Dienstag, 18. August 2020

[Rezension] Das Spiel - Jan Beck


Titel: Das Spiel
Autor: Jan Beck
Seiten: 480
Verlag: Penguin
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2020
Buchreihe: nein










Inhalt 
Mavie erfährt auf einer Party von ihrem UV-Tattoo: Ein großer Skorpion auf ihrem Rücken. Nur weiß sie davon nichts.
Gleichzeitig ermitteln Brand und Björk in einer Mordserie, in denen die Opfer mit solch einem Tattoo gekennzeichnet sind.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Eigene Meinung

Leider haben mir schon die Charaktere nicht zugesagt. Mit Björk wurde ich nicht warm. Sie ist sehr distanziert und wirkt eiskalt und emotionslos.
Brand scheint die ganze Zeit auf einem Egotrip zu sein. Ballert rum und denkt er wäre Superman. WItzig, dass er das irgendwann einem Kollegen vorwirft, er selber ist ja nicht besser.
Mavie war mir noch am sympathischsten, doch leider verhält sie sich manchmal total offensichtlich unvernünftig. Gerade gegen Ende hin habe ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen können.
 
Spannung kam schon auf, was auch an der Abwechslung durch die vielen verschiedenen Handlungssträngen liegt. Das fand ich wirklich gelungen. Es wurde bei keinem langweilig durch die schnellen Wechsel. Allerdings haben die oft gestelzt wirkenden Dialoge vieles wieder kaputt gemacht.
 
Das Spiel an sich fand ich auch gelungen, aber die Umsetzung eher weniger. Man erfährt für meinen Geschmack zu wenig über das Spiel an sich und die anderen Spieler im Darknet. Die Morde wurden wiederum gut in die Geschichte eingearbeitet.
 
Das Ende allerdings ist auch der letzte Ausschlag dafür, nur eine mittelmäßige Bewertung abzugeben.
Es kam zu schnell, war zu komplex für die wenigen Seiten, die noch geblieben sind und so musste vieles in einem kleinen "Epilog" erklärt werden. Sowas kann manchmal gut gehen, aber meistens, so wie hier, zeugt es eher von mangelnder Hinweisstreuung im kompletten Buch. Sowas kann man sich als Leser nicht zusammenreimen und dann finde ich es wieder blöd, da ich gerne auch ein bisschen selber überlege. Wer, warum und wie der oder die Täter war/waren, war für mich selbst danach nicht zufriedenstellend und schlüssig. Für mich war es ein unbefriedigendes Ende, was sich schnell aus den Fingern gesaugt wurde.

Fazit
Mich konnte die Geschichte leider nicht packen und das Ende gefällt mir überhaupt nicht. Als Einstieg in eine Ermittlerduo-Reihe ist es meiner Meinung nach sehr misslungen, da beide keine Sympathiepunkte gesammelt haben und auch zusammen kein tolles Team abgeben.

3/5 Sterne

Danke an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen