Donnerstag, 28. Januar 2016

Neuzugänge Januar #1

Tadaaaa der 1. Neuzugänge-Post dieses Jahr :)
Etwas spät bei manchen, aber es kam irgendwie immer wieder etwas dazwischen. Viele eBooks sind auch wieder dabei (für meine Verhältnisse).




"Der Schlafmacher" wurde sofort nach seiner Ankunft verschlungen. Ich finde die Reihe um Joe und Ruiz richtig klasse! Rezension ist auch schon online :)
Bei Arno Strobel habe ich irgendwie das Gefühl, dass seine Geschichten immer schlechter werden. "Die Flut" hatte zwar eine tolle Grundidee, aber mir haben die Charaktere das Lesen mies gemacht :( Die Rezension ist ebenfalls schon online.

Beim Stöbern bin ich auf "New World" von Patrick Ness gestoßen und weil mir sein Buch "Mehr als das" richtig gut gefallen hat, habe ich es mir sofort gekauft.
Den Schluss der gedruckten Bücher liefert "Die Vertriebenen - Die Prophezeihung von Desenna". Den ersten Band durfte ich letztes Jahr schon lesen und hoffe, dass dieser hier genau so gut, wenn nicht noch besser wird.

Bei den eBooks mache ich es kurz:
"Basar der bösen Träume" von Stephen King
"Der magische Schlüssel 01" von Kate Foresyth

und (schon gelesen aber noch nicht rezensiert) "Das Feuerzeichen" von Francesca Haig

Mittwoch, 27. Januar 2016

[Rezension] Die Flut - Arno Strobel

Titel: Die Flut
Autor: Arno Strobel
Seiten: 368
Verlag: Fischer TB 
Erscheinungsdatum: 21. Januar 2016
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Michael und seine Freundin sind von Michaels Kollegen Andreas und seiner Frau eingeladen worden, mit ihnen ein paar Tage in ihrem Ferienhaus auf Amrum zu verbringen.
Doch kaum angekommen, ereignet sich ein entsetzlicher Mord. Eine Frau wurde bis zum Hals am Strand eingegraben und der Mann musste hilflos mit zusehen, wie die Flut seine Frau ertränkte.

Eigene Meinung
Die Geschichte selbst fand ich richtig klasse! Ein wirklich grausames Szenario, das sich Arno Strobel hier überlegt hat. Und sehr zu meiner Freude, hat der Mörder in regelmäßigen Abständen aus der Ich-Perspektive erzählt. Wenn das gut gemacht ist, gibt es kaum etwas besseres für einen Thriller.
Und das hat Strobel super umgesetzt.

Wenn es nur um die Geschichte gehen würde, hätte "Die Flut" von mir 5 Sterne bekommen. Leider hat mir die Darstellung der Figuren überhaupt nicht gefallen. Sie sind alle viel zu übertrieben. Michael lassen die ganzen Anschuldigungen gegen ihn völlig kalt, selbst als klar wird, dass er eventuell ins Gefängnis muss, bleibt er total gelassen. Jeder andere wäre ausgeflippt. Julia seine Freundin schwankt immer von totaler Ruhe zu komplettem Ausrassten. Er frisst sie alles in sich hinein, um dann zu völlig unpassenden Zeiten anderen die Meinung zu geigen. Zudem ist sie schrecklich unvorsichtig und naiv. Ein Killer treibt auf der Insel sein Unwesen, was macht sie? Genau, geht abends alleine spazieren...
Martina, Andreas Frau, kann keinen normalen Satz hervorbringen. Jedes Mal, wenn sie den Mund auf macht, kommen irgendwelche Vorwürfe, Anschuldigungen oder sarkastische Bemerkungen heraus.
Menning ist einer der Polizisten auf der Insel und will mit ermitteln, obwohl er noch krank geschrieben ist. Und wie ein kleines, ungezogenes Kind hört er nicht auf das, was ihm seine Vorgesetzten und Kollegen sagen.
Harmsen, der Leiter der Ermittlung hat jedoch den Vogel abgeschossen. Er fegt wie ein wild gewordener Choleriker über die Insel und hat sich von Anfang an auf Michael eingeschossen. Anstatt auch andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, versucht er die Morde mit allen Mitteln Michael in die Schuhe zu schieben. Normal reden kann auch er nicht, ständig brüllt er rum und ist einfach total unhöflich. Zudem glaube ich nicht, dass jemand wie er, im wirklichen Leben auf diese Art arbeiten dürfte. Harmsen ist einfach durch und durch unhöflich und unprofessionell.

