Montag, 30. Dezember 2019

[Rezension] Sag ihr, ich war bei den Sternen - Dani Atkins


Titel: Sag ihr, ich war bei den Sternen
Autor: Dani Atkins

Originaltitel: While I Was Sleeping
Seiten: 432
Verlag: Knaur TB
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2019
Buchreihe: nein








Inhalt
 
Nachdem Maddie aus dem Koma erwacht, liegt ihr vorheriges Leben in Scherben. Der Mann, den sie hätte heiraten sollen, hält jetzt die Hand einer anderen. Kann sie sich trotz zahlreicher weiterer Schicksalsschläge, zurück ins Leben kämpfen?

Eigene Meinung

Ich war nicht von allen Büchern von Dani Atkins begeistert. Aber bei diesem hier wusste ich nach der ersten Seite schon, dass es gut werden wird.

Maddie ist einem sofort sympathisch und mehr als einmal hat es mir das Herz zerrissen, als sie wieder eine neue Information über ihr neues Leben erhält. Ihr Vater ist eine unglaublich treue Seele, ihn muss man einfach ins Herz schließen. 
Als jedoch Kapitel aus Chloes Sicht erzählt wurden, hätte ich Chloe am liebsten die Augen ausgekratzt. Doch Dani Atkins schafft es unglaublich subtil, dass sich selbst "der Feind" in mein Herz gestohlen hat.

Es ist ein unglaublich schönes Buch, das einen Träumen und die kalten Temperaturen vergessen lässt. Mehr als einmal musste ich weinen und am Ende kullerten erst recht kräftig die Tränen!

Fazit

Ein herzzerreißend schönes Buch. Mehr muss man dazu nicht sagen.



5/5 Sterne

[Rezension] Der Unfall - Nuala Ellwood


Titel: Der Unfall
Autor: Nuala Ellwood
Seiten: 416
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 18. November 2019
Buchreihe: nein










Inhalt 
Maggie wacht aus dem Koma auf und erfährt, dass ihre Tochter tot und ihr Mann verschwunden ist. Doch irgendetwas scheint an dieser Geschichte nicht zu stimmen. Langsam kommen Maggies Erinnerungen wieder und mit ihnen das Entsetzen.

Eigene Meinung

Diese Geschichte hat sich einfach unglaublich gezogen. Maggie wacht auf und stürzt in ein tiefes Loch, als sie von dem Tod iher Tochter erfährt. Das passiert dann auch immer wieder wenn sie schlechte Nachrichten erhält. Ihr wird dann schwummrig, die wird hysterisch und manchmal fällt sie sogar in Ohnmacht. Oft war mir das zu überzogen.

Dann hat sie noch eine Sozialarbeiterin und eine andere Helferin. Die andere Helferin, Amanda kommt kaum vor und wird am Ende total vergessen. Die Sozialarbeiterin ist ganz süß, obwohl sie nur oberflächlich behandelt wird und Maggie ein paar mal erschrickt, weil sie unangekündigt in ihrer Wohnung putzt. Sie finden das komisch? Ja, fand ich auch.

Zwischendurch lesen wir noch Briefe, von Maggies Tochter an Maggie, die einige Fragen aufwerfen. Aber alles in allem dümpelt die Geschichte leider nur so vor sich hin und ich wurde mit Maggie bis zum Schluß nicht warm. Ich konnte ihr komisches Handeln nicht nachvollziehen und ihre Hysterie ging mir auf den Zeiger.

Am Ende fügt sich plötzlich alles zusammen, auch in etwa so, wie ich es mir gedacht habe, aber es war in meinen Augen völliger Quatsch. Zudem sollte das ganze in nur ein paar wenigen Tagen passiert sein. Total unglaubwürdig. Auch der krasse Showdown am Ende war einfach zu viel des Guten und war nur darauf aus, die Geschichte möglichst schnell zu Ende zu bringen.

Fazit

Eine hysterische Mutter die ihre Erinnerungen an den Unfall verloren hat und nun verzweifelt versucht ihre Tochter und ihren Mann zu finden. Hätte gut werden können, wenn man sich ein weniger mehr Zeit mit dem Ende und vor allem dem Ausarbeiten der Protagonistin gelassen hätte.

