Dienstag, 30. Juli 2019

[Rezension] Nur in dich verliebt - Paige Toon


Titel: Nur in dich verliebt
Autor: Paige Toon
Seiten: 432

Verlag: FISCHER Krüger
Erscheinungsdatum: 26. Juni 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Phoebe ist glücklich verliebt. Eliza schon lange sehr unglücklich und Rose' Liebe scheint auch keine Zukunft zu haben. So unterschiedlich die Drillinge sind, so sehr gleichen sie sich in der Liebe. Und als Phoebe auf ihren Junggesellinnen Abschied fährt, bricht alles auseinander.

Eigene Meinung

Ooooohje... Schmalz, Schmalz und nochmals Schmalz. Selbst der Schreibstil trieft nur so vor Kitsch. Schrecklich, ich hatte gehofft, eine schöne Liebesgeschichte zu bekommen.

Rose, Phoebe und Eliza sind Drillinge aber grundverschieden und zudem fand ich sie alle absolut unsympathisch. Bis  auf Eliza scheinen alle nur an sich selber zu denken. Wie kann ich die jeweils andere übertrumpfen, auch wenn sie selbst dabei vielleicht noch zurückstecken muss.

Angus hätte etwas Wind reinbringen können, weiß aber selber nicht, was er will und ist praktisch ein Sklave seiner Gefühle. Warum er wen bevorzugt ist nicht ersichtlich. Mir schien er auch nicht sehr wählerisch. Immerhin gibt es die Mädels gleich im Dreierpack - auch wenn das alles gaaaarnicht so rüberkommen soll... naja.

Die Geschichte selber ist total vorhersehbar. Das Dilemma, dass es nur einen Mann für drei Frauen gibt, hat Paige Toon etwa nach der Hälfte des Buches sehr einfallslos gelöst. Bei mir hat es nur zu Augenrollen geführt.

Fazit
Es ist viel Blabla mit zu viel Kitsch, einer unglaublich konstruierten Story und noch dazu unsympathischen Protagonisten.

2/5 Sterne

Montag, 29. Juli 2019

[Rezension] Pfannkuchenherzen um Mitternacht - Alexandra Fabisch


Titel: Pfannkuchenherzen um Mitternacht
Autor: Alexandra Fabisch
Seiten: 416

Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 15. Juli 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Seit neun Jahren ist Yada mit Hanno zusammen. Dass sie nicht mehr ganz so glücklich sind wie am Anfang merkt sie erst, als sie ein Telefonat mit einem unbekannten Anrufer führt, welches ihr längst vergessenes Herzklopfen beschert. Yada beginnt zu zweifeln und begibt sich auf eine Reise, die keiner so schnell vergessen wird.

Eigene Meinung

Eigentlich hat dieses Buch alles, was einen guten Liebesroman aus macht. Sympathische Protagonisten, einen romantischen Typen, gute Freunde, ein Abenteuer und ganz viel Romantik. Doch trotzdem ist der Funke bei mir nicht übergesprungen und zu mehr als drei Sternen konnte ich mich schließlich nicht durchringen. Wobei es nicht an der Geschichte liegt, sondern an mir. Vielleicht war die Stimmung die falsche, oder ich habe schon so oft derartige Liebesromane gelesen.

Wie oben gesagt sind die Protagonisten toll. Yada ist sehr sympathisch und ihre Freunde einfach zuckersüß. Jeder irgendwie sein Glück in dieser Geschichte. Das war mir etwas zu viel des Guten, doch davon leben diese Bücher ja auch.

Luuk ist ebenfalls toll, allerdings hat er mir bei den Telefonaten deutlich besser gefallen als in Realität. Wahrscheinlich weil er in der Realität oft weg war und sich rar gemacht hat.

Am Ende ging es dann sehr, sehr schnell auf die Zielgerade zu und hat sich schwupp die wupp natürlich in allen Punkten zum guten gewendet. Viel zu schnell und viel zu perfekt - auch dafür ein wenig Punktabzug.

