Dienstag, 9. August 2016

[Rezension] Seven Souls - Barnabas Miller

Titel: Seven Souls
Autor: Barnabas Miller
Seiten: 416
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2011
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Mary ist bei allen beliebt, um so komischer ist es, dass ihr plötzlich niemand zum Geburtstag gratuliert. Zudem fühlt sie sich wie auf Drogen seit sie morgens splitterfasernackt in einem Kaufhausbett aufgewacht ist. Verzweifelt versucht sie den Vorabend zu rekonstruieren. Was ist passiert und warum benehmen sich ihre Freunde ihr gegenüber so feindseelig?

 
Eigene Meinung

Ich fand die Geschichte ziemlich schleppend. Direkt im ersten Kapitel heißt es, Mary Shayne wird sterben. Die ganze Zeit liest man nur darauf hin, aber wirklich tot ist sie erst nach der Hälfte des Buches. Der Teil bis dahin war nicht wirklich spannend. Es passiert nicht viel mehr, als im Klappentext steht und das war zudem noch eine ziemlich konfuse Geschichte. Ihre Freunde benehmen sich seltsam, sie fühlt sich nicht gut und erzählt ein bisschen von ihrem Leben.
Als sie in der zweiten Hälfte endlich tot ist, wird es jedoch auch nicht besser. Da ich den Text von Amazon vorher nicht kannte, wusste ich nicht, dass das Buch ein bisschen "übernatürlich" ist. Ich habe angenommen, einen, mehr oder weniger, realistischen Thriller zu lesen und wurde so sehr enttäuscht. Denn in der zweiten Hälfte geht es nur noch bergab. Ich habe mir fast sofort denken können, was da los ist und wer wohl die sieben Seelen sind. Als es schließlich auch noch um Marys Mutter ging, wurde es noch abstruser.

Es war irgendwie alles nicht so richtig schön durchdacht. Die Charaktere reißen das Steuer leider auch nicht mehr rum. Mary ist eine eingebildete, möchtegern Tussi, die viel zu schnell einsieht wie gemein sie zu anderen Menschen ist (sie wird ja auch schließlich mit der Nase drauf gestoßen). Patrick war mir von Anfang an unglaublich unsympathisch, ein Fatzke der zu jemandem wie Mary passt. Ihre Freundinnen sind keine richtigen Freundinnen und überhaupt hat keine der Personen wirklich Tiefe.

Mir war die Handlung der Personen auch viel zu überzogen. Der Name und der Klappentext sagen es ja schon: Sieben Leute haben ihre Gründe Mary Shayne zu hassen. Ganz davon abgesehen, dass "Hass" schon ein ziemlich krasses Gefühl ist, sind die Gründe nicht immer nachzuvollziehen. Es kam teilweise einfach zu unglaubwürdig rüber, als wenn Miller kein besserer Grund eingefallen wäre.

Fazit
Seven Souls hat mich ziemlich enttäuscht. Es war langweilig und überraschenderweise mit übernatürlichen Inhalten gefüllt, die jedoch nicht gut ausgearbeitet waren.


2/5 Sterne

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