Freitag, 30. August 2019

[Rezension] Atme! - Judith Merchant


Titel: Atme!
Autor: Judith Merchant
Seiten: 384

Verlag: KiWi
Erscheinungsdatum: 22. August 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Bei einer gemeinsamen Shoppingtour verschwindet Niles Freund Ben spurlos. Vergeblich macht sie sich auf die Suche nach ihm. Einzig seine Ehefrau will sie unterstützen. Doch was führt sie im Schilde? Warum hilft sie der Geliebten ihres Mannes?

Eigene Meinung

Anfangs fand ich die Geschichte noch recht gut, auch wenn mir Nile schon da etwas verrückt und überzeichnet vorkam. Es war spannend und natürlich fragt man sich dauernd, was aus Ben geworden ist, wer die Wahrheit sagt und wer nicht gutes im Schilde führt.

Allerdings hat es sich etwa ab der Mitte gedreht. Niles Gedankengänge habe ich einfach nicht mehr nachvollziehen können. Eine Sache passiert und die löst bei ihr im Kopf sofort eine unglaublich weitreichende Kettenreaktion aus, wo ich als Leser einfach nicht mehr mitgekommen bin. Sie zieht Schlüsse, die total an den Haaren herbeigezogen sind und gar keinen Sinn ergeben. Ich konnte mich zu keinem Zeitpunkt in die hineinversetzen und war der Meinung, dass sie einfach professionelle Hilfe benötigt, egal wie die Geschichte ausgeht.

Ich hatte gehofft, dass es halbwegs plausibel endet. Das, muss ich zugeben, hat es auch getan, leider aber hat mir Nile mit ihrer Art so dermaßen die Geschichte versaut, dass ich keinen Spaß mehr am Lesen hatte und bei allem nur noch die Augen verdreht habe.

Aber der Schluss war dann doch echt gut. Hier rede ich aber auch nur von den letzten zwei Seiten...


Fazit
"Atme!" hätte wirklich Potential gehabt, verspielt es aber mit dieser kopflosen Protagonistin, zu der man keinen Zugang bekommt.

2/5 Sterne

Danke an KiWi und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 27. August 2019

[Rezension] Der Kinderflüsterer - Alex North


Titel: Der Kinderflüsterer
Autor: Alex North
Seiten: 448

Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 29. Juli 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Vor mehr als einem Jahrzehnt wurder der Kinderflüsterer gefasst, doch wo er sein letztes Opfer versteckt hat, hat er nie verraten.
Tom und sein Sohn Jake wagen einen Neuanfang in dem Dorf Featherbank, als plötzlich wieder ein Junge verschwindet. Und kurz darauf hört Jake auch vor seinem Fenster ein Flüstern.


Eigene Meinung

Wow, man ist sofort mittendrin in der Geschichte. Tom betrauert den Verlust seiner Frau, muss sich aber gleichzeitig um seinen Sohn kümmern, zu dem er keinen richtigen Zugang bekommt. Ab und zu erleben wir sogar Jakes Sicht der Dinge, was ungemein dabei hilft, sich in ihn hineinzuversetzen.

Abwechselnd damit begleiten wir Pete der zu Zeiten des Kinderflüsterers die Ermittlungen geleitet hat und immer noch nicht über sein angebliches Versagen hinweg kommt.

"Der Kinderflüsterer" hat echt alles, was ein gutes Buch braucht. Sympathische Charaktere, interessante Polizeiarbeit und schließlich den Gruselfaktor des unbekannten Täters. Es ist einfach durchweg spannend und nimmt zum Ende hin rasant an Fahrt auf. Der Schluss ist unglaublich gut gelungen und fügt sich harmonisch in die gesamte Geschichte ein. Ich musste sogar ein paar Tränen verdrücken.

Fazit
"Der Kinderflüsterer" hat das Zeug zu meinen Buchhighlights 2019 gezählt zu werden. Mir hat es unglaublich gut gefallen und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen!

5/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Montag, 26. August 2019

[Rezension] Dein perfektes Jahr - Charlotte Lucas


Titel: Dein perfektes Jahr
Autor: Charlotte Lucas
Seiten: 576

Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 09. September 2016
Buchreihe: nein








Inhalt
Jonathan findet auf seiner morgendlichen Joggintour einen Kalender für das gerade begonnene Jahr - komplett vorausgefüllt mit Aktivitäten für jeden einzelnen Tag. Erst versucht er noch den Besitzer zu finden, doch dann verändert der Kalender sein Leben.

Eigene Meinung
Anfangs war ich noch voller Vorfreude auf die Geschichte. Sie fing auch vielversprechend an, aber zog sich dann leider wie Kaugummi. Jonathan und Hannah begegnen sich erst fast am Schluss, was mir für eine Liebesgeschichte definitiv zu wenig ist. Ständig verpassen sie sich um ein Haar immer so offensichtlich, dass es irgendwann nur noch frustrierend war.

