Donnerstag, 24. November 2016

[Rezension] Flawed - Cecelia Ahern

Titel: Flawed - Wie perfekt willst du sein?
Autor: Cecelia Ahern
Originaltitel: Flawed
Seiten: 480
Verlag: Fischer
Erscheinungsdatum: 29. September 2016
Buchreihe: ja





 

Inhalt
Celestine lebt in einer Welt, in der die Gesellschaft nach Fehlerhaften und Perfekten getrennt ist. Sie selbst ist perfekt und verabscheut, wie alle Perfekte, die Fehlerhaften. Nie hat sie das System hinterfragt, bis eines Tages ihre nette Nachbarin und Freundin als fehlerhaft gebrandmarkt wird.

Eigene Meinung

Zu meiner großen Überraschung hat Cecelia Ahern den Sprung in ein anderes Genre gewagt. Zwar auch mit Liebe, aber hauptsächlich handelt es sich hier um eine zweiteilige Fantasy-Dystopie.

Die Protagonisten haben mir bis auf ein paar Kleinigkeiten ganz gut gefallen. Carrick kommt leider nicht so häufig vor, so dass ich auch keine richtige Beziehung zu ihm aufbauen konnte. Der Handlung nach wird sich das aber hoffentlich in Band zwei ändern.

Celestine ist mir manchmal zu kindlich und dann wieder zu erwachsen. Das Verhältnis stimmt meiner Meinung nach nicht und die Wandlung, die sie durch macht, also ihr Umdenken ging mir entschieden zu schnell.
Das ihrer Familie wiederum war richtig gut dargestellt und sehr glaubwürdig.

Die Idee ist sicherlich nicht neu, trotzdem hat das Lesen, nach einem holprigen Start, Spaß gemacht. Allerdings gefällt mir Ahern in der Liebessparte deutlich besser. Die Dystopie scheint auch eher für ein jüngeres Publikum geschrieben zu sein. Was die Geschichte zwar nicht abwertet, aber mir war sie manchmal zu "einfach" gestrickt.


F
azit

Man merkt, dass es nicht ihrem üblichen Genre entspricht und ich habe sicherlich schon bessere Dystopien gelesen, doch schlecht ist der erste Band ihres Zweiteilers nicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und lese jetzt den zweiten Band. Ein Muss für Ahern-, oder Dystopie-Fans ist es sicher nicht, aber man wird ganz gut unterhalten.




3/5 Sterne

Mittwoch, 23. November 2016

[Rezension] Die Zwölf - Justin Cronin

Titel: Die Zwölf
Autor: Justin Cronin
Originaltitel: The Twelve
Seiten: 832
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 14. Januar 2013
Buchreihe: ja





 

Inhalt 
Wir erfahren ein bisschen aus der Zeit vor den Virals und wie es danach weiter gegangen sind. Auch die Hauptgeschichte wird weiter geführt, wenn auch nicht so, wie man sich das vielleicht denkt.

Eigene Meinung
 
"Der Übergang" habe ich regelrecht verschlungen, der Schreibstil hat super zur Geschichte gepasst und hat mich, wie selten ein Buch, sehr gefesselt. Die Protagonisten, von denen es gleich mehrere gibt, da auch mehrere Erzählstränge verfolgt werden, waren jeder für sich interessant und spannend. Die Virals haben einem Angst gemacht, sie sind das personifizierte Böse.

Der zweite Band von Justin Cronin hat leider nicht einmal einen Bruchteil von Band eins. Ständig habe ich pausiert und auch kaum Lust gehabt, weiter zu lesen. Es war einfach unglaublich langweilig und völlig ohne Struktur. Der rote Faden hat komplett gefehlt. Zudem bin ich mit den vielen Zeit- und Personensprüngen nicht klar gekommen. Den Protagonisten fehlt leider alles, was mich im ersten Band so begeistert hat. In „Die Zwölf“ hätte man die Namen ohne Probleme austauschen können und ich hätte wahrscheinlich trotzdem nichts gemerkt.

Die gefeierten Virals sind auch nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie wirken kaum noch bedrohlich und werden teilweise auch noch verhöhnt. Sie sind zur Nebensache geworden.

Betrachtet man die Geschichte aus einer gewissen Distanz, ist sie wirklich gut weiter geführt worden und macht Lust auf den letzten Band. Doch wenn man mittendrin ist und liest, fragt man sich nur, was man da liest und worum es gerade geht.

F
azit
Justin Cronin verliert sich leider in Belanglosigkeiten und leitet den Leser nicht strukturiert durch die Geschichte. Ich hatte viel Mühe der Handlung zu folgen und die Personen in den richtigen Kontext zu bringen. Das Namensverzeichnis ist dabei auch keine große Hilfe. Ich hoffe, dass Band drei wieder besser wird.



3/5 Sterne

Dienstag, 15. November 2016

[Rezension] Die silberne Königin - Katharina Seck


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Titel: Die silberne Königin
Autor: Katharina Seck
Seiten: 368
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2016
Buchreihe: nein







Inhalt
Emma kämpft jeden Tag für sich und ihren Vater ums Überleben. Denn sie leben in Glanzvoll, ein Dorf in den Bergen, das im ewigen Winter gefangen ist.
Als sie ihren Beruf im Bergwerk nicht mehr ausüben kann, bewirbt sie sich um eine Stelle in der Chocolaterie, welche von Madame Weltfremd geführt wird.
Eines Tages erzählt ihr Madame Weltfremd das Märchen über die silberne Königin und noch mitten in ihrer Erzählung ändert sich Emmas Leben grundlegend. 
 
Eigene Meinung

Einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören. Rasend schnell hat mich „Die silberne Königin“ in seinen Bann gezogen und so war ich auch nach nur zwei Tagen fertig.
„Die silberne Königin“ ist ein wunderschönes Wintermärchen!