Schade auch, dass sein Partner da nicht öfters mal eingegriffen hat.

Fazit
Wie man sieht haben mich die überspitzt dargestellten Figuren üüüberhaupt nicht gefallen. Es hat mich stellenweise echt ermüdet, wie die Personen immer wieder gleich unlogisch handeln. Sie haben mir schlicht und einfach die tolle Story vermiest. Ansonsten wäre es ein unglaublich starker Psychothriller geworden, bei dem man lange im Dunkeln gelassen wird.


3/5 Sterne

Freitag, 22. Januar 2016

[Rezension] Der Schlafmacher - Michael Robotham

Titel: Der Schlafmacher
Autor: Michael Robotham
Originaltitel: Close your Eyes
Seiten: 416
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 11. Januar 2016
Buchreihe: nein





 

Inhalt
In Somerset werden eine Frau und ihre Tochter brutal ermordet. Joe wird von Superintendent Cray hinzugezogen, welcher seinerseits Ruiz als Unterstützung anfordert. Lange tappen sie im Dunkeln, zumal es nicht wenig Verdächtige gibt. Erst als die Leiche einer jungen Frau gefunden wurde, in deren Stirn der Buchstabe „A“ geritzt ist, kommen sie der Sache näher. Doch nun schwebt auch Joes Familie in großer Gefahr, denn der Täter macht vor niemandem halt.

Eigene Meinung

Wie von Robotham gewohnt, geht es im 10. Fall von Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz wieder sehr rasant zu. Von Anfang an wird ein unglaubliches Spannungslevel gehalten. Obwohl er erst nicht wollte, ermittelt Joe schließlich doch zusammen mit Ruiz und Cray an dem Fall. Zusätzlich dürfen wir in den Kopf des Täters schauen und nähern uns ihm mit jedem Kapitel. Jedesmal wenn man denkt, man wüsste endlich wer der Täter ist, kommt diese eine Information, die alles wieder umwirft. Ein unglaubliches Katz und Maus Spiel, welches Robotham perfekt umgesetzt hat.

Auch in Joes Privatleben ändert sich einiges. Für mich war es schön zu sehen, dass er sich anscheinend wieder (wenn auch langsam) seiner Frau Julianne annähert. Ebenfalls eine große Rolle spielen seine beiden Töchter Charlie und Emma, die zwei kann man nur lieben. Ich bin gespannt, welche Rolle sie in den hoffentlich folgenden Bänden einnehmen.

Als ich am Ende den vermeintlichen Täter präsentiert bekam, war ich kurz enttäuscht, da mir das ein wenig zu unspektakulär erschien. Doch nach ein paar Seiten wurde ich eines besseren belehrt, Robotham würde sich nicht mit einem 0815 Ende zufrieden geben.
In Bezug auf Joes Privatleben gibt es auch noch eine große Wendung, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet habe.

Fazit
Mit „der Schlafmacher“ hat Robotham wieder einmal einen Psychothriller der Extraklasse geschaffen. Er ist auch einer der wenigen, die den Balanceakt zwischen Privatleben des Protagonisten und eigentlichem Fall so gut beherrschen, dass man gleichermaßen gespannt ist, wie es weiter geht.
Lesen, lesen, lesen und die Fingernägel abkauen!


5/5 Sterne


Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Freitag, 15. Januar 2016

[Rezension] Windfire - Lynn Raven

Titel: Windfire
Autor: Lynn Raven
Originaltitel: Windfire
Seiten: 464
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 14. Dezember 2015
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Kurz nachdem Jesse ein altes Amulett verkauft hat, um Geld für die Krankenhausrechnungen ihres Bruders zu bekommen, taucht plötzlich Shane auf und verlangt nach eben diesem. Shane, ein Halb-Djinn wird erpresst, soll innerhalb von 48 Stunden das Amulett beschaffen und nimmt Jesse kurzerhand mit. Dass diese nicht weiß, dass sie eine Windhexe ist, macht das ganze um so komplizierter. Plötzlich mischen sich auch die anderen Elemente ein und ein magisches Katz und Maus Spiel beginnt.

