Freitag, 28. Januar 2022

[Rezension] Ein ganzes Leben lang - Rosie Walsh


Titel: Ein ganzes Leben lang
Autor: Rosie Walsh
Seiten: 592

Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2021
Buchreihe: nein









Inhalt
Leos Frau Emma ist schwer krank, woraufhin Leo sich an ihren Nachruf setzt. Im Laufe der Recherchen muss er erkennen, dass Emma nicht die Frau ist, die sie vorgibt zu sein. Immer weiter gräbt er in ihrer Vergangenheit, bis alle hässlichen Lügen aufgedeckt sind.

Eigene Meinung
Die Geschichte ist ganz anders, als man sie sich vorstellt. Es geht sehr langsam los, mit viel Kennlernzeit. Emma, Leo und ihre Tochter Ruby sind einfach toll. Alle zusammen, aber auch jeder für sich genommen. Schnell wird klar, dass Emma ein großes Geheimnis mit sich herumschleppt und vor Schuldgefühlen regelrecht krank wird. Doch was sie da verheimlicht, kommt erst ganz am Schluss ans Licht.

Vorher werden wir Zeuge von Leos Nachforschungen, seiner Enttäuschung über seine Frau und seinem Schmerz, als er sieht, wie das Leben, dass er kannte, vor seinen Augen zerbricht. Es tat mir wirklich in der Seele weh. Mehr als einmal habe ich Tränen verdrücken müssen.

Allerdings schafft es Rosie Walsh auch, einen ganz schön in die Irre zu führen. Ich war von der Wendung jedenfalls sehr überrascht und echt schockiert.

Fazit
Wieder ein toller Roman aus der Feder von Rosie Walsh. Bitte mehr davon!


5/5 Sterne

Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Freitag, 21. Januar 2022

[Rezension] Chroniken der Dämmerung 01 - Jennifer Alice Jager

Titel: Chroniken der Dämmerung 01 - Moonlight Touch
Autor: Jennifer Alice Jager
Seiten: 448
Verlag: Ravensburger Verlag
Erscheinungsdatum: 18. August 2020
Buchreihe: ja





 

Inhalt
Sheera wird festgenommen und rechnet mit dem Tod. Denn sie ist eine Nachtalbin und Diebin. Doch als sie im Palast ankommt, erfährt sie den wahren Grund ihrer Festnahme. Sie soll zusammen mit den Hochalben um den Thron kämpfen. Bald jedoch merkt sie, dass sie niemandem trauen kann und weitaus gefährlichere Feinde hat, als sie ahnt.

Eigene Meinung
Die Aufgaben und generell der Anfang, das Leben am Hof und Sheeras Schwierigkeiten haben mir gut gefallen. Leider erleben wir bis zum Ende nicht viele Aufgaben, die die Anwärterinnen zu erfüllen haben. Da habe ich irgendwie anderes erwartet.

Mit den Charakteren bin ich nur so lauwarm geworden. Sheera hat mir die meiste Zeit echt gut gefallen, zwischendurch war sie mir jedoch viel zu hitzig. Wie ein explosiver, pubertierender Teenager. Handelt viel zu unüberlegt und manövriert sich dadurch in viele blöde Situationen, die hätten vermieden werden können. Lysander bleibt ehrlich gesagt ziemlich blass und zwischen den beiden entwickeln sich zu schnell Gefühle, als das es glaubwürdig wäre. Und bis auf Mayla, bekommt man von den restlichen Anwärterinnen gar nichts mit, schade.

Am Ende ging es mir zu schnell. Viel zu viele Informationen und Geschehen auf den wenigen Seiten, das hätte man wirklich schöner ausbauen können. Dennoch bin ich gespannt, wie sich der Cliffhanger in Band zwei lösen wird.

Fazit
Knapp an drei Sternen vorbei gerauscht. Aber schön kurzweilig zu lesen.


4/5 Sterne

[Rezension] Das Licht der Cambra 01 - Almut Halaski

Titel: Das Licht der Cambra - Wolkenton
Autor: Almut Halaski
Seiten: 508
Verlag: tredition
Erscheinungsdatum: 22. Oktober 2021
Buchreihe: ja





 

Inhalt
Chloe rettet einem Ehepaar das Leben und wird danach von Schutzengeln aufgegriffen, um selbst zu einem zu werden. Dazu muss sie eine Ausbildung durchlaufen, die ihr eine Welt zeigt, die sie sich in den kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Doch der Schein trügt und schnell lernt sie, dass im Paradies doch nicht alles so wunderschön ist, wie es scheint.