2/5 Sterne

Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 22. Dezember 2019

[Rezension] Ein Himmel aus Gold - Laura Wood


Titel: Ein Himmel aus Gold
Autor: Laura Wood
Seiten: 320

Verlag: Dragonfly
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Lou lebt ein langweiliges Leben auf dem Land und stielt sich für ein bisschen Abenteuer und Ruhe vor ihren Geschwistern ins herrschaftliche Cardew Haus. Eines Tages kommen die Bewohner zurück und mit ihnen schillernde Partys der Reichen. Auch Lou bekommt eine Einladung zu einer der Partys und von da an ist sie Teil des glamourösen Lebens der Cardews. Doch sie lernt, dass es auch dort Probleme und Geheimnisse gibt. Allerdings viel besser verborgen.

Eigene Meinung

Die Liebesgeschichte ist ähnlich langsam und schön, wie die in "Animant Crumbs". Sie hat mich von vorne bis hinten überzeugt, war nicht zu offensichtlich und überstürzte nichts. Ich bin immer noch restlos begeistert!

Auch das Drumherum ist toll. Wir begleiten Lou auf die Partys, die eine völlig andere Welt darstellen als jene, in der sie aufgewachsen ist. Mit dem neuen Leben kommen aber auch Zweifel und vor allem Ängste, was passieren wird, wenn die Cardews ihren Sommersitz wieder verlassen.

Die Charaktere sind klasse und jeder hat etwas, was es einem leicht macht, ihn zu mögen. Ebenso hat jeder ein kleines Geheimnis zu verbergen.

Am Ende ging es mir etwas zu schnell und reibungslos, aber das fällt hier bei der Bewertung wirklich nicht ins Gewicht.

Fazit
Laura Wood hat den Zeitgeist der 20er Jahre toll eingefangen. Man wäre selber gerne Lou auf diesen extravaganten Partys. Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen und mich von Anfang bis Ende überzeugen können!

4/5 Sterne

Danke an Dragonfly und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Vergiss nie - J.S. Monroe


Titel: Vergiss nie - Ich weiß, wer du wirklich bist
Autor: J.S. Monroe
Seiten: 496

Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 18. November 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Bei Tony und Laura klingelt eines Abends eine junge Frau und behauptet, sie würde dort wohnen. Die beiden haben sie noch nie zuvor gesehen und beteuern, schon länger dort zu wohnen. Doch warum kennt sich die Frau dann so gut bei ihnen zu Hause aus? Zusammen kommen sie der grausamen Realität auf die Spur.

Eigene Meinung

Die junge Frau, im Buch Jemma genannt, kann sich an nichts mehr erinnern. Zusammen mit ihr gehen wir auf die Suche nach ihren Erinnerungen. Dabei wird plötzlich alles mit der Suche nach der Psychopathin Jemma Huish vermischt und sorgt für ordentlich Verwirrung.

Das Ermittlerteam konnte mich leider nicht überzeugen, Silas Partnerin spielt kaum eine Rolle, man hätte ihre Figur einfach weg lassen können. Irgendwie bringen die beiden nicht wirklich viel zustande. Sean fand ich auch ziemlich unnötig. Er ist ständig betrunken und wittert überall Verschwörungen. Kann lustig sein, war aber irgendwann zuviel. Lukes Figur war sehr tragisch und ich hatte ständig Mitleid mit ihm.

Man tappt dauernd im Dunkeln. Nach zweit Dritteln denkt man, die Geschichte sei zu Ende, doch dann beginnt erst das große Finale. Ich fand es richtig gut durchdacht und alles hat gut zusammen gepasst. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die grausamen Taten noch ein wenig ausführlicher behandelt worden wären. Und die Beweggründe fand ich etwas schwammig.

Fazit
Ein guter Thriller, der mir wirklich Spaß gemacht hat. Trotzdem kein Buch, das mir länger im Gedächtnis bleiben wird.

4/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Freitag, 13. Dezember 2019

[Rezension] Metro 2033 - Dmitry Glukhovsky


Titel: Metro 2033 01
Autor: Dmitry Glukhovsky
Seiten: 816

Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 12. November 2012
Buchreihe: ja









Inhalt
Artjom macht sich auf den Weg eine Mission zu erfüllen, die in durch die Metro Russlands führt. Dorthin haben sich die Menschen nach einer großen Katastrophe geflüchtet und leben dort nun mehr schlecht als recht. Doch nicht nur Menschen wird er dort begegnen. Die Metro steckt voller unheimlicher Gefahren. 

Eigene Meinung
Die Grundidee hat mir total gut gefallen. Artjom kämpft sich durch die Metro und wird dabei unheimlich viel erleben. Das tut er auch, aber es ist stellenweise sehr langatmig. Schön fand ich dabei aber den Metroplan, so konnte man immer nachvollziehen, wo er sich gerade befindet und welche Gefahren dort lauern.

