Dienstag, 1. Oktober 2019

[Rezension] Wunder - Raquel J. Palacio


Titel: Wunder
Autor: Raquel J. Palacio
Seiten: 384
Verlag: Carl Hanser
Erscheinungsdatum: 28. Januar 2013
Buchreihe: nein










Inhalt 
August hat durch einen Gendefekt ein entstelltes Gesicht. Aufgrund seiner vielen Operationen und Krankenhausaufenthalte wurde er bislang zu Hause unterrichtet. Doch nun soll er in die fünfte Klasse einer richtigen Schule gehen. Klar hat er seine Zweifel und unglaublich viel Angst.
Anfangs auch berechtigt, denn wenn man nicht normal aussieht, können Kinder sehr gemein werden.

Eigene Meinung

"Wunder" ist aus Sicht von August, aber einige Kapitel auch aus der seiner Schwester und einiger seiner Klassenkameraden geschrieben. Die Sprache ist dem Alter angepasst, wirkt aber nicht zu kindlich und naiv. Ich habe schon Bücher aus Sicht von Kindern gelesen, bei denen das total misslungen ist. Hier war es einfach perfekt.

August ist so eine herzliche und mit seinen jungen Jahren schon so erwachsene Persönlichkeit, dass man ihn einfach nur ins Herz schließen muss. Oft hatte ich Tränen in den Augen, weil das Leben einfach so ungerecht zu ihm ist und gleichzeitig, weil er es so unglaublich tapfer meistert. 
Aber auch die andere Seite ist wichtig. Die Menschen, die August nahe stehen, seine Familie und Freunde. Auch sie haben manchmal ihre eigenen Schwierigkeiten, mit ihrem Leben mit August zurecht zu kommen.

Mit ihnen allen gehen wir durch Höhen und Tiefen, erfahren Leid und unbändige Freude, dass man meint, das Herz müsse einem überquellen vor Liebe. Selten habe ich so ein mitfühlendes, herzzerreißendes und wunderbares Buch gelesen.

Fazit

Geht nicht daran vorbei. Lasst euch auf Augusts Welt ein und lernt den tapfersten kleinen Jungen kennen, den es gibt.

5/5 Sterne

1 Kommentar:

  1. Hi :),
    ich habe den Titel vor ein paar Monaten im Rahmen eines Buchclubs gelesen. Die Geschichte hat mir an sich echt gut gefallen. August Perspektive auf das Leben ist sehr beeindruckend und ich fand es auch schön, dass in der Geschichte auch Angehörige zu Wort kommen und wir so verschiedene Perspektiven auf August und seine Geschichte bekommen.
    Nur das Ende war mir dann eine Nummer zu dramatisch und zu unrealistisch.

    viele Grüße

    Emma

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