschreibung und Geschichte ergeben übrigens auch kein stimmiges Bild. Der eigentliche Heimweg, wird hier nur kurz thematisiert.

Fazit

Das war wirklich mein letztes Buch von Sebastian Fitzek. Leider leiden seine Ideen an der Umsetzung, die viel zu konsturiert wirkt. Die krassen Wendungen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, denn sie sollten in den Augen des Lesers schon noch stimmig sein, was hier leider nicht der Fall ist.
In diesem Buch hat er auf platte Schockerszenen gesetzt und zu wenig in den Aufbau eines guten Psychothrillers gesteckt.
Ich bin enttäuscht, aber nicht überrascht.



2/5 Sterne

Danke an Droemer Knaur und Wasliestdu für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 11. November 2020

[Rezension] Bestes Brot genießen - Tobias Rauschenberger


Titel: Bestes Brot genießen
Autor: Tobias Rauschenberger
Seiten: 176

Verlag: Bassermann
Erscheinungsdatum: 09. November 2020
Buchreihe: nein









Dieses Buch ist für Angänger und Fortgeschrittene geeignet. Gestartet wird mit den Grundlagen, wie Teig falten, oder Sauerteig herstellen und füttern. So wird man als Anfänger nicht ins kalte Wasser geschmissen. Außerdem gibt es genug Rezepte mit Hefe, die auch komplette Backanfänger bewältigen können.
Hier hätte ich mir eine klarere Trennung zwischen Sauerteig- und Hefe-Rezepten gewünscht, da ich das persönlich übersichtlicher finde.

Aufgeteilt ist es in herzhaft, süß und schließlich kommt "besonderer Genuss". Im letzten Kapitel habe ich einige sehr schöne und auch für mich neue Rezepte gefunden. Das hat mich sehr gefreut.
Die Brotaufstriche, die nach den herzhaften und süßen Rezepten jeweils folgen, begeistern mich nicht so. Das liegt aber nicht an den Rezepten selber, sondern an mir. Ich finde, dass es zwar immer ein netter Zusatz ist, verwende es aber meistens nicht.

Die süßen Rezepte waren mir manchmal zu ähnlich, da wäre etwas mehr Abwechslung schön gewesen.
Die Fotos haben mich dann wiederum sehr angesprochen und es gibt auch wirklich zu jedem Rezept eins.

Grundsätzlich hat mir die Rezeptaufteilung auf der Seite gefallen. Unten links hat man eine zeitliche Übersicht, was wie lange dauert. Das finde ich als Überblick ganz schön und hilft mir immer sehr bei der Rezeptfindung. Allerdings hätte ich mir bei der Zutatenliste eine Trennung zwischen den Zutaten, die für den ersten Arbeitsschritt gebraucht werden und jenen die erst später hinzugegeben werden, gewünscht.

Wer Herzhaftes und Süßes für Frühstück oder Abendessen sucht, wird hier fündig und bekommt sogar noch ein paar neue, raffinierte Rezepte, so wie verschiedene Aufstriche dazu.

4/5 Sterne

Danke an Bassermann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Frostgrab - Allie Reynolds


Titel: Frostgrab
Autor: Allie Reynolds
Seiten: 416

Verlag: HarperCollins
Erscheinungsdatum: 27. Oktober 2020
Buchreihe: nein









Inhalt
Milla war Profisnowboarderin, bis ein Unglück sie zum Aufhören gezwungen hat. Zehn Jahre später bekommt sie eine Einladung zu einem Treffen mit ihren früheren Mitstreitern, welches auf einer Bergstation stattfinden soll. Dort angekommen häufen sich jedoch die seltsamen Vorkommnisse, bis schließlich einer von ihnen tot aufgefunden wird.

Eigene Meinung

Von Anfang an konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zum einen ist es wirklich gut geschrieben, zieht einen wie von selbst mit und zum anderen ist es durchweg spannend!
Kapitelweise wechselt sich die Gegenwart mit der Vergangenheit ab. Der Mix ist auch unglaublich gut gewählt, perfekte Kapitellänge und die Wechsel sind in genau den richtigen Momenten. So hatte man jedesmal kleine Cliffhanger.