Der Schreibstil hat mir auch nicht zugesagt. Die Dialoge sind viel zu gestelzt und wirken wie aus einem Drehbuch für Anfänger. Der Leser durchschaut einfach viel schneller was Sache ist und die Romanfiguren ziehen erst so spät die richtigen Schlüsse, dass es schon albern wirkte.

Die Charaktere reagieren viel zu unlogisch und kopflos, als dass es angenehm zu lesen gewesen wäre. Bei vielen habe ich einfach den Kopf schütteln müssen und mich gefragt, was das schon wieder sollte. Auch, dass zufällige Begegnungen plötzlich direkt zu einer Freundschaft werden,  nur weil man das gemacht hat, was im Kalender steht. Alles echt schräg. Auch Hannahs Handlungen habe ich mehr als einmal nicht nachvollziehen können. Sie war ein kopfloses, histerisches und oft gefühlskaltes Huhn mit überzogenen Reaktionen.

Fazit

Für mich war der Roman nichts halbes und nichts ganzes. Als Liebesroman taugt er nicht, da Liebe nur auf den letzten 50 Seiten vorkommt und dann auch nur sehr lieblos abgearbeitet wird.
Der Roman hat mich auch nicht dazu gebracht, mehr über mein Leben und meine Freizeitgestaltung nachzudenken, da es so konsturiert und an den Haaren herbeigezogen war, dass ich es nicht richtig ernst nehmen konnte.

2/5 Sterne

[Rezension] Man Eater - Harald Müller


Titel: Man Eater
Autor: Harald Müller
Seiten: 168

Verlag: epubli
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Karl ist leiter einer Diamantmine im indischen Dschungel. In einer Vollmondnacht wacht er plötzlich blutüberströmt im Dschungel auf und kann sich an nichts erinnern. Zwei Inder aus dem Dorf bei der Mine wurden schrecklich verstümmelt aufgefunden.
Gibt es den "Man Eater" aus dem Dschungel wirklich? Und wem gehört das Blut auf Karls Kleidung? 

Eigene Meinung

Der Schreibstil hat mir leider überhaupt nicht zugesagt und vieles kaputt gemacht. Ganz davon abgesehen, dass es viele Rechtschreib- und Grammatikfehler gibt, wurden Namen viel zu oft wiederholt. Statt einmal "Karl" zu schreiben und später "er", kam "Karl" gefühlt in jedem zweiten Satz vor (ganze 661 Mal im ganzen Buch). Außerdem gab es ständig so schlaue Sätze wie: "Allerdings wehte kein Wind, es war absolut windstill." Solche unnötigen Wiederholungen und Erklärungen sind hier an der Tagesordnung.
Ich fand es grausig zu lesen.

Zudem ist die Sprache teilweise sehr vulgär, was sehr fehl am Platz wirkte und mir überhaupt nicht zugesagt hat.

Ein bisschen mehr Ausschmücken und eine weniger offensichtlichen Handlung, hätte der Geschichte sicherlich gut getan.
Zwar ist diese "Wergeschichte" nicht neu, aber die Location ist interessant und liefert viel mehr Stoff, als hier verwendet wurde.
Dadurch, dass so oft das Wort "Inder" fiel, hatte das ganze einen eher säuerlichen Beigeschmack. Ein bisschen mehr Abwechslung, z. B. in Form von "Einheimischen" oder ähnliches wäre hier von Vorteil gewesen. So klingt es eher abwertend und geht in eine Richtung, die der Autor so wahrscheinlich nicht beabsichtigt hatte.

Leider tragen die Figuren auch nicht dazu bei, dass man sich mit dem Buch anfreundet. Karl tut mit seinem Verhalten gegenüber seinen Angestellten nicht dafür, dass man ihn sympathisch findet. Allerdings kann man sich mit den anderen auch nicht wirklich anfreunden. Seine Frau kommt viel zu selten vor und hinterlässt zum Ende hin eher den Eindruck eines naiven Dummchens. Seine Angestellten scheinen eher ehemalige Knastis zu sein und die Inder werden auch eher als dummer, unmündiger Buschstamm dargestellt.

Das Ende schließlich war echt abgedreht. Auch hier hatte ich schon meine Vermutungen, habe aber bis zum Schluß gehofft, dass dem nicht so wäre. Die Geschichte dreht sich fast um 180 Grad und macht einfach gar keinen Sinn mehr. Alles muss von Grund auf neu erklärt werden und selbst dann ist es einfach zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
Der Ermittler kam wahrscheinlich auch nur vor, um es irgendwie halbwegs sinnig zu Ende zu bringen. Wenn man es ohne ihn hätte enden lassen, hätte es wesentlich besser ins Horrorgenre gepasst. "Den Man Eater weiter morden lassen und irgendwann hört es aus irgendeinem Grund auf. Dann am Schluß nochmal einen Hinweis streuen, dass er doch noch lebt, und schon hat man einmal Gänsehaut mehr." So in der Art.   

