Montag, 30. Oktober 2017

[Rezension] Lord of Shadows - Cassandra Clare

Titel: Lord of Shadows
Autor: Cassandra Clare
Originaltitel: Lord of Shadows
Seiten: 832
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 09. Oktober 2017
Buchreihe: ja





 


Inhalt 
Etwas dunkles ist auferstanden und bedroht ihr aller Leben.
Die Feenwesen wollen sich nicht länger den Gesetzen der Nephilim beugen und Emma und Julian kämpfen verzweifelt gegen ihre Gefühle für einander an.   

Eigene Meinung

Es ist immer wieder eine Freude Cassandra Clares Bücher zu lesen. Allein durch ihre Schreibweise hat sie sich schon einige Sterne verdient. Es wird nie langweilig und man fliegt im Handumdrehen durch die Geschichte.

Wenn ich zurückblicke ist die Geschichte im zweiten Band nicht so richtig vorangeschritten. Natürlich geht es weiter und "Lord of Shadows" ist nicht einfach ein schlechter Mittelband. Aber wirklich was erreicht wurde nicht. Viele neue Probleme wurden aufgetan, aber Lösungen für länger bestehende wurden noch nicht gefunden. Einige mögen das fehlen wichtiger Handlungen bemängeln, wo ich in Teilen zustimmen muss, aber durch die lebendige Erzählweise von Cassandra Clare ist mir das nicht negativ aufgefallen.

Es dreht sich hier vielmehr um die Charaktere, deren Entwicklung und die Beziehungen untereinander, so wie Aufarbeitung der Vergangenheit. An einigen Stellen war es mir aber doch zu kitschig und vor allem viel zu melodramatisch. Daher kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben.       

Fazit

Nichtsdestotrotz hatte ich wieder sehr viel Spaß beim Lesen und wurde ohne Umschweife in die Welt der Schattenjäger gesogen. Ich bin sehr gespannt, wie der dritte Band werden wird und hoffe auf ein fulminantes Finale.


4/5 Sterne

Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 25. Oktober 2017

[Rezension] Hex - Thomas Olde Heuvelt

Titel: Hex
Autor: Thomas Olde Heuvelt
Originaltitel: Hex
Seiten: 432
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2017
Buchreihe: nein





 


Inhalt 
Eine Hexe treibt in Black Spring seit dreihundert Jahren ihr Unwesen. Ihre Augen und ihr Mund sind zugenäht und diese Nähte dürfen nie entfernt werden, sonst öffnet sich die Hölle in Black Spring.
Doch keiner hat die Rechnung mit pubertierenden Jugendlichen gemacht, die plötzlich anfangen, die Hexe zu schikanieren.  

Eigene Meinung

Die Geschichte beginnt langsam, etwas zu langsam muss ich sagen. Es ist zwar gruselig und auch nicht langweilig, aber es passiert erst mal nicht so viel. Man lernt die Figuren kennen und bekommt die nötigen Hintergrundinformationen über das Dorf und den Fluch, mit dem es belegt ist.
Als dann jedoch die kaum merkliche Wende kam, ging es plötzlich Schlag auf Schlag - ab da hat sich die Geschichte richtig explosionsartig entwickelt.

Hex ist unglaublich gruselig. Alleine, dass die Augen und der Mund der Hexe zugenäht sind und das ganze drum herum um ihre Erscheinung. Sehr spannend war auch, wie jeder Dorfbewohner unterschiedlich mit seinem Schicksal umgeht und wie langsam aber sicher alles in sich zusammen fällt.

Oft gehen mir Horrogeschichten nicht so unglaublich nah, aber Hex hat mich echt tief getroffen. Einmal ist mir sogar richtig schlecht geworden vor Ekel und Furcht.
Man liest das Buch und versucht gleichzeitig das Grauen, welches sich auf den knapp vierhundert Seiten abspielt zu verarbeiten - es ist fast unmöglich. Mir standen mehr als nur ein mal die Haare zu Berge, eine grauenvolle Erkenntnis jagte die nächste.     

Fazit

Vor allem das Ende hat mich total überrascht, da es ganz anders ist, als man sich vorstellen würde.
Hex ist ein Meisterwerk in der Abteilung "Gruselbücher", eher schon ein Horrorschocker.
Ich wurde sehr gut unterhalten und bin immer noch fassungslos, wie man so eine Geschichte so gekonnt niederschreiben konnte.
Absolut nichts für schwache Nerven!  


5/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Montag, 23. Oktober 2017

[Rezension] Das Neanderthal-Projekt - Jens Lubbadeh

Titel: Das Neanderthal-Projekt
Autor: Jens Lubbadeh
Seiten: 42
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2017
Buchreihe: ja





 


Inhalt
Zwölf Frauen werden für ein neun monatiges Experiment ausgewählt. Was genau das Ziel ist, weiß jedoch keiner. Bis sich das Experiment plötzlich unkontrollierbar verändert. 