Außerdem scheibt Allie Reynolds so, dass man das Gefühl hat, wieder ein Teenager und mittendrin im Wettkampf- und Intrigenleben zu sein. Die Wettkämpfe hat sie auch toll beschrieben, was sicher auch daran liegt, dass sie selbst früher professionell Snowboard gefahren ist. Das erklärt vielleicht auch, warum sie die Stimmung so gut einfangen konnte.

Milla war mir zwischenzeitlich etwas unsympathisch, weil sie zu ehrgeizig war, aber ansonsten haben mir alle Charaktere sehr gut gefallen. Zu jedem bekommt man einen Bezug und die richtigen Informationen mitgeteilt, dass man sie teilweise sogar sehr ins Herz schließt.

Ich fand es auch zu keiner Zeit platt oder allzu vorhersehbar, es war echt perfekt! Ständig war man als Leser angespannt und hat auf den nächsten Schlag gewartet. Für die kommende kalte Jahreszeit auf jeden Fall das richtige!

Fazit
Ein wahnsinns Pageturner, der mich restlos begeistert hat!

5/5 Sterne

Danke an HarperCollins und Vorablesen für das Rezensionsexemplar!

Samstag, 7. November 2020

[Rezension] Die Besucher - Tom Wood


Titel: Die Besucher
Autor: Tom Wood
Seiten: 400
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2020
Buchreihe: nein










Inhalt
Ihr Mann Leo bricht zu einer Geschäftsreise auf. Kurze Zeit später klingeln zwei FBI-Agenten bei ihr und behaupten, ihr Mann sei nicht der, für den er sich ausgibt.

Als die beiden im Haus sind, klingelt das Telefon. Als Jem den Hörer abnimmt sagt ihr eine Stimme, dass die beiden Personen im Haus keine Agenten vom FBI sind und Jem fliehen soll.
Wem kann sie trauen?


Eigene Meinung

Die Geschichte ist absolut hanebüchen! Die Protagonistin ging mir unglaublich auf den Zeiger. Sie leidet unter Angststörungen, welche wahrscheinlich zu ihrem Verhalten beitragen, aber zusätzlich benimmt sie sich total paranoid. Glaubt in einem Moment diesen Leuten, im nächsten stellt sie schon wieder eine neue, bescheuerte, Theorie auf. Und statt sich alles genau zu überlegen, begibt sie sich mehr als einmal Hals über Kopf in eine ihrer konstruierten Lösungen, nur um ihr Verhalten am Ende wieder neu zu überdenken.
Das passiert alle Nase lang, was zum einen ziemlich ermüdent ist und zum anderen kommt man sich irgendwie ein bisschen verarscht vor.

Die Gesetzeshüter sind in dem Buch auch nicht das, was sie sein sollten. Überhaupt benimmt sich keiner seiner Rolle entsprechend, was das ganze noch lächerlicher macht. Die Geschichte spielt sich übrigens innerhalb eines Tages ab. Fast ausschließlich geht es darum, dass Jem sich ihre Theorien zusammenfantasiert und ständig vor diesem oder jenem auf der Flucht ist. Mehr passiert einfach nicht.
Das letzte Viertel ist vielleicht das relevanteste, wenn auch noch haarsträubender, als der Rest des Buches.

Die Auflösung hat mich aufstöhnen lassen. Irgendwie habe ich die ganze Zeit über befürchtet, dass auf mich am Ende so eine Wendung wartet. Leider kam es dann auch wirklich so. Das hat dem Ganzen echt die Krone aufgesetzt.

Auch die Dialoge sind so unrealistisch. Einfach richtig schlecht gemacht, wie in einem schlecht geschauspielertem Film. Ebenso, dass hier jeder einfach rumballert wie ein Berserker. Wie ein überladener Actionfilm, ohne Handlung. 