Fazit
Obwohl ich nur drei Sterne vergebe, kann ich das Buch jedem Romantiker wärmstens empfehlen. Die Bewertung liegt einfach an mir und dem fehlenden Funken.

3/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 24. Juli 2019

[Rezension] Lieblingskind - C. J. Tudor


Titel: Lieblingskind
Autor: C. J. Tudor
Seiten: 464
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 15. Juli 2019
Buchreihe: nein










Inhalt 
Joe's Schwester Annie ist mit 8 Jahren spurlos verschwunden. Am nächsten Tag ist sie wieder aufgetaucht, doch war von da an irgendwie verändert. Joe weiß sofort, dass es nicht seine Annie ist, die wieder nach Hause gekommen ist. Doch was ist mit ihr geschehen?

Eigene Meinung

Jahre später sinnt Joe nach Rache. Er kehrt in sein Heimatdorf zurück, in dem so viel schief gelaufen ist und immer noch schief läuft. Nach und nach erfahren wir, was damals wirklich passiert ist und decken mit jeder neuen Seite immer neue Probleme von Joe auf. Denn auch er ist kein mustergültiger Bürger.

Der Klappentext hat eine richtige Gruselstory versprochen, aber leider hielt sich der Gruselfaktor in Grenzen. Es gab ein paar Kapitel, die in die Vergangenheit gesprungen sind und aufdecken, was damals mit Annie geschehen ist. Die waren zwar gruselig, aber nicht annähernd in dem Maße, wie ich es angenommen hätte.

Die restlichen Kapitel in der Gegenwart über Joe drehen sich eigentlich nur um seine Rache und wie er nach und nach dahinter kommt, was damals wirklich passiert ist. Gruselig kann man das nicht nennen.

Am Ende war es mir auch zu "Happy-End"-mäßig und auch die ganzen Auflösungen kamen viel zu plötzlich, ohne dass man etwas geahnt hätte. Der Epilog schließlich war einfach typisch für solche Bücher. Konnte mich aber auch nicht mehr begeistern, geschweige denn, eine Gänsehaut auf die Arme zaubern.

Fazit

Trotz allem hatte ich einige schöne Lesestunden, auch dem witzigen und lockeren Schreibstil von C. J. Tudor zuzuschreiben. Wer aber eine gute Gruselstory sucht, wird hier wahrscheinlich enttäuscht.

4/5 Sterne

Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Wo die Angst beginnt - Rachel Abbott


Titel: Wo die Angst beginnt
Autor: Rachel Abbott
Seiten: 480

Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 18. Juni2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Nach außen hin lebt Evie mit ihrem Mann und ihrer Tochter das perfekte Leben. Doch wie sieht es hinter der Fassade aus? Wie zieht sie sich die ganzen Verletzungen zu, die jedes mal entstehen, kurz bevor Mark zu einer Dienstreise aufbricht. Ist da vielleicht doch ein Zusammenhang zu dem brutalen Tod seiner ersten Frau?
 
Eigene Meinung

Die Charaktere sind alle sehr kühl und distanziert. Duch ihre Art kann man sich weder mit Evie noch mit Marks Schwester Cloe identifizieren. Sie werden im Laufe des Buches auch immer unsympathischer. Allerdings hat es meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ich fand es eher spannend zu überlegen, wer von beiden die Wahrheit sagt und wie alles zusammen passt.

Im ersten Teil des Buches begegnen wir Mark, Evie und Cloe in ihrem Alltag und sehen wie sehr Cloe an ihrem Bruder hängt und wie krankhaft das ist. Außerdem ereignen sich hier besagte Unfälle. Im zweiten Teil geht es um die Gerichtsverhandlung, die sehr interessant war, sich aber auch etwas gezogen hat. Der darauffolgende dritte und letzte Teil ist leider etwas über das Ziel hinausgeschossen.

Einzig die Ermittlerin hat mir nicht so gut gefallen. Bei ihr dreht sich fast alles nur um ihr Liebesleben mit ihrem Kollegen, was mich gar nicht interessiert hat und auch für die Geschichte nicht von Belangen war.