Fazit
Ich habe gehofft, eine gruselige Wergeschichte zu lesen, doch leider war die Geschichte viel zu offensichtlich und platt. Der Schreibstil hat dann sein übriges getan. Mir hat es leider nicht gefallen. Aufgrund der Länge ist man aber schnell am Ende des Buches angelangt, falls man neugierig sein sollte.

1/5 Sterne

Vielen Dank an Harald Müller für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 15. August 2019

[Rezension] Bis ans Ende der Ewigkeit - Deborah Harkness


Titel: Bis ans Ende der Ewigkeit
Autor: Deborah Harkness
Seiten: 576

Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 22. Juli 2019
Buchreihe: nein









Inhalt
Für ein Leben mit Marcus entschließt sich Phoebe zu einem Vampir zu werden. Sie hat sich für die altmodische Art der Verwandlung entschieden und das heißt, ab dem ersten Tag als Vampir muss sie 90 Tage von Marcus getrennt bleiben. Keine Telefonate und keine Besuche. Doch als ein Unglück geschieht, steht alles auf der Kippe.

Eigene Meinung

Erst als ich das Buch zu Hause hatte habe ich gesehen, dass es noch eine Reihe vor diesem Buch über Matthew und Diana gegeben hat, in der man viel nützliches Hintergrundwissen für diesen Band hätte sammeln können. Es ging auch fast problemlos ohne, da die wichtigsten Vampirdinge kurz und knapp erklärt wurden, es wäre jedoch trotzdem schöner gewesen, die Trilogie vorher gelesen zu haben. Vielleicht hole ich das noch nach.

Phoebes Verwandlung und die Probleme, die da auf sie zu kamen fand ich sehr interessant. Gerne hätte ich noch viel mehr darüber gelesen, aber leider wird ziemlich viel über Dianas Gegenwart und ihr Leben mit Matthew und den Kindern und auch Marcus Vergangenheit berichtet. Dianas Leben war auch sehr spannend. Sie ist eine Hexe, mit einem Vampir verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder. Allerdings habe ich besonders hier schmerzlich die Hintergründe zu den Personen vermisst.
Marcus Vergangenheit wiederum fand ich meistens echt langweilig. Einzig seine Zeit als Arzt habe ich mit Interesse verfolgt.

Es war leider nicht wirklich spannend - es ist einfach nichts passiert. Klar, Phoebe hat so ihre Schwierigkeiten als neugeborener Vampir und man erfährt viel aus Marcus Vergangenheit, sein Leben vor und nach der Verwandlung, aber da ich auch keinen Bezug zu den Personen hatte, plätscherte das einfach so über mich hinweg.

Dafür, dass es vorher alles so ewig gedauert hat, also praktisch fast jeder Tag von Phoebes Verwandlung behandelt wurde (übertrieben gesagt), wurde am Ende plötzlich alles viel zu schnell abgehandelt. Kurz gab es noch Probleme und dann löst sich auf wenigen Seiten alles in Wohlgefallen auf und alle sind glücklich. Das war mir für meinen Geschmack etwas zu schnell.

Und zu guter Letzt wurde ab und zu der falsche Name geschrieben. Marcus und Matthew wurden öfter Mal verwechselt. Kein Minuspunkt für die Geschichte, stört aber den Lesefluss.

Fazit
Zwischendurch war es durch Marcus Passagen etwas langatmig, aber es hat mir auf jeden Fall Lust auf die vorherige Trilogie gemacht und ich rate jedem, diese auch vorher zu lesen.

3/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 13. August 2019

[Lesestatistik] Juli 2019


Neuzugänge:
1. Das Labyrinth des Fauns - Cornelia Funke
2. Die Seiten der Welt - Kai Meyer
3. Wo die Angst beginnt - Rachel Abbott
4. Der Kinderflüsterer - Alex North
5. Lieblinskind - C.J. Tudor
6. Die Seiten der Welt 01 - Kai Meyer
7. Uhrwerk der Unsterblichen - Alexander Kopainski
8. Sonnenblut - Michelle Natascha Weber
9. Die unendliche Geschichte - Michael Ende
10. Die Sekte - Mariette Lindstein
         


Gelesen:
1. Schattenchronik 01 - Andreas Suchanek 334 Seiten
2. Das Labyrinth des Faun - Cornelia Funke 320 Seiten
3. Queen of Air and Darkness 03 - Cassandra Clare 1024 Seiten
4. Wo die Angst beginnt - Rachel Abbott 480 Seiten
5. Lieblingskind - C. J. Tudor 464 Seiten
6. Pfannkuchenherzen um Mitternacht - Alexandra Fabisch 416 Seiten
7. Nur in dich verliebt - Paige Toon 432 Seiten
  


Insgesamt:
Erhalten: 10 
Gelesen: 7
Seiten: 3470 (112 Seiten pro Tag)

Top:
"Queen of Air and Darkness" von Cassandra Clare war einfach ein perfekter Abschluss der Trilogie im Schattenjäger-Universum!

Selection 3

Flop:
"Nur in dich verliebt" von Paige Toon.... zu viel Schmalz und Kitsch!!


Selection 3