Donnerstag, 5. Oktober 2017

[Rezension] Scherben der Dunkelheit - Gesa Schwartz

Titel: Scherben der Dunkelheit
Autor: Gesa Schwartz
Seiten: 592
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 25. September 2017
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Als Anouk Ferien bei ihren Verwandten macht, zieht sie die Aufmerksamkeit des Dark Circus auf sich. Ehe sie es sich versieht, ist sie Teil von ihm und deckt nach und nach das schreckliche Geheimnis hinter den schillernden Vorhängen auf. 

Eigene Meinung

Erst war ich begeistert in die magische Welt des Cicus entführt zu werden. Leider war sie im Nachhinein nicht magisch genug, oder sollte ich sagen zu magisch?
Keine Frage, es war toll zu entdecken, wer von den Artisten welche Fähigkeit hat und welche Anouk bekommen würde. Obwohl nachher klar war, welches ihre ist, kamen sie für meinen Geschmack zu selten zum Einsatz. Zudem verschwammen die Grenzen der Fähigkeiten ziemlich stark. Es blieb am Ende nicht auf ein Thema beschränkt, sondern plötzlich konnten einige Figuren zufällig ganz neue Dinge, genau so Anouk. Ihre Fähigkeit weitet sich im Laufe der Geschichte immer mehr aus. Warum und wieso weiß keiner... aber es passiert immer dann, wenn sie es benötigt, wie praktisch.
Gegen Ende war es oft auch einfach zu viel. Es hat total verwirrt, wie viel übernatürliches plötzlich auf wenigen Seiten passiert. Da hatte ich echt Mühe, der Handlung zu folgen.

Die Liebesgeschichte zwischen Anouk und Rhasgar konnte mich nicht überzeugen. Zwar halten sie mit ihren Gefühlen nicht hinter dem Berg, aber kitschige Liebesbekundungen ("der Halt ist in uns") reichen eben nicht aus, um echte Gefühle rüber zu bringen. Gesa Schwartz hat die Beziehung der beiden eher auf vielen Worten und Phrasen, als auf Gesten aufgebaut. Das war leider nichts für mich.

Auch fand ich die Nebenfiguren ziemlich blass. Vor allem dafür, dass sie alle am Ende plötzlich noch wichtige Rollen bekommen. Da tauchen Figuren auf, über die man mal flüchtig was gelesen hat und spielen plötzlich eine wichtige Rolle. Oder jene, die schon gar nicht mehr unter den anderen weilen, tauchen plötzlich irgendwo auf, oder jemand hört ihre Stimmen und, und, und. Gerade dieses "metaphorische" war mir ein wenig zu übertrieben. Ich wusste nicht mehr, was jetzt wirklich passiert ist und was nur irgendein Bild für irgendetwas sein soll.      

Fazit

Es hat gut angefangen. Man wird in die fantastische Zirkuswelt gezogen, doch leider übertreibt diese immer mehr. Vor allem am Ende gab es einfach eine Wendung nach der anderen, die mir irgendwann zuviel wurden. Mir war die Geschichte zu überladen und der Fokus war zu sehr auf Effekte, als auf Geschichte und Figuren gesetzt.


3/5 Sterne


Danke an cbt und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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