Eigene Meinung
Ich fand diesen Teaser zum eigentlichen Buch unglaublich spannend!
Von Anfang bis Ende ist man bei diesem Experiment dabei und diese paar Seiten haben ihren Zweck erfüllt: Ich möchte das Buch unbedingt lesen!!
Ich bin so gespannt, was aus den Mädels geworden ist (hoffentlich erfährt man das überhaupt) und wie das Experiment ausgegangen ist.
Klasse! 


5/5 Sterne

Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Freitag, 20. Oktober 2017

[Rezension] The Chose One 01 - Isabell May

Titel: The Chosen One - Die Ausersehene
Autor: Isabell May
Seiten: 244
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 04. September 2017
Buchreihe: ja





 


Inhalt
Skadi ist eine Ausersehene und lebt in einer gesicherten Burg im Luxus. Ihre einzige Aufgabe ist der Fortbestand der Menschheit. Doch als der heißersehnte Tag des ersten Zusammentreffens kommt, bekommt sie kalte Füße und flieht. Was sie außerhalb der Burgmauern entdeck, geht weit über ihren Verstand hinaus. 

Eigene Meinung

Die Charaktere sind mir echt ans Herz gewachsen, weil sie so süß sind. Die Katze, die schrullige Alte, Jaroooo und, und, und. Einzig Leah hat mich genervt. Zwar soll sie auch in der Geschichte so sein, aber ich fand sie total unnötig, vor allem für den weiteren Handlungsverlauf. Man hätte sie auch weglassen können.

Die Geschichte selber ist für meinen Geschmack nicht ausgereift genug. Die Idee mit den Ausersehenen ist nicht neu, aber schön umgesetzt. Dass plötzlich Magie dazu kommt hat mir allerdings nicht so gut gefallen, da diese Idee sich nicht harmonisch in die Gesamtgeschichte einfügt. Außerdem ist sie kaum vorhanden und erstmal von nicht allzu großer Bedeutung.  

Was die Dreiecksgeschichte sollte, habe ich selbst am Schluss noch nicht verstanden. Scheinbar hat Isabell May versucht Konflikte einzubringen, leider war es aber nicht stimmig.

Fazit

Alles in allem ist es eine süße, kleine Geschichte für zwischendurch und eher für jüngere Leser. Da es mich nicht so sehr gefesselt hat weiß ich nicht, ob ich Band zwei lesen würde.


4/5 Sterne

Danke an Bastei Lübbe und Vorablesen für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 19. Oktober 2017

[Rezension] Unter Wasser hört dich niemand schreien - Paula Treick DeBoard

Titel: Unter Wasser hört dich niemand schreien
Autor: Paula Treick DeBoard
Originaltitel: The Drowning Girls
Seiten: 450
Verlag: HarperCollins
Erscheinungsdatum: 11. September 2017
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Liz zieht mit ihrem Mann und ihrer Tochter in eine sehr wohlhabende Wohngegend. Als Danielle sich mit Nachbarstochter Kelsey anfreundet scheint es, als wären sie angekommen. Doch plötzlich häufen sich merkwürdige Ereignisse und am Ende treibt Kelsey tot im Pool. Das Problem: Jeder ist verdächtig, denn alle hatten einen Grund, sie tot zu sehen. 

Eigene Meinung

Ich habe schon öfter Bücher zu diesem Thema gelesen, doch ich muss sagen, dass es mir nicht langweilig wurde. Paula Treick De Board hat eine unglaublich gute und realistische Geschichte abgeliefert. Die Charaktere sind durchweg sympathisch und man kann sich gleichermaßen in Liz und Phil hineinversetzen.

Meist wird aus Liz' Sicht und in der Vergangenheit erzählt. Geschickt werden hier Phils Erzählungen mit denen aus der Gegenwart, in der Kelsey im Pool treibt, kombiniert. Stück für Stück reimt man sich zusammen was passiert sein könnte.

Phils Kapitel haben mir auch daher gut gefallen, weil man merkt, wie er immer weiter in die Enge getrieben wird und was sein Schweigen für schwerwiegende Konsequenzen hat. Mir ist richtig der Schweiß ausgebrochen, weil ich mich in seine missliche Lage hineinversetzt habe.  

Fazit

Ich hatte Angst, dass es am Ende ziemlich platt wird, aber auch hier wurde ich überrascht. Für mich hat von vorne bis hinten alles gestimmt. Allein ganz am Ende hätte ich mir noch ein, oder zwei Kapitel mehr gewünscht. Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist.


