Donnerstag, 21. September 2017

[Rezension] Die Verlassene - Mary Torjussen


Titel: Die Verlassene
Autor: Mary Torjussen
Originaltitel: Gone Without a Trace
Seiten: 416
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 19. Juni 2017
Buchreihe: nein








Inhalt
Nach langjähriger Beziehung verlässt Matt seine Freundin Hannah. Doch damit nicht genug. Als sie von der Arbeit nach Hause kommt ist nicht nur er weg, er hat zudem alle seine Sachen mitgenommen und sämtliche Erinnerungen an ihn getilgt. Es scheint, als wäre er nie dagewesen. Was ist wirklich passiert? Warum hat Matt Hannah so plötzlich und endgültig verlassen?
 
Eigene Meinung

Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Anfangs versucht Hannah zu verstehen, warum er gegangen ist und es entsteht keine wirkliche Spannung, man wird eher ungeduldig wann jetzt endlich etwas passiert. Sie steigert sich immer mehr in die Suche nach Matt rein und riskiert sogar ihren Job. Zudem vernachlässigt sie sich und das Haus völlig... es hatte schon etwas von einer Verrückten. Das zweite Drittel war sehr spannend. Es wird einem richtig vor Augen geführt, wie sehr sich Hannah äußerlich und innerlich durch Matts Verschwinden verändert.
Scheinbar soll man Mitleid mit ihr bekommen, sie ist ja auch oft genug ziemlich weinerlich. Aber ihr Verhalten und Benehmen anderen gegenüber machten sie einfach nur unsympathisch. Jemand will ihr helfen und erntet gezicke und Beschimpfungen ihrerseits.


Auch habe ich nicht verstanden, warum Katie Hannahs beste Freundin ist. Sie ist nie wirklich nett und stichelt andauernd. Sie bohrt in Wunden und scheint sich an Hannahs Leid zu erfreuen. Und zu allem Übel bietet Hannah nicht einmal die Stirn. Meine Vorstellung von einer besten Freundin ist anders.

Leider stürzt es am Ende richtig ab. Der Grund warum Matt Hannah verlassen hat, war so aus der Luft gegriffen, dass ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen habe. Ich habe viele Vermutungen angestellt, doch auf so etwas bin ich nicht gekommen, weil es einfach keine Hinweise darauf gab! Man könnte im Nachhinein in wenige Kleinigkeiten etwas reininterpretieren, aber auch nur, mit zwei zugedrückten Augen. Ich mag es zwar am Ende durch unvorhergesehene Wendungen überrascht zu werden, aber das war einfach total abstrus! So weit hergeholt, dass ich mich ein bisschen verarscht gefühlt habe. Man hätte für so ein Ende ein paar mehr Hinweise streuen sollen.
Auch der Epilog wirkte in meinen Augen nur noch platt.
 


Fazit

Der Mittelteil war echt super. Allerdings ist es vorher regelrecht langweilig und der Schluss zu absurd, daher kann ich nicht mehr als drei Sterne vergeben.

3/5 Sterne

Danke an Blanvalet und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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