Freitag, 15. Januar 2016

[Rezension] Windfire - Lynn Raven

Titel: Windfire
Autor: Lynn Raven
Originaltitel: Windfire
Seiten: 464
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 14. Dezember 2015
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Kurz nachdem Jesse ein altes Amulett verkauft hat, um Geld für die Krankenhausrechnungen ihres Bruders zu bekommen, taucht plötzlich Shane auf und verlangt nach eben diesem. Shane, ein Halb-Djinn wird erpresst, soll innerhalb von 48 Stunden das Amulett beschaffen und nimmt Jesse kurzerhand mit. Dass diese nicht weiß, dass sie eine Windhexe ist, macht das ganze um so komplizierter. Plötzlich mischen sich auch die anderen Elemente ein und ein magisches Katz und Maus Spiel beginnt.

Eigene Meinung
Da ich schon vorher Bücher von Lynn Raven gelesen habe, u. a. Kuss des Kjer, habe ich Windfire praktisch blind gekauft, konnte ja nur super werden.
Leider hat mir ihr neustes Buch so gar nicht zugesagt.

Zum einen haben mir die Charaktere nicht gefallen. Jesse wird einerseits als verantwortungsbewusst und organisiert dargestellt. Sie hat mehrere Jobs, um die Rechnungen von ihrem Bruder zu bezahlen und besucht ihn auch jeden Tag, hat somit kaum Freizeit. Aber andererseits ist sie dann gleichzeitig total naiv und schmeißt auch einfach ihren Job hin, um mit Shane, einem Typen den sie nicht kennt, durch die Gegend zu reisen. Zwar sträubt sie sich anfänglich, doch er bekommt sie ziemlich schnell überredet. Zudem sagt sie, dass sie Shane gegenüber total abgeneigt ist und er sooo schrecklich sei, aber dann findet sie ihn wieder unglaublich gut aussehend und fühlt sich total zu ihm hingezogen. Meiner Meinung nach hat das nicht gepasst.
Zu Shane habe ich auch keinen Draht gefunden. Viel interessantes erfährt man nicht über ihn außer, dass er sehr gut aussieht und die Wut der Djinn in sich trägt.

Erzählt wird mal aus Jesses und mal aus Shanes Sicht, wobei ich es besser gefunden hätte, wenn es nur aus Jesses Sicht gewesen wäre, da man von Shane meist nicht viel neues erfährt. Außerdem ist der Wechsel zwischen den Erzählstilen nicht klar ersichtlich.

Die Geschichte hatte Potential, das allerdings nicht ausgeschöpft wurde. Am Anfang dauert es ewig, bis man endlich in der Geschichte drin ist und dann ist sie auch schon fast vorbei. Man wird einfach zu lange mit Belanglosigkeiten aufgehalten. Mit ein bisschen mehr Ausarbeitung und einem Schluss, der nicht viel zu schnell kommt, hätte es mir um einiges besser gefallen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass zwar die Rede von anderen Elementen wie Erde und Wasser ist, doch mehr, als dass Erdmagier oder ähnliche kurz erwähnt werden, passiert nicht. Was mich zum nächsten Kritikpunkt führt: Jesse die Windhexe. Zwar weiß man, dass sie eine Windhexe ist und hat auch eine Ahnung was das heißt, doch auch hier wird man nicht näher aufgeklärt, was es genau mit ihren Mächten auf sich hat. Scheinbar kann sie alles intuitiv und muss nur denken „macht das es aufhört“ und schon kümmern sich die Windgeister darum… etwas mau, finde ich.
 
 
Fazit
Es war einfach nicht richtig ausgearbeitet und ich hatte das Gefühl, eine unfertige Geschichte zu lesen.
Mich hat Windfire sehr enttäuscht und ich würde Lesern, die noch kein Buch von Lynn Raven gelesen haben raten, zu Kuss des Kjer oder Blutbraut zu greifen.


2/5 Sterne

2 Kommentare:

  1. Huhu Caro,

    vielen Dank für deine tolle Rezi. Zum Glück habe ich mir das Buch nicht vorbestellt, denn nach deiner Meinung habe ich definitiv keine Lust mehr darauf ;) Schade, das Cover ist sooo schön ♥

    Liebe Grüße,
    Corina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Corina,

      ich fand's auch super schade. Mir haben ihre anderen Bücher so gut gefallen und da habe ich gedacht, ich könnte nichts falsch machen mit ihrem neusten. So kann man sich irren :(

      <3

      Löschen