Man hat von Anfang an ein komisches Gefühl und wenn man derartige Romane kennt, kann man sich seinen Teil schnell denken. Bis zum Schluß habe ich gehofft, dass es anders endet und das Ruder herumgerissen wird. Was allerdings nicht heißt, dass mir die Geschichte bis hierhin nicht gefallen hat. Es endet schließlich auch anders als erwartet, allerdings fand ich das dann doch zu überspitzt und kopflos, dafür dass es vorher so raffiniert war.

Fazit
"Wo die Angst beginnt" hat mir ein paar schöne Lesestunden bereitet.

4/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 17. Juli 2019

[Rezension] Queen of Air and Darkness 03 - Cassandra Clare


Titel: Die dunklen Mächte 3 - Queen of Air and Darkness
Autor: Cassandra Clare
Seiten: 1024
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 24. Juni 2019
Buchreihe: ja










Inhalt 
Julian und Emma suchen verzweifelt einen Weg, wie sie als Parabatai und Liebende ihr Glück finden können. Durch die Feenkönigin bekommen sie einen entscheidenden Hinweis und entdecken ein dunkles Geheimnis, das besser in Vergessenheit geblieben wäre.

Eigene Meinung

Die neuste Trilogie von Cassandra Clare ist zu Ende gegangen und wie immer ein Pageturner durch und durch. Man sollte diese Trilogie allerdings nur lesen, wenn man die anderen Reihen auch kennt. Ansonsten machen die ganzen Anspielungen keinen Spaß, da man sie nicht versteht und außerdem würde einem der komplette Hintergrund zu dieser Welt ebenfalls fehlen.

Die Charaktere sind einfach grandios und fast alle Geschichten finden ein schönes bzw. zufriedenstellendes Ende. Diejenigen, die noch offen sind, werden hoffentlich in den nächsten Bänden behandelt.

Mir hat das Ende einfach super gut gefallen, vor allem weil vieles auch so unerwartet war. Gerade zum Ende des Buches sind viele Dinge geschehen, mit denen man absolut nicht gerechnet hätte und die die Schattenjägerwelt völlig auf den Kopf stellen. Der abschließende Epilog macht Hoffnung darauf, dass wir uns mit dieser Trilogie nicht entgültig von dieser epischen Welt verabschiedet haben.

Unglaublich, was Cassandra Clare da für ein Universum erschaffen hat. Mit jeder Trilogie bangt man, ob sie wirklich noch so gut ist, oder ob die Luft jetzt raus ist. Doch jedes mal wird man wieder mit einer unglaublich schönen und alle bisherigen Bände umfassenden Geschichte belohnt.

Das ist es auch, das ich an ihren Bänden so liebe. Sie spielen alle in der gleichen Weltm zwar zu unterschiedlichen Zeiten, aber es wird immer Bezug auf altbekannte Charaktere genommen und oft tauchen sie auch selber auf. Und jedesmal wenn man denkt, dass man die neuen Protagonisten bestimmt nicht so sehr ins Herz schließen kann, wie die der letzten Reihe, wird man eines besseren belehrt.

Fazit

Ich kann Cassandra Clares Bücher wirklich jedem Fantasy-Fan wärmstens empfehlen, aber denkt dran:
Fangt mit "City of Bones" an :)

5/5 Sterne

Mittwoch, 3. Juli 2019

[Rezension] Das Labyrinth des Faun - Cornelia Funke


Titel: Das Labyrinth des Fauns
Autor: Claudia Funke
Seiten: 320

Verlag: Fischer
Erscheinungsdatum: 02. Juli 2019
Buchreihe: nein








Inhalt
Ofelia zieht mit ihrer hoch schwangeren Mutter nach Spanien zu ihrem neuen Stiefvater. Der interessiert sich jedoch weder für Ofelia, noch für ihre Mutter und hofft einzig und allein auf einen Sohn, dem er die Kunst des Kriegführens beibringen kann.
In dieser lieblosen Umgebung findet der Faun Ofelia und trägt ihr auf drei Prüfungen zu lösen, damit sie in ihr eigentliches zu Hause darf:
Ein Reich unter der Erde, dessen lang verlorene Prinzessin sie ist. 