Eigene Meinung
Da ich schon vorher Bücher von Lynn Raven gelesen habe, u. a. Kuss des Kjer, habe ich Windfire praktisch blind gekauft, konnte ja nur super werden.
Leider hat mir ihr neustes Buch so gar nicht zugesagt.

Zum einen haben mir die Charaktere nicht gefallen. Jesse wird einerseits als verantwortungsbewusst und organisiert dargestellt. Sie hat mehrere Jobs, um die Rechnungen von ihrem Bruder zu bezahlen und besucht ihn auch jeden Tag, hat somit kaum Freizeit. Aber andererseits ist sie dann gleichzeitig total naiv und schmeißt auch einfach ihren Job hin, um mit Shane, einem Typen den sie nicht kennt, durch die Gegend zu reisen. Zwar sträubt sie sich anfänglich, doch er bekommt sie ziemlich schnell überredet. Zudem sagt sie, dass sie Shane gegenüber total abgeneigt ist und er sooo schrecklich sei, aber dann findet sie ihn wieder unglaublich gut aussehend und fühlt sich total zu ihm hingezogen. Meiner Meinung nach hat das nicht gepasst.
Zu Shane habe ich auch keinen Draht gefunden. Viel interessantes erfährt man nicht über ihn außer, dass er sehr gut aussieht und die Wut der Djinn in sich trägt.

Erzählt wird mal aus Jesses und mal aus Shanes Sicht, wobei ich es besser gefunden hätte, wenn es nur aus Jesses Sicht gewesen wäre, da man von Shane meist nicht viel neues erfährt. Außerdem ist der Wechsel zwischen den Erzählstilen nicht klar ersichtlich.

Die Geschichte hatte Potential, das allerdings nicht ausgeschöpft wurde. Am Anfang dauert es ewig, bis man endlich in der Geschichte drin ist und dann ist sie auch schon fast vorbei. Man wird einfach zu lange mit Belanglosigkeiten aufgehalten. Mit ein bisschen mehr Ausarbeitung und einem Schluss, der nicht viel zu schnell kommt, hätte es mir um einiges besser gefallen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass zwar die Rede von anderen Elementen wie Erde und Wasser ist, doch mehr, als dass Erdmagier oder ähnliche kurz erwähnt werden, passiert nicht. Was mich zum nächsten Kritikpunkt führt: Jesse die Windhexe. Zwar weiß man, dass sie eine Windhexe ist und hat auch eine Ahnung was das heißt, doch auch hier wird man nicht näher aufgeklärt, was es genau mit ihren Mächten auf sich hat. Scheinbar kann sie alles intuitiv und muss nur denken „macht das es aufhört“ und schon kümmern sich die Windgeister darum… etwas mau, finde ich.
 
 
Fazit
Es war einfach nicht richtig ausgearbeitet und ich hatte das Gefühl, eine unfertige Geschichte zu lesen.
Mich hat Windfire sehr enttäuscht und ich würde Lesern, die noch kein Buch von Lynn Raven gelesen haben raten, zu Kuss des Kjer oder Blutbraut zu greifen.


2/5 Sterne

Mittwoch, 6. Januar 2016

Lesestatistik Dezember

Euch allen ein Frohes neues Jahr!!
 Und hier kommt meine letzte Monatsstatistik von 2015 :) Ziemlich viel bekommen und auch sehr viel gelesen *yes*




Neuzugänge: 
1. Das schwarze Blut - Jean-Christophe Grangé
2. Wald der Toten - Robert C. Marley
3. Die Vertriebenen 01 - Kevin Emerson
4. Die Nacht schreibt uns neu - Dani Atkins
5. Windfire - Lynn Raven
6. Die Rote Königin - Victoria Aveyard
7. Aquamarin - Andreas Eschbach
8. Feuer & Flut - Victoria Scott
9. Der erste letzte Kuss - Ali Harris