Die Protagonistin Emma ist richtig gut gewählt. Sie muss nicht nur sich, sondern auch ihren Vater durch den ewigen Winter bringen und wirkt stark für zwei. Außerdem ist sie unglaublich sympathisch und glaubwürdig.
Casper ist ein raffiniert ausgearbeiteter Bösewicht. Er kommt genau so grausam rüber, wie er soll und lässt einem die Haare zu Berge stehen.
Ophelia, Emmas neue Freundin, schließt man auch sofort ins Herz. Sie hätte aber ruhig etwas öfter vorkommen können.

Das Märchen (erzählt von Madam Weltfremd) wird wunderbar mit der echten Geschichte verwebt. Man möchte gleichermaßen wissen, wie es weitergeht.

Bis zum Ende blieb offen, wie die Geschichte wohl ausgehen wird. Vor allem, ob es nun ein Happy-End gibt - wie im Märchen - oder wir noch einige grausame Überraschungen erleben müssen.

Katharina Seck hat mich in eine wunderbare Welt entführt. Sie beschreibt die kalte, schneebedeckte Welt so detailreich und präzise, dass man sich fühlt, als würde man mitten in Glanzvoll stehen und trotzdem wirkt es dabei nicht ermüdent. Und die Geschichte mit ihren Figuren hat sie mit so viel Leben gefüllt, das man wirklich traurig ist, sie am Ende alle wieder verlassen zu müssen.

Fazit

Ein Muss für Märchenfans. "Die silberne Königin" entführt einen in eine spannende Fantasywelt, von der man noch lange danach träumen wird.


5/5 Sterne


Danke an Bastei Lübbe und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

Freitag, 4. November 2016

[Rezension] Teufelsgold - Andreas Eschbach


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Titel: Teufelsgold
Autor: Andreas Eschbach
Seiten: 512
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 09. September 2016
Buchreihe: nein







Inhalt
Als Hendrik sich das erste mal für Alchemie interessiert, baut er darauf seine Existenz auf. Erst Jahre später erfährt er vom Stein der Weisen und vor allem, dass es ihn scheinbar wirklich gegeben hat und gewisse Leute glauben, dass er immer noch existiert.
Gemeinsam mit seinem Bruder geht er der Sache auf den Grund und steht plötzlich vor einer Entscheidung, die Leben, oder Tod bedeuten kann.
 
Eigene Meinung
Die Jugendromane von Eschbach mag ich sehr gerne, doch mit diesem Roman habe ich mich sehr schwer getan. Er steckt im Genre Thriller, was meiner Meinung nach komplett falsch ist.

Vielmehr bekommen wir hier einen sehr zähen, teilweise historischen Roman geliefert, der leider wenig actionreich ist.

Den Anfang fand ich noch recht interessant und auch die Kapitel um die Alchemisten aus früherer Zeit haben mir sehr zugesagt. Doch der Mittelteil war unglaublich langweilig und zog sich wie Kaugummi. Hendrik fährt von Seminar zu Seminar, immer mit dem Ziel vor Augen, einmal das große Geld zu machen und an der Spitze der Reichen zu stehen. Seine Frau und sein Kind bleiben völlig außen vor. Das ist es auch, das ihn zu einem sehr unsymapthischen Protagonisten macht. Und vor allem zu einem, der mir eigentlich egal ist.

Als sich die Geschichte dann zuspitzt, sein Bruder auch eine größere Rolle spielt, fand ich die Geschichte wiederum sehr spannend - ein Thriller war es jedoch immer noch nicht. 
Und schließlich hat mich das Ende dann doch sehr enttäuscht. Es ging zu schnell, die Wendung war zu plötzlich und ich habe mich als Leser irgendwie alleingelassen gefühlt. 

Fazit
Vielleicht ist dieser Roman nur etwas für eingefleischte Eschbach-Fans. Ich hingegen habe mich sehr durch die Geschichte quälen müssen und war froh, als es schließlich vorbei war. Es wird dennoch nicht mein letzter Eschbach gewesen sein.



3/5 Sterne


Danke an Bastei Lübbe und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 3. November 2016

Lesestatistik Oktober 2016

Ohjeee was ist diesen Monat nur los gewesen... irgendwie hänge ich immer noch an "Die Zwölf" von Justin Cronin... ich komme nur schwer mit und da macht es keinen Spaß weiter zu lesen.
Daher eine wirklich peinlich kleine Zahl an gelesenen Büchern :-O




Neuzugänge:

1. Harry Potter und das verwunschene Kind - Joanne K. Rowling
2. Die silberne Königin - Katharina Seck 
3. Das Paket - Sebastian Fitzek

Gelesen:
1. Im dunklen dunklen Wald - Ruth Ware 384 Seiten
2. Harry Potter und das verwunschene Kind - Joanna K. Rowling 336 Seiten
3. Maddie 02 - Katie Kacvinsky 400 Seiten 
4. Das Paket - Sebastian Fitzek 368 Seiten 


Insgesamt:
Erhalten: 3
Gelesen: 4
Seiten: 1488 (48 Seiten pro Tag)

Top:
Diesmal habe ich kein Buch was wirklich Top war. Harry Potter war wahrscheinlich noch das beste von denen, die ich diesen Monat gelesen habe, aber auch nicht "wow". Es war nett, mal wieder in die Fantasywelt einzutauchen, aber mehr auch nicht.

Flop:
Auch in der Kategorie Flop ist kein Buch gelandet. Trotzdem kein Grund zum jubeln, da der Monat durchweg eher durchschnittlich war. Ohne Höhen oder Tiefen ist es schon irgendwie langweilig...