Eigene Meinung
Zuerst mal muss ich sehr hervorheben, dass Almut Halaski eine unglaubliche Fantasie hat. Sie beschreibt die Welt der Schutzengel sehr detailverliebt und man fühlt sich, als wäre man mitten im Paradies, in dem es wahnsinnig viel zu entdecken gibt.

Leider hat sie sich stellenweise richtig verloren. Zum Beispiel macht sich Chloe auf den Weg zum "Klassenraum", wobei sich der Weg für mich als Leser viel zu sehr zieht. Sie entdeckt auf jedem Meter etwas neues. Das fand ich am Anfang toll, aber irgendwann wollte ich einfach nur, dass Chloe endlich ankommt. Das kam nicht nur einmal vor.

Außerdem ist alles paradiesisch, fantastisch und ohne Stolpersteine. Das ist auch das Problem. Es war mir dadurch zu spannungslos. Ein wenig Reibereien, oder wirklich bedrohliche Situationen hätten der Geschichte viel Schwung gegeben. Das alles kommt erst auf den letzten 100 Seiten. Bei einem 500 Seiten Wälzer, ist mir das zu spät.

Auch eine Sache, die ich nicht verstanden habe: Es wird von Anfang an klar gestellt, dass die Welt der Schutzengel nicht gefährlich ist, trotzdem haben die Schüler bis zum Schluss immer noch Angst vor komischen Situationen. Chloe hat mir zwar im Großen und Ganzen gut gefallen, mich hat nur genervt, dass sie ständig das Problem hatte, nicht im Mittelpunkt stehen zu wollen. Das wurde auch zum Ende hin leider nicht besser.

Fazit
In meinen Augen ist das Buch eher für jüngeres Publikum (13?), oder sehr harmoniebedürftige Leser. Allerdings scheint das Ende einen spannungsgeladeneren zweiten Teil anzukündigen :)

4/5 Sterne


Danke an Almut Halaski für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Jack Frost - C. R. Scott

Titel: Jack Frost - Geküsst von Eis und Schnee
Autor: C. R. Scott
Seiten: 313
Verlag: Impress
Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2021
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Vor Beginn habe ich gehofft, einen tollen, sympathischen Jack Frost zum Anschmachten geliefert zu bekommen. Leider war er mir absolut unsympathisch und er machte auf mich auch ständig einen grimmigen Eindruck, der nicht dazu beigetragen hat, ihn ins Herz zu schließen.

Eigene Meinung
Kristen ist leider nicht viel besser gelungen. Kurz ist sie ihm gegenüber misstrauisch (zu Recht, schließlich stalked er sie ja schon regelrecht), doch dann entwickelt sich innerhalb von wenigen Seiten eine Liebesgeschichte, die wohl selbst Romeo und Julia in den Schatten stellen sollte. Hat sie nicht. Ich fand es einfach nur unglaublich, viel zu schnulzig und hatte sofort eine Antipathie gegen die beiden und ihre "Romanze". Nicht gerade förderlich für dich Geschichte.

Die Idee ein aktuelles Thema, nämlich den Klimawandel, mit einzubauen, fand ich an sich nicht schlecht, aber irgendwie hat es dann doch nicht zu der ganzen Geschichte gepasst. Es machte auf mich einfach kein stimmiges Gesamtbild.

Das Ende schließlich, eieiei... Hab ich mir so nicht vorgestellt und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was ich davon halten sollte. Gab es keine bessere Idee für ein Ende? Selten war ich am Schluss so überrascht und gleichzeitig so missmutig über den Ausgang.

Fazit
Vielleicht ist es eher was für Freunde des New Adult. Wer hier aber einen Jack Frost wie in "Hüter des Lichts", inklusive schöner Liebesgeschichte sucht, ist hier falsch.

2/5 Sterne


Danke an Impress und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Q - Christina Dalcher

Titel: Q
Autor: Christina Dalcher
Seiten: 384
Verlag: FISCHER
Erscheinungsdatum: 27. Oktober 2021
Buchreihe: nein





 

Inhalt
In Amerika werden die Menschen über ihren Q-Wert definiert. Je höher der Q-Wert, desto mehr Vergünstigungen stehen ihnen zur Verfügung. Umgekehrt werden diejenigen, mit niedrigem Wert in staatliche Einrichtungen gebracht. Elena ist Lehrerin an einer Schule für Kinder, mit dem besten Q-Wert und Anhängerin des Systems. Bis ihre Tochter plötzlich auf Grund eines vermasselten Testes an eine staatliche Schule geschickt wird. Doch was passiert dort wirklich und warum kehrt niemand je zurück?.