Gelesen:
1. Die Berufene - M. R. Carey 512 Seiten
2. Die Auserwählten 04 - James Dashner 448 Seiten 
3. Die 100 02 - Kass Morgan 320 Seiten 
4. Die Vertriebenen 01 - Kevin Emerson 432 Seiten
5. Die Nacht schreibt uns neu - Dani Atkins 448 Seiten
6. Wald der Toten - Robert C. Marley 190 Seiten


Insgesamt:
Erhalten: 9
Gelesen: 6
Seiten: 2350 (76 Seiten pro Tag)

Top:
Endlich habe ich "Die Berufene" gelesen und ich bin unglaublich froh, dass es mir so zugesagt hat :) Auch wenn ich geschrieben habe, dass es mir nicht länger im Gedächtnis bleiben wird, war es doch das erste Buch, das mir bei Top in den Sinn gekommen ist!

 
Selection 3

Flop:
Wenn ich meine Bewertungen so anschaue, sollte es eigentlich keinen Flop geben. Doch "Die Nacht schreibt uns neu" hat mich so enttäuscht, dass es hier stehen muss. Dazu muss ich auch sagen, dass ich wahrscheinlich mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen bin. Lasst euch von meiner Rezension nicht abschrecken ;)


Selection 3

Dienstag, 5. Januar 2016

[Rezension] Der erste letzte Kuss - Ali Harris

Titel: Der erste letzte Kuss
Autor: Ali Harris
Originaltitel: The First Last Kiss
Seiten: 576
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 21. Dezember 2015
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Molly erzählt von ihrer glücklichen Beziehung mit Ryan. Lässt uns teilhaben an ihren Hochs und Tiefs und vor allem an den vielen Küssen, die die beiden ausgetauscht haben.
Bis es dann eines Tages zum ersten letzten Kuss kommt – womit keiner gerechnet hätte.


Eigene Meinung

Anfangs fand ich die zeitlichen Sprünge zwischen den einzelnen Kapiteln recht verwirrend. Zum einen gibt es die mehr oder weniger regelmäßigen Kapitel, die in der Gegenwart spielen. Und dann begleitet man Molly mal in ihre Jugendzeit, wo sie Ryan zum ersten Mal kennenlernt und im nächsten Kapitel sind sie schon plötzlich 5 Jahre älter und in einer Beziehung. Ich habe da keine richtige Struktur drin gesehen. Doch mit der Zeit hat man sich dran gewöhnt und gelernt, die Zeiten richtig einzusortieren. Zumal es manchmal auch nur ein paar Tage vor oder zurückspringt.

Sehr gut gefallen hat mir hier, dass  nicht von Anfang an klar war, was denn jetzt zwischen den beiden passiert ist, warum sie einen letzten Kuss hatten. Oft kommen Andeutungen in verschiedene Richtungen, aber so richtig klar wird es einem erst sehr viel später. Und auch wenn über viele glückliche Zeiten berichtet wird, schwingt doch durch die Kapitel in der Gegenwart immer sehr viel Trauer mit.

Ryan hat mich von Anfang an begeistert. Er ist ein richtiger Traummann und ihn und Molly konnte ich mir unglaublich gut zusammen vorstellen! Ryans Familie schließt man auch sofort ins Herz, wohingegen es bei Mollys etwas länger dauert.
Die einzige, mit der ich nicht warm wurde und die ich eigentlich bis zum Schluss unsympathisch fand war Casey, Mollys beste Freundin. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass Molly in ihrem Leben nicht ganz so wichtig war, wie es beste (!) Freundinnen sein sollten. Bei ihr steht immer das Vergnügen an erster Stelle. Sie kam mir dadurch ziemlich egoistisch vor und selbst das Ende hat da nicht viel rumreißen können.

Fazit
Auch wenn ich Molly mit ihrer Abenteuerlust oft nicht ganz verstehen konnte, so habe ich sie und Ryan beide auf ihre Art kennen und lieben gelernt. Sie harmonieren so wunderbar zusammen und trotzdem (oder gerade deshalb) benötigt man am Ende seeeehr viele Taschentücher.


4/5 Sterne


Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!