Fazit

Hilfe! Eine unrealistische, wirklich durch und durch abstruse Story. Gewollt und nicht gekonnt.

2/5 Sterne

Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 4. November 2020

[Rezension] 1 Dose Tomaten 33 Rezepte - Guillaume Marinette


Titel: 1 Dose Tomaten - 33 Rezepte
Autor: Guillaume Marinette
Seiten: 80

Verlag: Bassermann
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2020
Buchreihe: nein









Eigentlich habe ich ein Kochbuch mit raffinierten und abwechslungsreichen Rezepten rund um die Dosentomate erwartet. Dosentomaten werden zwar auch verwendet, aber leider nicht im Entferntesten raffiniert.

Ganz massiv hat mich gestört, dass bei den meisten Gerichten die Dosentomaten ohne den Saft verwendet werden. Klar, kann man bei manchen Rezepten auch einfach schauen, dass man es etwas abwandelt und den Saft trotzdem mitverwendet, indem man die Tomaten einkochen lässt. Bei vielen geht das aber nicht, zum Beispiel wenn die Tomaten einzeln auf eine Tarte gelegt, oder in einem Brot verbacken werden. Außerdem denken viele Nachkocher wahrscheinlich nicht daran und kochen einfach blind nach Rezept.
Gerade in der heutigen Zeit eine unnötige Lebensmittelverschwendung.

Nebenbei bemerkt, ist die Anordnung der Gerichte wie erwürfelt. Snacks folgen auf Hauptgerichte und zwischen Lasagne und Gemüselasagne, schiebt sich ein Chili. Nur, um ein paar Beispiele zu nennen.

Des weiteren habe ich gehofft, dass ich mehr Rezepte für Eintöpfe, Aufläufe usw. bekomme, bei denen die Dosentomaten auch gescheit verwendet werden. Stattdessen sind hier viele kleine Gerichte, die auch nicht als vernünftiges Abendessen taugen, wie zum Beispiel die Chorizo-Schnecken, oder auch die Kanapees. Zudem wird viel zu viel auf Blätterteig zurückgegriffen, wodurch sich einige Rezepte nicht stark genug voneinander abheben.

Sehr enttäuscht war ich vom Tomatencurry. Nur, weil man mit Currypulver würzt, macht es einen Eintopf noch lange nicht zum Curry. Schade.

Ein paar Sachen haben mir dennoch gefallen: Die Fotos sind sehr ansprechend und die Zubereitung ist wirklich kurz und knapp gehalten, da es auch alles schnelle Gerichte sind.

Für Kochanfänger ganz ok, da die Gerichte schnell und einfach zuzubereiten sind. Aber es sind zu wenig Hauptgerichte enthalten und das Abschütten des Tomatensaftes gibt bei mir einfach den Ausschlag, so viele Punkte abzuziehen.

2/5 Sterne

Danke an Bassermann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] 55 - James Delargy


Titel: 55 - Jedes Opfer zählt
Autor: James Delargy
Seiten: 416

Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2020
Buchreihe: nein









Inhalt
Bei Chandler auf dem Polizeirevier erscheinen nacheinander zwei Männer. Beide sind blutüberströmt und erzählen die gleiche Geschichte: Der jeweils andere hätte sie gefangen gehalten und will sie umbringen.


Eigene Meinung
Die Tatsache, dass man weiß, dass einer von beiden lügen muss, macht es um so spannender. Auf dem Revier ist sonst nicht viel los, da es sich in einem kleinen Dorf befindet. Daher muss Verstärkung angefordert werden und ausgerechnet Chandlers Erzfeind und ehemaliger Freund Mitch kommt und übernimmt das Kommando.

Mitch, Chandler und die zwei Verdächtigen spielen die Hauptrolle. Die Figuren von Mitch und Chandler sind wirklich toll ausgearbeitet. Chandler ist total liebenswert und tut einem einfach Leid, als Mitch auftaucht. Dieser hingegen ist ein Arschloch, wie es im Buche steht. Vor Wut habe ich öfter mal die Zähne zusammen beißen müssen.

