Titel: Die Besucher
Autor: Tom Wood
Seiten: 400
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2020
Buchreihe: nein
Ihr Mann Leo bricht zu einer Geschäftsreise auf. Kurze Zeit später klingeln zwei FBI-Agenten bei ihr und behaupten, ihr Mann sei nicht der, für den er sich ausgibt.
Als die beiden im Haus sind, klingelt das Telefon. Als Jem den Hörer abnimmt sagt ihr eine Stimme, dass die beiden Personen im Haus keine Agenten vom FBI sind und Jem fliehen soll.
Wem kann sie trauen?
Eigene Meinung
Die Geschichte ist absolut hanebüchen! Die Protagonistin ging mir unglaublich auf den Zeiger. Sie leidet unter Angststörungen, welche wahrscheinlich zu ihrem Verhalten beitragen, aber zusätzlich benimmt sie sich total paranoid. Glaubt in einem Moment diesen Leuten, im nächsten stellt sie schon wieder eine neue, bescheuerte, Theorie auf. Und statt sich alles genau zu überlegen, begibt sie sich mehr als einmal Hals über Kopf in eine ihrer konstruierten Lösungen, nur um ihr Verhalten am Ende wieder neu zu überdenken.
Das passiert alle Nase lang, was zum einen ziemlich ermüdent ist und zum anderen kommt man sich irgendwie ein bisschen verarscht vor.
Die Gesetzeshüter sind in dem Buch auch nicht das, was sie sein sollten. Überhaupt benimmt sich keiner seiner Rolle entsprechend, was das ganze noch lächerlicher macht. Die Geschichte spielt sich übrigens innerhalb eines Tages ab. Fast ausschließlich geht es darum, dass Jem sich ihre Theorien zusammenfantasiert und ständig vor diesem oder jenem auf der Flucht ist. Mehr passiert einfach nicht.
Das letzte Viertel ist vielleicht das relevanteste, wenn auch noch haarsträubender, als der Rest des Buches.
Die Auflösung hat mich aufstöhnen lassen. Irgendwie habe ich die ganze Zeit über befürchtet, dass auf mich am Ende so eine Wendung wartet. Leider kam es dann auch wirklich so. Das hat dem Ganzen echt die Krone aufgesetzt.
Auch die Dialoge sind so unrealistisch. Einfach richtig schlecht gemacht, wie in einem schlecht geschauspielertem Film. Ebenso, dass hier jeder einfach rumballert wie ein Berserker. Wie ein überladener Actionfilm, ohne Handlung.
Fazit
Hilfe! Eine unrealistische, wirklich durch und durch abstruse Story. Gewollt und nicht gekonnt.
2/5 Sterne
Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
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