Eigene Meinung
Schon das düstere Szenario ihres Romans "Vox" hat mir unglaublich gut gefallen und so ist es auch mit "Q" gewesen. Die Geschichte zieht einen sofort in ihren Bann. Die Stimmung ist durchweg gedrückt, was noch durch Elenas ekelhaften Ehemann verstärkt wird. Alles ist aus Elenas Sicht geschrieben und das machte ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung förmlich greifbar.

Zwar bekommt man beim Lesen eine Ahnung, in welche Richtung alles geht und wie es enden könnte, weil ein Thema unter anderem der Nationalsozialismus ist. Dennoch hat es der Spannung keinen Abbruch getan. In zwei Tagen habe ich das Buch durchgesuchtet, habe gewütet, war sprachlos und am Ende tottraurig.

Fazit
Eines ist sicher: Das nächste Buch von Christina Dalcher werde ich ebenfalls wieder lesen! Ein beklemmendes Buch, das man nicht aus der Hand legen kann.

4/5 Sterne


Danke an FISCHER und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 6. Januar 2022

[Rezension] Scherbenprinz - Ella Amato

Titel: Scherbenprinz
Autor: Ella Amato
Seiten: 361
Verlag: Impress
Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2021
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Rayne gehört der berüchtigsten Diebesbande Verrevilles an und plant den größten Coup den es je gegeben hat. Mit einer List nimmt sie den Platz der Verlobten des Prinzen ein und schleust sich so ins Schloss. Eigentlich war der Plan, die Schatzkammer auszuräumen. Doch derweil erfährt sie von den dunklen Machenschaften des Königs und dass sie ihrer aller Leben kosten könnten.

Eigene Meinung
Anfangs hat es mir echt gut gefallen. Die Magie ist vielfältig und interessant, wenn auch etwas zu sehr im Hintergrund. Gerne hätte ich noch mehr darüber gelesen, wie sich Rayne im Schloss beweisen muss. Das war doch etwas dürftig und zu einfach.

Rayne fand ich noch authentisch, wohingegen ich mit den anderen Figuren nicht sonderlich warm geworden bin. Pierre war mir von Anfang an unsympathisch, das blieb leider bis zum Ende. Er wirkte zu mürrisch und unfreundlich, als dass ich Sympathie zu ihm hätte entwickeln können. Alec war mir öfter zu trotzig. Wie ein launischer Teenager. Die anderen Personen fand ich zwar interessant, mehr als angerissen wird ihre Story aber leider nicht.

Mir hat es eigentlich bis zur Entwicklung der Romanze gut gefallen. Die hat mir leider einiges kaputt gemacht. Fängt harmlos an und wird dann immer schnulziger. Da schüttelt es mich. Und insgesamt war es mir zu reibungslos, da hätte noch ein wenig mehr Drama gut getan.

Der Epilog hingegen hat mir wieder gut gefallen. Ein schöner Abschluss, so zehn Jahre später.

Fazit
Wenn man auf viel einfache und kitschige Romantik mit ein bisschen Fantasy steht, ist man hier bestens aufgehoben.

3/5 Sterne


Danke an Impress und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Die Bosheit - Mattias Edvardsson

Titel: Die Bosheit
Autor: Mattias Edvardsson
Seiten: 448
Verlag: Limes Verlag
Erscheinungsdatum: 09. November 2021
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Mikael ist mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in ein kleines Dörfchen in Südschweden gezogen. Was ein Neuanfang sein sollte, wird schnell unangenehm, denn die Vorstadt-Idylle trügt. Scheinbar hat jeder der Nachbarn Dreck am Stecken und als Bianca auch noch angefahren wird und im Krankenhaus landet, muss Mikael sich fragen, ob es nicht jemand auf seine Frau abgesehen hatte.

Eigene Meinung
Wow! Der Roman ist zwar nicht als Thriller deklariert, doch genau so würde ich ihn bezeichnen. Spannend von Anfang bis Ende, was ein Tempo!