Mir war es oft zu philosophisch. Seitenlang zieht sich manchmal Geplänkel über den Sinn von Artjoms Mission, oder den Sinn des Lebens, und und und. Dabei hatte ich aber auch am Schluss nicht das Gefühl, dass Artjom ein Stück weitergekommen ist, bzw. sich weiterentwickelt hat. Einen kurzen Lichtblick gibt es am Ende, aber der wird sofort im Keim erstickt. Und ich frage mich: Wozu das Ganze?

Eigentlich hat es mir wirklich gut gefallen. Mit Artjom zu entdecken, was die einzelnen Stationen und Tunnel bereithalten, war wirklich spannend. Aber genau so häufig plätschert es leider nur so vor sich hin. Zudem ist es irgendwie immer das gleiche Schema gewesen:
Artjom reist los, wird gefangen genommen oder gerät in Schwierigkeiten, befindet sich in einer auswegslosen Situation, stirbt fast und wird aber wie durch ein Wunder wieder gerettet. So geht es in einer Tour... kennt man irgendwann.

Fazit

Hätte ich mir nicht die Trilogie geholt, würde ich wahrscheinlich nicht weiterlesen. Es ist zwar nicht abgeschlossen, aber einen wirklichen Cliffhanger gibt es auch nicht. Kann man lesen, man muss sich aber drauf einstellen, dass es etwas anstrengend werden wird.

3/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 12. Dezember 2019

[Rezension] Die Tochter der Hexe - Paula Brackston


Titel: Die Tochter der Hexe
Autor: Paula Brackston
Seiten: 512

Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Bess flieht vor den Hexenjägern und sucht Hilfe bei einem mächtigen Magier. Nun rund 400 Jahre später ist sie immer noch auf der Flucht. Langsam beginnt sie sich ein neues Leben aufzubauen, doch kaum wähnt sie sich in Sicherheit, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich ihr entgültig stellen.

Eigene Meinung
Auch wenn ich was anderes erwartet habe, fand ich das Buch durchweg spannend. Bess und ihre Freundin sind sehr sympathische Charaktere und man schaut gerne dabei zu, wie sie sich immer mehr anfreunden.

Wir erfahren viel über Bess Vergangenheit und wie und warum sie immer wieder fliehen musste. Leider fand ich die Vergangenheit auch wesentlich interessanter und spannender. Im Vergleich dazu passiert in der Gegenwart nicht wirklich viel und hat man einmal hinter das Muster geblickt, hat man schnell alles durchschaut.

Zudem ging es mir am Ende zu schnell und plötzlich. Man weiß schon, worauf alles hinauslaufen wird, aber ich konnte die Handlung nicht mit der vorherigen Darstellung von Bess in Einklang bringen. Das war etwas unstimmig in meinen Augen.

Fazit

Ansonsten kann ich nur sagen, dass es ein sehr schöner und kurzweiliger Einzelband ist.

4/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 10. Dezember 2019

[Lesestatistik] November 2019


Neuzugänge:
1. Metro - Dmitry Glukhovsky
2. Die Tochter der Hexe - Paula Brackston
3. Vergiss nie - J. S. Monroe
4. Vier Jahre - Carin Gerhardson
         


Gelesen:
1. Neun - Zach Hines 369 Seiten
2. The One - John Marrs 496 Seiten
3. Eisige Schwestern - S. K. Tremayne 416 Seiten
4. Die seltene Gabe - Andreas Eschbach 248 Seiten
5. Die Gabe des Winters - Mara Erlbach 416 Seiten
6. Vier Jahre - Carin Gerhardsen 400 Seiten
  


Insgesamt:
Erhalten: 4
Gelesen: 6
Seiten: 2345 (78 Seiten pro Tag)

Top:
"Die Gabe des Winters" hat eine unglaublich langsame und wunderschöne Liebesgeschichte, ähnlich wie in "Animant Crumbs". Einfach perfekt!

Selection 3

Flop:
"Vier Jahre" von Carin Gerhardsen konnte mich je weiter die Geschichte vorranschritt, immer weniger überzeugen.