Eigene Meinung
Cornelia Funke hat mit "Das Labyrinth des Fauns" das Buch zum Film "Pans Labyrinth" geschrieben. Obwohl es schon etwas her ist, dass ich den Film gesehen habe, schien mir das Buch doch sehr gelungen.

Es ist ein sehr kindliches Buch, was man auch daran merkt, wie das Kriegsthema in die Geschichte eingearbeitet ist. Ofelia wandelt alles in Märchen um, ob es nur in ihrer Fantasie oder wirklich geschieht, sei dahin gestellt. Aber das macht es einfacher und "harmloser". Nur in den Kapiteln, in denen Ofelia die Dinge nicht selber erlebt, sondern es um die Haushälterin Mercedes geht, sind schonungslos. Daher sollte man auch mit Vorsicht an das Buch gehen. Trotz des Covers und der Kurzbeschreibung ist es sicher nicht für Kinder geeignet.

Trotzdem finde ich, dass alles ein sehr harmonisches Ganzes ergibt. Cornelia Funke versteht es, Märchen mit Realität geschickt zu vermischen. So gibt es immer wieder einzelne Kapitel, in denen es um Märchen geht. Märchen, in denen Figuren aus Ofelias Fantasie vorkommen und am Ende wird alles zu einem großen Märchen zusammengefügt.
Beides fesselt einen so sehr, dass ich das Buch in wenigen Stunden durchgelesen hatte.

Fazit

Ein sehr gelungenes Buch zum Film. Sehr märchenhaft, aber auch genau so böse.
4/5 Sterne

Danke an Fischer und netgalley für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 2. Juli 2019

[Rezension] Schattenchronik 01 - Andreas Suchanek


Titel: Schattenchronik 01 - Das Erbe der Macht
Autor: Andreas Suchanek
Seiten: 334
Verlag: Greenlight Press
Erscheinungsdatum: 16. November 2016
Buchreihe: ja










Inhalt
Magier und Menschen wurden vor Jahrhunderten vom Wall getrennt. Durch ihn ahnen die Menschen nicht, dass sie von Magie umgeben sind. Die Magier wiederum versuchen verzweifelt das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zu erhalten. Alexander Kent ist eigentlich ein ganz normaler Mensch, bis er eines Tages von einem Sigil auerkoren wird und sich als Neuling in der Welt der Magier wieder findet... mitten in einem Jahrhunderte alten Kampf.  

Eigene Meinung
Endlose zähe Stunden habe ich an dem Buch gelesen und endlich bin ich fertig!
Mir hat diese Mischung aus "Harry Potter" und "Chroniken der Unterwelt" überhaupt nicht gefallen. Es war viel zu gewollt, um auch nur annähernd Lesegenuss aufkommen zu lassen.
 
Von den Charakteren gibt es viel zu viele und keiner wird stark genug beleuchtet, als dass man sich mit ihm hätte identifizieren können. Zudem war mir Alex auch sehr unsympathisch. Seine Partnerin Jen konnte bei mir jedoch auch nicht punkten. Und das ständige Gekabbel der beiden sollte wahrscheinlich süß wirken und irgendwann in freundschaftliches Necken umschlagen, doch mich hat es nur zum Augen verdrehen gebracht. Auch hier war alles ein bisschen too much.

Die Magie und alles was dazu gehört wird teilweise nur ungenügend erklärt, was mich sehr frustriert hat. Aber genau wie mit allem anderen war auch das wieder zu viel. Wir haben Schattenjäger-Magie, Zauberstäbe wie in Harry Potter und, und, und... von allem natürlich nur das Beste.