Warum die ehemaligen Freunde nun erbitterte Feinde sind, wird in den Rückblicken von 2002 erklärt. Natürlich schön Häppchen für Häppchen, damit noch Raum für eigene Überlegungen bleibt.

Es war wirklich durchweg spannend. Ich geben nur nicht fünf Sterne, da mir schneller als den Ermittlern klar war, was hinter dem Motiv des Täters steckt. Das Ende wiederum hat mich echt überrascht und mir sehr gefallen.


Fazit
Ein haarsträubender Thriller zum Miträtseln.

4/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

[Lesestatistik] Oktober


Neuzugänge:
1. 55 - James Delargy
2. Infinitum - Christopher Paolini
3. Hinter diesen Türen - Ruth Ware
4. Die Besucher - Tom Wood           


Gelesen:


Insgesamt:
Erhalten: 4 
Gelesen: 3
Seiten: 1348 (43 Seiten pro Tag)

Top:
Richtig aus den Socken gehauen hat mich keins.

 

Flop:
Bei den Dialogen von "Whitefeather" haben sich mir die Fußnägel aufgerollt.


Selection 3

[Rezension] Whitefeather 01 - K. T. Meadows


Titel: Whitefeather 01 - Legende der Schwingen
Autor: K. T. Meadows
Seiten: 468
Verlag: impress
Erscheinungsdatum: 28. Mai 2020
Buchreihe: ja









Inhalt
Liz und ihre zwei Freunde Fab und Lijan warten darauf, ihre Engelsschwingen zu erhalten und endlich in eine der beiden Himmelsstädten aufzusteigen. Leider scheint es sicher zu sein, dass Liz von Fab getrennt wird. Dabei fühlen sie sich unübersehbar und verbotenerweise zueinander hingezogen. Denn Fab wird schwarze Schwingen tragen, Liz hingegen weiße und diese dürfen sich untereinander nicht mischen.    

Eigene Meinung 
Endlich bin ich durch. Endlich! Das Buch strotzt nur so vor Gendering und Klischees, dass mir schlecht wird. Noch dazu sind die Dialoge, die sich wohlgemerkt fast ausschließlich darum drehen, dass Liz sich nach Fab verzehrt, himmelschreiend schlecht. Schlecht, weil sie viel zu aufgesetzt und theatralisch sind. Und zwar in fast jedem Satz.
 
Die Charaktere reißen es auch nicht raus. Lijan und Liz sind beide blass und austauschbar. Gerade Lijan kommt nach dem Anfang kaum noch vor. Liz spielt die Rolle des naiven Dummchens perfekt. Oft hätte ich sie gerne geschüttelt, weil sie offensichtliche Rückschlüsse nicht zieht und sich total bescheuert verhält. Achso, und dann wäre da auch noch Mia, die am Ende einfach nicht mehr vorkommt.
 
Die Fede zwischen den White- und Blackfeather hat mich auch nicht packen können. Ich habe immer noch nicht richtig verstanden, warum sie sich nicht mischen dürfen und vor allem, warum ausgerechnet Liz in der Lage sein sollte, dies zu ändern.
 
Leider war es auch echt lange langweilig. Erst dümpeln die drei vor ihrem Absprung noch ewig auf der Erde herum und dann vergeht unglaublich viel Zeit in den Himmelsstädten, ohne dass wirklich etwas passiert, außer dass Liz sich wieder nach Fab sehnt.   

Fazit 
Das Ende kam dann doch überraschend und ich habe den Cliffhanger durchaus als positiv empfunden, dennoch werde ich mir Band zwei nicht antun. Alleine die schrecklichen Dialoge halten mich schon davon ab!




2/5 Sterne

 

Danke an netGalley und den Impress Verlag für das Rezensionsexemplar.