Selection 3

Montag, 9. Dezember 2019

[Rezension] Eisige Schwestern - S. K. Tremayne


Titel: Eisige Schwestern
Autor: S. K. Temayne

Originaltitel: The Ice Twins
Seiten: 400
Verlag: Knaur TB
Erscheinungsdatum: 04. Mai 2015
Buchreihe: nein







Inhalt
 
Nach einem tragischen Unglück, bei dem Kirsties Zwillingsschwester Lydia ums Leben gekommen ist, wollen Sarah und ihr Mann auf einer einsamen Insel neu anfangen. Doch stattdessen scheinen ihre Probleme hier erst richtig zu beginnen. Denn Kirstie behauptet plötzlich Lydia zu sein und benimmt sich auch wie sie. In einer grausamen Sturmnacht wird schließlich ein schreckliches Geheimnis gelüftet.

Eigene Meinung

Ich fand die Geschichte sehr verwirrend, aber im negativen Sinne. Diese ganze Lydia und Kirstie Verwechslung ging mir irgendwann auf die Nerven. Ständig ist irgendetwas mit dem hinterbliebenen Zwilling, das war irgendwann echt langweilig, weil es um nichts anderes ging. Kirsties Probleme in der Schule, ihr Schweigen, ihre Ausraster... aber das alles führte zu nichts. Es dümpelte nur so vor sich hin und ich wusste irgendwann nicht mehr, was ich glauben sollte, aber einfach weil man nicht mehr durchgeblickt hat. Das war zu viel Chaos.

Bezug zu den einzelnen Personen habe ich auch nicht herstellen können. Sie blieben undurchsichtig und haben mich ebenfalls mit ihrer Art genervt. Statt miteinander zu reden, besteht ihre Interaktion nur aus Wut, Hass und andauernden Vorwürfen.

Es hat mich ab der Mitte nur noch gelangweilt, weil es sich nur im Kreis gedreht hat. Am Ende überschlagen sich schließlich die Ereignisse und ich hatte das Gefühl, meine Zeit verschwendet zu haben.

Fazit

Schade, ich habe schon bessere Thriller gelesen. Es war weder spannend, noch gruselig. Man kann seine Zeit besser verplempern.



2/5 Sterne

Freitag, 6. Dezember 2019

[Rezension] Die Seiten der Welt 01 - Kai Meyer


Titel: Die Seiten der Welt 01
Autor: Kai Meyer
Seiten: 576

Verlag: Fischer FJB
Erscheinungsdatum: 24. August 2017
Buchreihe: ja









Inhalt
Furia wartet sehnsüchtig auf ihr Seelenbuch. Als Bibliomantin ist sie erst dann vollständig und kann auf alle ihre Kräfte zurückgreifen. Und genau diese braucht sie auch, um ihre Familie vor dem Feind zu schützen, vor dem sie sich schon viel zu lange verstecken.

Eigene Meinung
Oh mein Gott, warum habe ich das Buch nicht schon früher gelesen!? Das perfekte Buch für die bibliophilen unter uns.
Unter Furias Haus gibt es eine riesige, magische Bibliothek, allein die ist es schon wert, das Buch zu lesen. Allerdings habe ich so im Nachhinein gehofft, dass die Geschichte etwas mehr in dieser Bibliothek spielt. Aber vielleicht kommt das noch.

Die Figuren sind allesamt unglaublich liebevoll gestaltet und ehe man es sich versieht, ist man mittendrin in der Geschichte und fühlt mit jedem einzelnen mit.

Kai Meyer hat eine absolut phantastische und von vorne bis hinten magische Bücherwelt erschaffen. Ich bin restlos begeistert. Zwar könnte man nach dem ersten Band aufhören, denn er ist mehr oder weniger abgeschlossen, aber ich habe alle so sehr ins Herz geschlossen und mich total in diese Welt verliebt, dass ich nicht drum rum komme, mir die nächsten zwei Bände ebenfalls zuzulegen.

Fazit

Dieses Buch darf in keinem Bücherfan-Buchregal fehlen!

5/5 Sterne

[Rezension] Der Tag an dem Hope verschwand - Claire North


Titel: Der Tag an dem Hope verschwand
Autor: Claire North
Seiten: 640

Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2017
Buchreihe: nein









Inhalt
Mit 16 merkt Hope, dass ihre Umwelt sie nach und nach vergisst. Als dann auch noch ihre einzige Freundin tot aufgefunden wird, stellt sie Nachforschungen an und geht dem Geheimnis ihres Vergessenwerdens auf den Grund.

Eigene Meinung
Ich habe das Hörbuch gehört und nicht das Buch gelesen. Julia Nachtmann hat sehr angenehm gelesen und man konnte gut folgen.

