Sonntag, 30. September 2018

[Rezension] Najaden - Heike Knauber


Titel: Najaden
Autor: Heike Knauber
Seiten: 608
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 21. Mai 2018
Buchreihe: nein









Inhalt
Meliaé gehört zum Volk der Meeresbewohner Najaden. Noch ahnt sie davon nichts, bis sie von zwei Brüdern entführt wird. Einer ist grausamer als der andere und beide wollen Meliaé als Siegel um ihr Land zu retten. Als sie plötzlich Gefühle für einen der beiden entwickelt, wird alles nur noch komplizierter. 

Eigene Meinung

Anfangs habe ich mich echt schwer getan in die Geschichte reinzufinden. Der Schreibstil ist flüssig, daran lag es nicht, es waren eher die vielen fremden Wörter und die fremde "Kultur" in die man hineingeworfen wurde. Auch wurde vieles nicht erklärt und man musste es sich selbst im Laufe der Geschichte erschließen. Eigentlich finde ich so etwas super, aber hier war es manchmal etwas viel, so dass mir mehr als einmal der Kopf geschwirrt hat.

Die Charaktere sind toll. Zwar ging mir Meliaé teilweise ziemlich auf den Geist, weil sie zwischendurch echt unglaublich egoistisch war und nicht bedenkt, was ihr Handeln für Konsequenzen für andere Menschen haben kann. Doch eigentlich ist sie ein wirklich liebenswürdiges Mädchen, das einfach Probleme hat in ihre Rolle zu finden.

Abu Sayaf hat mir auch von Anfang an gefallen, allerdings geht die Liebesgeschichte nicht sofort los, wie man nach dem Klappentext annehmen würde, sondern beginnt erst sehr viel später. Schlimm fand ich das nicht, man sollte nur eben mit anderen Erwartungen an das Buch herangehen.
Es ist nämlich ziemlich politisch und kriegerisch. Es gitb viele Schlachten und Pläneschmiederei. Man muss dabei echt aufpassen, dass man nichts verpasst und bei den Zeitsprüngen auch mitkommt. Da hatte ich das ein oder andere Mal meine Schwierigkeiten.

Die Geschichte ist eine tolle Mischung zwischen Sage, Orient und Romanze. Ich wollte schon schreiben, dass dabei nichts zu kurz kommt, muss jedoch einlenken.
Im Laufe der Geschichte kamen viele Fragen vor allem bezüglich des Meeresvolkes auf, die leider kaum beantwortet wurden, was sehr schade ist, da mir das Volk unwahrscheinlich gut gefallen hat und die Idee super interessant ist. Auch das Ende war mir in der Hinsicht etwas zu offen. Wären am Schluss einige mehr Fragen beantwortet gewesen, hätte es volle fünf Sterne gegeben. Aber wer weiß, vielleicht hat sich Heike Knauber ja die Möglichkeit eines zweiten Bandes offen gelassen?                

Fazit

Mir hat das Eintauchen in die najadische Welt sehr viel Spaß gemacht! Viel zu früh ist es geendet und ich hoffe, es wird vielleicht doch noch irgendwann einen zweiten Band geben.


4/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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