5/5 Sterne

Danke an HarperCollins und netgalley für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 18. Oktober 2017

[Rezept] Wirsing - Quiche

Die Tage werden wieder kürzer und kälter... das heißt:
Es ist wieder Kohlzeit :)
Spitzkohl und Wirsing gehören zu meinen absoluten Favoriten in Sachen Wintergemüse! Leider ist die Saison schneller rum, als man gucken kann (oder alle Rezepte ausprobiert hat...).
Heute will ich euch mein zweit liebstes Wirsinggericht verraten. Zweit liebstes? Ja klar! Kohlrouladen sind immer noch ungeschlagen auf Platz eins :D 
Im Originalrezept wird für den Teig Blätterteig verwendet. Ich bin allerdings kein Freund von dem Rumgematsche, das dadurch entsteht. Bei Quiches, Kuchen, oder ähnlichem brauche ich einfach einen Boden, der hält und wenn möglich nicht durchgeweicht ist.
Für den Boden ist mir vor Jahren mal ein unschlagbares Rezept von butterinmyveins in die Hände gefallen. Den toppt so schnell nichts!




Wirsing - Quiche

Zutaten:
Boden:
200 g Roggenvollkornmehl
60 g Weizenmehl
80 g kalte Butter
2 Eier
etwas Wasser
Salz
Muskat

Füllung:
ca. 600 g Wirsing
150 g Speck (oder einen Bauchspeck)
2 Knoblauchzehen
3 Eier
150 ml Milch
100 ml Sahne
100 g Bergkäse
Salz
Pfeffer
Muskat   

Zubereitung:
Für den Boden alle Zutaten mit einander verkneten. Sollte der Teig zu bröckelig sein, muss noch Wasser hinzu. Ist der zu feucht kommt etwas Mehl, oder Stärke in den Teig.
Nun sollte er 30-60 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Für die Füllung wird der Speck in Würfel und der Wirsing in Streifen geschnitten.
Knoblauch hacken und den Speck auslassen. Wenn er knusprig ist, den Wirsing und den Knoblauch dazu geben und weich dünsten. Anschließend mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Nun muss die Füllung abkühlen!

Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und in eine gefettete Springform legen. 
Mit der Gabel ein paar mal einstechen und bei 175°C 10 Minuten vorbacken.
Für die Liaison den Bergkäse reiben und mit den Eiern, der Sahne und der Milch vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und mit dem Wirsing vermischen.

Nachdem der Teig vorgebacken ist, die Füllung darauf geben und ca. 35 Minuten im Ofen backen. Wenn der Wirsing zu dunkel wird, einfach mit Alufolie abdecken!



      

Montag, 16. Oktober 2017

[Rezension] Murder Park - Jonas Winner

Titel: Murder Park
Autor: Jonas Winner
Seiten: 416
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 13. Juni 2017
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Paul wird für die Eröffnung des Murder Park auf Zodiac Island eingeladen. Die Insel, auf der vor 20 Jahren ein Serienmörder sein Unwesen getrieben und dabei auch Pauls Mutter ermordet hat. Doch was Paul auf der Insel erleben wird, lässt ihn an allem zweifeln woran er bisher geglaubt hat.

Eigene Meinung

Den Anfang der Geschichte fand ich echt gut. Als Setting ein stillgelegter Vergnügungspark, das kann ja nur gut werden. Die Interviews waren auch sehr gelungen und haben zum Mitraten animiert.

Leider blieben die Charaktere ziemlich blass und unglaubwürdig. Paul blieb mir ebenfalls fremd, obwohl er die Hauptfigur war. Ich konnte seine Gedankengänge und Handlungen oft einfach nicht nachvollziehen.

Schnell geht das Morden auf der Insel los. Die Figuren sterben jedoch wie die Fliegen und eher nebenbei, so dass bei mir ein "egal"-Gefühl vorherrschte. Dann war eben noch jemand tot, wirklich getroffen hat es mich nicht. Auch weil ich einfach keinen Bezug zu den einzelnen (immerhin sind es ganze zwölf Personen) herstellen konnte. Dazu kamen sehr unpassende Sexszenen, die rein gar nichts zum Handlungsverlauf beigesteuert haben.

Schnell hatte ich einen Verdacht, wie Jonas Winner am Ende alles zusammenfügen würde. Leider hat sich das auch bestätigt und alles nur noch schlimmer gemacht. Der Schluss war so unglaubwürdig und platt, dass ich die seitenlange Erklärung wie denn nun alles abgelaufen ist (wenn man es gut macht, braucht man so eine Erklärung am Ende nicht) nur noch quer gelesen habe.    

Fazit

Hier wurde viel Potential verschenkt. Der Park wurde kaum genutzt und es waren mir irgendwann zu viele, scheinbar willkürlichen Morde und ich habe selber gemerkt, wie ich mich von der Geschichte distanziert habe. Schade, dabei war der Anfang so vielversprechend.


3/5 Sterne


Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!