Die Geschichte ist stellenweise sehr philosophisch, mir teilweise zu sehr. Außerdem wird ziemlich viel, scheinbar nebensächliches, bis ins kleinste Detail erklärt. Mir hat es das Buch sehr langatmig gemacht. Es waren einfach zu viele und zu lange Ausschweifungen.

Außerdem lässt es mich jetzt etwas ratlos zurück. Wo war der Sinn des Ganzen? Ich hatte gehofft, dass es etwas befriedigender endet.

Fazit

Vielleicht ist es angenehmer das Buch zu lesen, als das Hörbuch zu hören. Hätte ich auf den langen Straßen von Namibia besseres zu tun gehabt, hätte ich es nicht bis zum Ende gehört.

3/5 Sterne

Dienstag, 3. Dezember 2019

[Rezension] Draussen - Volker Klüpfel und Michael Kobr


Titel: Draussen
Autor: Volker Klüpfel und Michael Kobr
Seiten: 384

Verlag: Ullstein
Erscheinungsdatum: 19. November 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Cayenne und ihr Bruder Joshua sind mit ihrem Beschützer Stephan auf der Flucht. Dabei verstecken sie sich schon jahrelang im Wald und trainieren für den Ernstfall. Sowohl für den Kampf, als auch für das Überleben in der Wildnis hat Stephan die beiden vorbereitet.
Keiner der Kinder glaubt, dass dieser Fall eintreten wird. Als Cayenne jedoch angegriffen wird wissen sie, dass der Tag, auf den sie sich all die Jahre vorbereitet haben, gekommen ist. 

Eigene Meinung
Nach dem Klappentext habe ich einen ganz anderen Thriller erwartet. Ich dachte, wir begleiten die drei bei ihrem täglichen Training im Wald und später bei der Flucht vor dem Angreifer. Doch plötzlich finde ich mich mitten unter Lobbyisten und Politikern wieder und es wird heiß über Energie diskutiert. Wie bitte??
Seite um Seite wird über dieses oder jenes diskutiert. Interessiert mich nicht die Bohne und scheinbar war das alles auch nur dafür da, dass wir ein schlechtes Bild von Wagner bekommen. Danke... das hätte man auch anders machen können. Diese Passagen fand ich echt ätzend.


Über die kursiv geschriebenen Kapitel lässt sich streiten. Hier erzählt ein Söldner von seinen Erfahrungen bei der Fremdenlegion. Nach und nach kann man sich erschließen, wie diese Geschichte wohl mit dem Rest zusammenpasst. Dafür muss man leider auch nicht Sherlock Holmes sein.

Stephan war mir von Anfang an nicht sympathisch und bleibt es leider auch. Immer wieder wird klar, dass er ein Geheimnis vor den Kindern hat. Cayenne und leider auch ich, haben irgendwann die Schnauze davon voll. Diese blöde Heimlichtuerei nervt, statt dass sie Neugier oder Spannung aufbaut.

Es ist offensichtlich, dass Stephan nicht der Vater der Kinder ist. Doch wie er zu den beiden gekommen ist, war auch das einzige, das mich halbwegs interessiert hat. Leider wird das erst ganz am Ende aufgedeckt (wenn man sich sowieso schon gut genug zusammengereimt hat, was damals geschehen ist), somit war es keine große Überraschung mehr.

Überhaupt handeln alle Figuren total unlogisch und auch die Beweggründe, warum es zu dieser oder jener Situation gekommen ist, sind nicht nachvollziehbar.

Angesiedelt ist es unter dem Genre "Polit-Thriller". Dafür ging es mir dann aber doch zu wenig um die Lobbyisten-Szene und wie der Staat da involviert ist. Zudem war es auch alles zu oberflächlich und ließ sich meiner Meinung nach nicht reibungslos in die restliche Handlung einfügen.

Zudem ist alles total schwammig und wirkt wie gewollt und nicht gekonnt. Alles mal anreißen und irgendwie am Ende hinhudeln. Der Schluss war dann auch viel zu theatralisch.

Fazit

Ich verstehe nicht ganz, was ich hier gelesen habe. Eine handvoll Survival, eine Prise Lobbyismus und zwei Kellen Gewalt - fertig ist der Politthriller? So einfach ist das leider nicht, wie man hier eindrucksvoll lesen kann.
Das wird mein erster und letzter Roman der beiden Autoren gewesen sein.

1/5 Sterne

Danke an Ullstein und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!