Montag, 22. Februar 2016

[Rezension] Aquamarin - Andreas Eschbach

Titel: Aquamarin
Autor: Andreas Eschbach
Seiten: 408
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2015
Buchreihe: nein





 


Inhalt
Seit jeher meidet Saha das Wasser, da sie von klein auf Wunden am Körper hat, die einfach nicht verheilen. Doch dann wird sie eines Tages ins Fischbecken der Schule geschubst. Obwohl sie nicht schwimmen kann und sofort untergegangen ist, hat sie den Unfall überlebt. Was sie danach über sich herausfindet, bedeutet das Ende ihres normalen Lebens in Seahaven.

Eigene Meinung
Eschbachs Art zu schreiben gefällt mir unglaublich gut, daher habe ich trotz der eher mittelmäßigen Bewertungen zu diesem Buch gegriffen. Vom Schreibstil her ist es gewohnt flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Der Anfang ist typisch für ein Jugendbuch. Schulalltag mit Mobbing und allem drum und dran. Saha hat Probleme mit ihren Mitschülern und versucht daher, die Schulzeit so unauffällig wie möglich hinter sich zu bringen.
Als sie sich jedoch mit einem Mitschüler anfreundet, der sich wie sie unerkannt im Schulalltag bewegt, wird sie mutiger und fängt vor allem an, mit ihren Mitmenschen zu interagieren. Eine Wandlung, die mir sehr gefallen hat.

Die Charaktere haben mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Ihr Freund war mir manchmal nur ein bisschen zu kindisch/naiv, was aber wohl daran liegt, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt.
Die Geschichte spielt in ferner Zukunft. Gentechnik ist ganz normal, jeder läuft mit einem Tablet herum, das nicht nur für den Schulunterricht dient, sondern auch zur Überwachung der Person.
Seahaven allerdings ist eine abgegrenzte Zone, in der so wenig fortgeschrittene Technologie erlaubt ist, wie nur irgend möglich. So leben hier zum Beispiel auch keine genetisch manipulierten Menschen. Diejenigen, die gefunden werden, werden aus der Zone verbannt und müssen in eine der überfüllten Metropolen ziehen.

Mir hat allein schon die Zukunftsvision sehr gefallen, wobei ich gerne noch mehr darüber erfahren hätte – ich bin in der Hinsicht einfach ein Nimmersatt.
Leider endet das Buch da, wo die Geschichte gerade erst anfängt. Kommt vielleicht doch noch ein Folgeband? Es wäre wünschenswert, da zwar viel geklärt wurde, jedoch genau so viel noch völlig offen bleibt.

Fazit
Tolle Geschichte für zwischendurch. Als Auftakt einer Trilogie ist es ein wahnsinnig gutes Buch, aber für ein Einzelband bleibt zu viel ungeklärt.


4/5 Sterne

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