Erzählt wird aus verschiedenen Sichten, meistens aber aus Mikaels. Außerdem springen wir in den Kapiteln von "vor dem Unfall" zu "nach dem Unfall" und mit jedem neuen Kapitel kommen neue Erkenntnisse, aber auch Fragen und Misstrauen.

Ich will gar nicht zu viel verraten. Man bekommt hier einen total atmosphärischen Thriller, ohne Längen, der sich in einem Zug durchlesen lässt. Man kann sogar ein bisschen miträtseln, da bis zum Schluss nicht klar ist, wer falsch spielt und was nun wirklich passiert ist.

Fazit
Wahnsinn, ich bin immer noch total begeistert von dem Buch und werde mir wohl das andere Buch des Autors ebenfalls holen :)

5/5 Sterne


Danke an Lovelybooks und den Limes Verlag für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Probe 12 - Kathrin Lange & Susanne Thiele

Titel: Probe 12
Autor: Kathrin Lange & Susanne Thiele
Seiten: 496
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 30. September 2021
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Die Wissenschaftsjournalistin Nina gerät mitten in einen Anschlag auf ihren Ziehvater und Wissenschaftler Anasias. Ihm ist eine Sensation im Kampf gegen multiresistente Keime gelungen und nun ist er tot. Zusammen mit Tom, dessen Tochter an einem dieser gefährlichen Keime erkrankt ist, macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Doch sie sind nicht die einzigen, die hinter den Forschungsergebnissen her sind. Schnell werden sie zur Zielscheibe von Terroristen.

Eigene Meinung
Die Geschichte ist grundsätzlich spannend und hat Potential. Mikrobiologie, Bakterien und Viren finde ich sowieso total interessant und hier ist es auch für Laien gut erklärt. Es gibt sogar ein Glossar zum Nachschlagen.

Allerdings haben für mich die beiden Romanzen einiges kaputt gemacht. Wenn man die zweite denn so nennen kann. Wenn ich einen Thriller lese, brauche ich ehrlich gesagt keine Romantik drin. Wenn's gut gemacht ist und sich passend einfügt, oooook. Ist hier leider nicht der Fall. Total platt, viel zu sehr im Vordergrund und viel zu schnell.

Ohne die "Romantik" hätte mir die Geschichte deutlich besser gefallen, auch wenn es teilweise wirklich vorhersehbar war und ich mir schon früh einiges denken konnte.

Fazit
Wie gesagt, die Geschichte hatte Potential, leider hatte sie durch die Romanze einen Faden Beigeschmack.




3/5 Sterne


Danke an die Bloggerjury und Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Violet - Scott Thomas


Titel: Violet
Autor: Scott Thomas
Seiten: 576

Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 14. Juni 2021
Buchreihe: nein









Inhalt
Als Kris Ehemann bei einem Unfall stirbt, zieht sie sich mit ihrer Tochter in ihr Ferienhaus am Lost Lake zurück. Doch die schönen Erinnerungen werden getrübt. Vor Jahren sind mehrere Mädchen unter mysteriösen Umständen verschwunden und die Einwohner sind misstrauisch geworden. Aller Warnungen zum Trotz bleibt sie am Lost Lake, bis Sadie sich merkwürdig verhält und Stimmen hört. Aber da ist es schon zu spät.

Eigene Meinung
Bei diesem Buch benötigt man definitiv Durchhaltevermögen! Leider kommt die Geschichte erst nach zwei Dritteln so richtig in Fahrt. Vorher geht es viel um Kris, ihre Probleme, die Trauerbewältigung ihrer Tochter und die Vergangenheit. Ich fand das alles zwar notwendig, um Kris verstehen zu können, aber leider wenig interessant und sehr langatmig.

Der letzte Teil, in dem es endlich zur Sache geht, hat mir unglaublich gut gefallen!! Echt gruselig und nervenaufreibend! Ich finde Kinder in Gruselgeschichten sowieso schon total gruselig.

Lange habe ich mit mir gerungen und mich doch statt für drei, für vier Sterne entschieden. Das letzte Drittel war einfach zu gut. Trotzdem kann ich verstehen, wenn man nicht bis dahin durchhält. Ich musste mich auch echt zwingen. Etwas mehr Spannung in den ersten 300 Seiten hätte der Geschichte viel besser getan.

Fazit
Nur eine Empfehlung für geduldige Vielleser. Ende Top, Anfang leider eher Flop. Fühle mich an "Love" von Stephen King erinnert, da war es fast genau so.


4/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!