Titel: Das Morpheus-Gen
Autor: Tibor Rode
Originaltitel: Koffein
Seiten: 432
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2018
Buchreihe: nein
Inhalt
David wird immer öfter von Schlaflosigkeit geplagt. Zu allem Überfluss verlässt ihn seine Freundin Sarah und wird kurz darauf tot aufgefunden. Als sich immer mehr komische Ereignisse aneinanderreihen und David Hinweise auf seine unbekannte Vergangenheit findet, spitzt sich die Lage zu. Denn das, was David die Schlaflosigkeit bereitet, hat seinen Ursprung viele Jahrhunderte zuvor und kann ihn umbringen.Eigene Meinung
Mir hat das Buch von Anfang an richtig gut gefallen. Es war durchweg spannend, auch wenn es einige kleine Längen gab, die ruhig hätten abgekürzt werden können. Wir verfolgen Davids versuche, Licht ins Dunkel seiner Vergangenheit zu bringen und erfahren gleichzeitig durch Rückblicke, wie alles angefangen hat.
Stellenweise war es etwas verwirrend einzuordnen, wer jetzt zu wem gehört und welche Interessen verfolgt, da so viele Parteien involviert waren. Hätte man vielleicht auch etwas kürzen können, aber gut.
David war manchmal etwas leichtgläubig, wo bei mir als Leser schon die Alarmglocken geschrillt haben und dazu kommt, dass es manchmal etwas offensichtlich war, welche Absichten (ob gut oder böse) ein bestimmter Charakter hat.
Am besten hat mit der Ermittler Millner gefallen, leider kommen er und seine Ermittlungsarbeit viel zu kurz. Überhaupt werden einige Charaktere nur kurz angeschnitten und dann nicht mehr behandelt, was ich sehr schade und etwas oberflächlich fand. Manchmal kam es mir vor, als hätte Tibor Rode zu viele Ideen und hat versucht diese möglichst kompakt und raffiniert unterzubringen, was bei mir aber eher chaotisch und lieblos rüber kam.
Der wissenschaftliche Teil des Romans war gut durchdacht und wurde sehr verständlich rüber gebracht. Auch für Biologie-Laien nicht zu komplex!
Das Ende hat mir nicht so zugesagt, da es ein wirklich kitschiges und einfaches Ende war. Alles passt zu perfekt und jedes noch aufkommende Problem wird plötzlich beseitigt. Da hätte ich mir etwas raffinierteres gewünscht.
Fazit
Trotz meiner scheinbar eher negativen Kritik konnte mich "Das Morpheus-Gen" sehr gut unterhalten. Es war spannend und hat sehr zum Miträtseln angeregt!
4/5 Sterne
Danke an Bastei Lübbe und die Lesejury für das Rezensionsexemplar!
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