Es war viel zu vollgepackt. Die Spannung hörte gar nicht mehr auf und führte dazu, dass ich mich extrem gelangweilt habe. Man bekommt ein wahnsinns Ereignis nach dem anderen um die Ohren gehauen. Totale Reizüberflutung.

Fazit
Leider konnte mich der erste Band bzw. die ersten drei sollte ich wohl sagen, von der Schattenchronik überhaupt nicht packen. Selten habe ich mich so sehr durch ein Buch gequält. Schade, weniger ist manchmal mehr. Potential hätte die Geschichte auf jeden Fall gehabt.


2/5 Sterne

Danke an Greenlight Press und netgalley für das Rezensionsexemplar!

[Lesestatistik] Juni 2019


Neuzugänge:
1. Queen of Air and Darkness 03 - Cassandra Clare
2. Nur in dich verliebt - Paige Toon
         


Gelesen:
1. The Couple - Araminta Hall 416 Seiten
2. Atlantia - Ally Condie 416 Seiten
3. Die Schriftenhändlerin - Brenda Vantrease 608 Seiten
4. Zerbrechlich - Jodi Picoult 624 Seiten
5. Die Tyrannei des Schmetterlings - Frank Schätzing 736 Seiten
  


Insgesamt:
Erhalten: 2 
Gelesen: 5
Seiten: 2800 (93 Seiten pro Tag)

Top:
"Zerbrechlich" von Jodi Picoult hat mich durch das Gleichgewicht auf der Pro und Contra Seite sehr gefallen.

Selection 3

Flop:
"Die Schrifthändlerin" war mir einfach viel zu zäh.


Selection 3

[Rezension] Zerbrechlich - Jodi Picoult


Titel: Zerbrechlich
Autor: Jodi Picoult
Originaltitel: Handle with Care
Seiten: 624

Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 25. September 2010
Buchreihe: nein








Inhalt
Charlotte und Sams Tochter Willow leidet unter der Glasknochenkrankheit. Sie haben ein anstrengendes, aber glückliches Familienleben. Bis Charlotte beschließt für Willows Behandlung zu klagen. Das bedeutet aber auch, dass sie aussagen muss, dass ihre Tochter besser nie geboren worden wäre. Kann eine Familie so etwas aushalten, oder wird sie daran zerbrechen; wie Willows Knochen?

Eigene Meinung
Geschrieben ist das Buch aus vielen verschiedenen Sichten, was auch gut so ist, denn so bekommt man einen kompletten Eindruck davon, was die Beweggründe jedes einzelnen und seine Gefühle dabei sind. auch für jene die im Laufe der Geschichte unsympathischer werden, hat man so mehr Verständnis.

Es tat richtig weh zu sehen, wie durch die Klage alles zu Bruch geht. Alle leiden unterschiedlich und sehen sich im Recht. Und dennoch würde am liebsten jeder die Zeit zurückdrehen.

Jodi Picoult hat einen umfassenden Einblick in das Leben mit einem behinderten Kind gegeben. Wie verändert sich die Beziehung der Eltern zueinander, zum gesunden Kind, oder zu Freunden? Wo muss man zurückstecken und wo wird es unfair? Wie fühlt man sich, wenn man als Schwester immer hinten anstehen muss?
Und sie führt gute Argumente für und gegen die Abtreibung behinderter Babys an. Ein gewagter, aber meiner Meinung nach gelungener Spagat bei einem so schwierigen Thema.

Willow und ihre Familie haben mir das Herz gebrochen. Es war schön und zugleich unglaublich traurig ein Teil ihrer Geschichte zu sein. Vor allem am Ende wird einem noch einmal der Boden unter den Füßen weggerissen. Allerdings hat mich das zweigeteilt. Man hätte es auch gerne vorher enden lassen können, statt noch einmal wie erzwungen auf die Tränendrüse zu drücken.

Fazit

Ein tolles Buch, das einem wirklich das Herz zerreißt. Jodi Picoult hat eine schöne Balance geschaffen in der Debatte, ob behinderte Kinder abgetrieben werden dürfen, oder nicht.

4/5 Sterne